Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan (1941/uraufgeführt 1943)
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Das Parabelstück Der gute Mensch von Sezuan ist der von Bertolt Brecht propagierten Gattung des Epischen Theaters zuzuordnen.
Anhand des Beispiels der Prostituierten Shen Te soll gezeigt werden, dass es nicht möglich ist, auf der Erde zu leben und gut zu sein. Brecht implementiert zentrale Aspekte seiner Kapitalismus- und Religionsmuskritik in diesem 1943 am Schauspielhaus Zürich uraufgeführten Stück: Kapitalismus funktioniere nur dann, wenn die Reichen die Armen ausbeuten. Die Armen wiederum haben keine Chance, diesem System der Unterdrückung zu entkommen. Auch die Religion biete keine Hilfe, da auch diese realiter nur einen Machtanspruch formuliere, aber den Menschen keine humanitäre Hilfe biete. Eine Lösung bietet das Stück jedoch nicht, da der Schluss offenbleibt: „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“
Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan (1941/uraufgeführt 1943)
Literaturwissenschaftl. Einordnung & Deutungsperspektiven
Brecht: „Sezuan“: Herunterladen [pdf][198 KB]
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