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Festveranstaltung der „Akademie der Beruflichen Bildung (ABB)” anlässlich „50 Jahre Elysée”

Erfolgreiche deutsch-französische Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung / Hohe Auszeichnung für Ministerialrat Hartmut Mattes

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Berichte über Erfolgsgeschichten prägten die Festveranstaltung der „Akademie der Beruflichen Bildung (ABB)“ anlässlich „50 Jahre Elysée“ am vergangenen Freitag (1. Februar) am Esslinger Standort der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen. Intensiver Austausch, gegenseitiges Verstehen und enge, nachhaltige Zusammenarbeit in der Bildung junger Menschen sind wichtige Aspekte in der Arbeit der „ABB“.  Im Beisein von Kultusminister Andreas Stoch (MdL) präsentierte die im Jahr 2005 gegründete ABB bei der Festveranstaltung die Erfolgsbilanz ihrer bisherigen Arbeit. Die ABB ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg, der Region Elsass sowie der Akademien von Dijon, Lyon und Straßburg, die sich die Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung zum Ziel gesetzt hat. Mit großem Erfolg: Seit 2005 haben über 3000 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Frankreich an gemeinsamen Projekten gearbeitet und sich gegenseitig besucht, haben die Sprache des Nachbarn gelernt und Freundschaften geschlossen.

„Was könnte die deutsch-französische Freundschaft mehr beleben als begeisterte junge Menschen, die länderübergreifend gemeinsame Projekte durchführen“, so Kultusminister Andreas Stoch in seinem Grußwort auf der Festveranstaltung, zu der rund 150 Gäste gekommen waren. Darunter waren auch über 70 Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schülerinnen und Schülern aus den Partnerschulen in Baden-Württemberg und Frankreich, die bei einem „Markt der Möglichkeiten“ ihre Projekte präsentierten. Schülerinnen und Schüler der Hotelfachschulen in Guebwiller, Illkirch-Graffenstaden, Heidelberg und Bad Überkingen sorgten für das Catering und begeisterten die Gäste mit ihren kulinarischen Angeboten.

Bei der Festveranstaltung zu Gast waren auch die Rektorinnen der Partnerakademien, Sylvie Faucheux aus Dijon, Fran ç oise Moulin-Civil aus Lyon, Armande le Pellec Muller aus Strasbourg sowie der französische Generalkonsul für Baden-Württemberg, Michel Charbonnier.
„Für Jugendliche sind der Austausch und die Einblicke in eine andere Kultur sehr wichtig“, betonte Sylvie Faucheux, Rektorin der Akademie in Dijon, in ihrer Ansprache und gab zugleich einen Ausblick, in welchen Berufszweigen die deutsch-französische Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden könnten. So seien beispielsweise weitere Austausche im Bereich der Ausbildung der Hotel- und Weinbaufachkräfte denkbar.
„Unser ABB-Netzwerk ist ganz schnell ein großer Erfolg geworden“, bilanzierte die Rektorin der Akademie Lyon, Fran ç oise Moulin-Civil, in ihrer Ansprache. Ihre Kollegin aus Straßburg, Armande le Pellec Muller, stellte heraus, dass die Austauschmöglichkeiten mit dem Partnerland eine wichtige Hilfe für die Nachwuchskräfte seien, da die Anforderungen an die berufliche Qualifikation immer weiter steigen.
Um die intensive Zusammenarbeit zu sichern und gezielt weiter auszubauen, erneuerten Kultusminister Andreas Stoch und die Rektorinnen der Akademien Dijon, Lyon und Straßburg die Vereinbarungen über die Zusammenarbeit im Rahmen der ABB. Die gemeinsamen Ziele, nämlich die Ausweitung der Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung, die Erhöhung der Mobilität der Auszubildenden und auch der Austausch von Lehrkräften und Experten soll durch den regelmäßigen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Symposien weiter gefördert werden, heißt es in den Absichtserklärungen.

Ein weiterer Höhepunkt der Festveranstaltung war die Verleihung des Ordens „Palmes académiques“ im Rang eines Chevaliers an Hartmut Mattes, Ministerialrat im Kultusministerium und verantwortlich für die internationale Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung.  „Sie haben über 15 Jahre lang die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich in beispielhafter Weise vorangebracht“, so der französische Generalkonsul für Baden-Württemberg, Michel Charbonnier, in seiner Ansprache. Der „Ordre des Palmes Académiques“ wurde 1808 von Napoleon Bonaparte für Mitglieder der Universität geschaffen und wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich große Verdienste um das Bildungs- und Schulwesen erworben haben.

