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Ber­tolt Brecht: Der gute Mensch von Se­zu­an (1941/ur­auf­ge­führt 1943)

Emp­feh­lung für die Ori­en­tie­rungs­stu­fe, das Ba­sis­fach und das Leis­tungs­fach

Kurz­in­for­ma­ti­on

Schwarz-Weiß-Portrait von Bertolt Brecht aus dem Jahr 1954

Von Bun­des­ar­chiv, Bild 183-W0409-300 / Kolbe, Jörg [CC BY-SA 3.0 DE] via Wi­ki­me­dia

Das Pa­ra­bel­stück Der gute Mensch von Se­zu­an ist der von Ber­tolt Brecht pro­pa­gier­ten Gat­tung des Epi­schen Thea­ters zu­zu­ord­nen.

An­hand des Bei­spiels der Pro­sti­tu­ier­ten Shen Te soll ge­zeigt wer­den, dass es nicht mög­lich ist, auf der Erde zu leben und gut zu sein. Brecht im­ple­men­tiert zen­tra­le As­pek­te sei­ner Ka­pi­ta­lis­mus- und Re­li­gi­ons­mus­kri­tik in die­sem 1943 am Schau­spiel­haus Zü­rich ur­auf­ge­führ­ten Stück: Ka­pi­ta­lis­mus funk­tio­nie­re nur dann, wenn die Rei­chen die Armen aus­beu­ten. Die Armen wie­der­um haben keine Chan­ce, die­sem Sys­tem der Un­ter­drü­ckung zu ent­kom­men. Auch die Re­li­gi­on biete keine Hilfe, da auch diese rea­li­ter nur einen Macht­an­spruch for­mu­lie­re, aber den Men­schen keine hu­ma­ni­tä­re Hilfe biete. Eine Lö­sung bie­tet das Stück je­doch nicht, da der Schluss of­fen­bleibt: „Wir ste­hen selbst ent­täuscht und sehn be­trof­fen / Den Vor­hang zu und alle Fra­gen offen.“

 

 

 

Text­aus­ga­ben:

Brecht, Ber­tolt: Der gute Mensch von Se­zu­an. Frank­furt am Main 1964.

Brecht, Ber­tolt: Der gute Mensch von Se­zu­an. Text und Kom­men­tar. Frank­furt am Main 2013.

Brecht: „Se­zu­an“: Her­un­ter­la­den [pdf][198 KB]

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