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Sprache

Schülerinnen und Schüler mit Autismus müssen direkt und persönlich angesprochen werden, da sie allgemein gehaltene Aufforderungen oft nicht auf sich beziehen. Arbeitsaufträge sollten kleinschrittig formuliert werden. Kann die betroffene Schülerin oder Schüler mit Ironie und Sarkasmus nicht umgehen, ist dies nach Möglichkeit zu vermeiden, da ironische Formulierungen und bildliche Redewendungen häufig im wörtlichen Sinne verstanden werden und dadurch eine Irritation hervorrufen.

Stumme Impulse werden von Schülerinnen und Schülern mit Autismus nicht als Fragen bzw. Aufforderung, sich zu äußern, verstanden. Ebenso ist der Gebrauch des Konjunktivs nicht zielführend, da er nur auf verschiedene Optionen verweist und somit keine Handlungsaufforderung darstellt1. Die Lehrkraft sollte im Unterrichtsgespräch sicherstellen, dass die Betroffenen alles verstanden haben und ihnen ausreichend Zeit zum Antworten lassen. Es erfordert eine hohe Selbstdisziplin, die eigene Sprache kritisch zu reflektieren und auf mehrdeutige Formulierungen zu verzichten.

Hilfen:

  • Direkte Ansprache
  • Klare, kleinschrittige Arbeitsanweisungen
  • Ironie und Sarkasmus möglichst vermeiden
  • Bildliche Redewendungen ggf. erklären
  • Keine stummen Impulse bzw. deren Funktion erklären
  • Vermeidung des Konjunktivs
  • Zeit für Antworten lassen

1 zum Beispiel bei einer Empfehlung: "Ich würde schreiben…" oder einer Bitte (wenn diese eigentlich eine Aufforderung ist): "Würdest du bitte…"

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