Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

Arbeitsblatt 3c: — Immunisierung


Heute weiß man genauer, was bei einer Impfung im Körper abläuft. Im Laufe der Zeit haben sich zwei Arten der Impfung entwickelt. Bei der passiven Immunisierung injiziert man Antikörper gegen ein spezielles Antigen. Dadurch wird die Immunität zeitlich begrenzt verbessert. Die passive Immunisierung bietet sich an, wenn man nicht warten kann, bis das Immunsystem von sich aus Antikörper gegen bestimmte Krankheitserreger gebildet hat. Da das Immunsystem bei dieser Impfung nicht selbst in der Lage ist die speziellen Antikörper zu bilden und die geimpften mit der Zeit weniger werden, bietet diese Impfung keinen Langzeitschutz und muss regelmäßig wiederholt werden. Die Antikörper für die passive Immunisierung werden aus Tieren gewonnen, denen man zuvor die Erreger injiziert hat.


Schema der aktiven / passiven Immunisierung


(CC) Bild "Immunisierung" http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Immunisierung_export.png&
filetimestamp=20060726181504#filefile (vom 05.03.2010)

Bei der aktiven Immunisierung (Schutzimpfung) werden abgeschwächte oder gar nicht infektiöse Viruspartikel injiziert, die einen schwachen Krankheitsverlauf (den man häufig gar nicht bemerkt) und eine Immunreaktion hervorrufen. Dabei bildet das Immunsystem nach einiger Zeit (mindestens 2-4 Wochen) Antikörper gegen die infektiösen Partikel und es werden Gedächtniszellen gebildet. Diese ermöglichen es dem Immunsystem bei einer erneuten Infektion sehr schnell zu reagieren, so dass die Krankheit dann gar nicht ausbricht. Somit bietet die aktive Immunisierung einen Langzeitschutz.

Aufgaben:

  1. Nenne den wesentlichen Unterschied zwischen der aktiven und der passiven Immunisierung.
  2. Nutze das Wissen, dass du in den bisherigen Arbeitsblättern erlangt hast, und versuche eine Erklärung zu finden, warum bei der normalen saisonalen Grippe jedes Jahr neu geimpft werden muss, obwohl es eine aktive Immunisierung ist.