Die Festveranstaltungsgäste und besonders auch Kultusminister Andreas Stoch waren bei ihrem Rundgang über den „Markt der Möglichkeiten“ begeistert von den vielfältigen Projekten und der erfolgreichen Zusammenarbeit deutscher und französischer beruflicher Schulen, die in den Räumen der Landesakademie präsentiert wurden. Zu Gast waren 16 Schulen aus Deutschland und Frankreich, die seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeiten. Ob Projekte im technischen Bereich, wie etwa zwischen der Robert-Bosch-Schule in Stuttgart und dem Lycée Professionel Louis Armand in Villefranche sur Saône oder im Gastronomiebereich zwischen der Hotelfachschule Bad Überkingen und dem Lycée Alexandre Dumas in Illkirch-Graffenstaden, immer waren die Jugendlichen begeistert bei der Sache und berichteten von großen Erfolgen, insbesondere im Bereich des Fremdsprachenlernens.

Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen des Fremdsprachenunterrichts in Französisch. Rund 150 Französischlehrerinnen und Französischlehrer aus verschiedenen Schularten aus ganz Baden-Württemberg trafen sich zum Austausch beim „Deutsch-Französischen Tages“, den das Deutsch-Französische Institut (DFI) aus Ludwigsburg und das Stuttgarter Institut Fran ç ais bereits zum vierten Mal veranstalten. Eröffnet wurde die Tagung durch Kultusminister Andreas Stoch, Michel Charbonnier, französischer Generalkonsul für Baden-Württemberg, und Professor Frank Baasner, dem Direktor des Deutsch-Französischen Instituts Ludwigsburg. Auf der Tagesordnung standen Vorträge und Workshops, ein Treffen mit dem Kinder- und Jugendbuchautor  Kinder- und Jugendbuchautor Bernard Friot und dem Chansonnier Jean-Michel Brac.

Die am „Markt der Möglichkeiten“ beteiligten Schulen im Überblick:

  • Lycée Polyvalent Joseph Storck, Guebwiller;
  • Lycée des métiers de l’Hôtellerie et du Tourisme Alexandre Dumas, Illkirch-Graffenstaden;
  • Lycée Professionel Jean Rostand, Nevers;
  • Lycée Professionel Joseph-Marie Jaquard, Oullins;
  • Lycée Polyvalent Charles de Gaulle, Pulversheim;
  • Lycée Professionel du Rebberg, Mulhouse;
  • Lycée Professionel Jacques de Flesselles, Lyon;
  • Lycée Professionel Louis Armand, Villefranche sur Saône;
  • Paul-Kerschensteiner-Schule Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe, Bad Überkingen;
  • Fritz-Gabler-Schule, Hotelfachschule, Heidelberg;
  • John-F.-Kennedy-Schule, Esslingen;
  • Kaufmännische Schule Göppingen;
  • Gewerblich und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerische Schulen, Emmendingen;
  • Hedwig-Dohm-Schule, Stuttgart;
  • Friedrich-Ebert-Schule, Esslingen;
  • Robert-Bosch-Schule, Stuttgart.

 

Gemeinsam für die berufliche Bildung

Gemeinsam für die berufliche Bildung: Armande le Pellec Muller, Rektorin der Akademie Straßburg, Kultusminister Andreas Stoch, Sylvie Faucheux, Rektorin der Akademie Dijon und die Rektorin der Akademie Lyon, Fran ç oise Moulin-Civil (von links), erneuerten die Absichtserklärung zur weiteren Zusammenarbeit im Rahmen der Akademie der Beruflichen Bildung (ABB).

Kultusminister Andreas Stoch

Andreas Stoch, Kultusminister des Landes Baden-Württemberg, betonte in seinem Grußwort die große Bedeutung des interkulturellen Austauschs.

Klaus Lorenz

Klaus Lorenz, Abteilungsleiter Berufliche Schulen im Kultusministerium, bei seiner Ansprache.

Plenum

Großes Interesse: Zur Festveranstaltung der Akademie der Beruflichen Bildung (ABB) kamen über 150 Gäste, darunter über 70 Lehrerinnen und Lehrer und Schülerinnen und Schüler von Partnerschulen aus Deutschland und Frankreich.

Charbonnier/Mattes: Ordenverleihung

Hohe Auszeichnung: Hartmut Mattes, beim Kultusministerium verantwortlich für die internationale Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung, erhielt vom französischen Generalkonsul für Baden-Württemberg, Michel Charbonnier, den „Ordre des Palmes Académiques“.

Stand der J.F.Kennedy-Schule

Begeisterung über Schülerprojekte: Kultusminister Andreas Stoch informierte sich beim Markt der Möglichkeiten über die gemeinsamen Projekte der deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler. Auch beim Stand der John-F.-Kennedy-Schule Esslingen und ihrer Partnerschule, dem Lycée Professionel Jean Rostand aus Nevers, machte er Station.

Küchenbrigade

Tolle Bilanz: Die „Küchenbrigade“, bestehend aus deutschen und französischen Hotelfachschülerinnen und –schülern, hat perfekt zusammengearbeitet.