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Hin­wei­se: Jahr­gangs­über­grei­fen­de Kurse

Das Kurs­an­ge­bot einer Schu­le rich­tet sich oft nicht al­lein nach dem Wahl­ver­hal­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, son­dern ori­en­tiert sich auch am Schul­pro­fil und an ge­wach­se­nen Tra­di­tio­nen, nach denen an man­chen Schu­len be­stimm­te Kurse eher ge­wählt und an­ge­bo­ten wer­den. In die­sem Zu­sam­men­hang kann es wich­tig sein, ein Kurs­an­ge­bot auch über ein oder zwei Jahre auf­recht zu er­hal­ten, ob­wohl vor­über­ge­hend we­ni­ger Schü­le­rin­nen und Schü­ler – aus wel­chen Grün­den auch immer – die­sen Kurs ge­wählt haben.

Es kommt auch hin und wie­der vor, dass Schü­ler/innen den Ver­tie­fungs­kurs Ma­the­ma­tik nur in der Jahr­gangs­stu­fe 1 be­su­chen, da sie mög­li­cher­wei­se nur das Ziel hat­ten, die Zer­ti­fi­kats­klau­sur mit­zu­schrei­ben, oder da sie ihre Wo­chen­stun­den­zahl im Ab­itur­jahr re­du­zie­ren wol­len. In die­sem Fall kann es pas­sie­ren, dass der Kurs in der Jahr­gangs­stu­fe 2 recht klein wird. Ist dies recht­zei­tig be­kannt, kann man vor den Som­mer­fe­ri­en die Jahr­gangs­stu­fe 1 dar­über in­for­mie­ren, dass es mög­lich ist, den Ver­tie­fungs­kurs Ma­the­ma­tik in der Jahr­gangs­stu­fe 2 zu be­le­gen, ohne ihn in der J1 be­sucht zu haben. In­halt­lich sind die The­men der bei­den Jahr­gän­ge fast voll­stän­dig un­ab­hän­gig von­ein­an­der. Häu­fig fin­den sich Schü­ler/innen, die bei­spiels­wei­se in der J1 einen Se­mi­nar­kurs be­legt hat­ten und nun Zeit für einen zu­sätz­li­chen Kurs haben. Oder es hat sich bei dem Einen oder der An­de­ren ein Be­rufs­wunsch in einem MINT-Fach her­aus­kris­tal­li­siert, und er oder sie möch­te sich mit dem Ver­tie­fungs­kurs mög­lichst gut dafür vor­be­rei­ten.

Wenn alle „Wer­be­maß­nah­men“ nicht fruch­ten, steht die Über­le­gung an, einen jahr­gangs­über­grei­fen­den Kurs ein­zu­rich­ten, um die Strei­chung eines zu klei­nen Kur­ses zu ver­mei­den. In die­sem Fall muss die Ent­schei­dung ge­trof­fen wer­den, ob den Schü­le­rin­nen und Schü­lern der J1 das Mit­schrei­ben der Zer­ti­fi­kats­klau­sur er­mög­licht wer­den soll, denn dies ist nur im Herbst nach dem Be­such des Ver­tie­fungs­kur­ses J1 mög­lich. Prin­zi­pi­ell könn­ten, auf­grund der Un­ab­hän­gig­keit der In­hal­te, die J1-Schü­ler/innen in den Kurs der J2 ein­stei­gen und die J1-The­men im dar­auf­fol­gen­den Jahr ler­nen. Al­ler­dings be­zieht sich die Zer­ti­fi­kats­klau­sur al­lein auf die The­men in der J1, so dass die Schü­ler/innen dann diese nicht mit­schrei­ben kön­nen. Da die Zer­ti­fi­kats­klau­sur bei der Zu­las­sung zu vie­len MINT-Stu­di­en­gän­gen als Zu­satz­qua­li­fi­ka­ti­on ge­wer­tet wird, ist es emp­feh­lens­wert, den jahr­gangs­über­grei­fen­den Kurs „par­al­lel“ zu un­ter­rich­ten, d.h. die J1-The­men für die J1-Schü­ler/innen und die J2-The­men für die J2. Im Fol­gen­den soll skiz­ziert wer­den, wie dies mit­hil­fe der ZPG-Ma­te­ria­li­en ohne über­mä­ßi­gen Auf­wand rea­li­siert wer­den kann.

Der Un­ter­richt im Ver­tie­fungs­kurs Ma­the­ma­tik ist häu­fig ge­prägt von län­ger dau­ern­den Ar­beits­pha­sen, z.B. einem vor­le­sungs­ar­ti­gen Be­ginn mit an­schlie­ßen­der Be­ar­bei­tung einer grö­ße­ren An­zahl von Übungs­auf­ga­ben, oder einer län­ge­ren Er­ar­bei­tungs­pha­se mit einem Ar­beits­blatt, einer kur­zen Si­che­rung und wie­der einer län­ge­ren Übungs­pha­se. Plant man diese Pha­sen ge­schickt, las­sen sie sich durch­aus so „ver­zah­nen“, dass eine Lehr­kraft in einer Dop­pel­stun­de die je­weils leh­rer­zen­trier­te Phase bei der be­tref­fen­den Schü­ler­grup­pe ver­bringt, wäh­rend die an­de­re Grup­pe selbst­stän­dig ar­bei­tet. Idea­ler­wei­se setzt man dafür beide Grup­pen in zwei ne­ben­ein­an­der oder bes­ser noch ge­gen­über lie­gen­de Klas­sen­zim­mer und lässt die Türen offen. Hängt man in den Übungs­pha­sen zu­sätz­lich noch aus­führ­li­che Lö­sun­gen aus, ver­setzt man die Schü­ler/innen in die Lage, klei­ne­re auf­tre­ten­de Pro­ble­me selbst und ohne Lehr­kraft zu lösen.

In den vor­lie­gen­den ZPG-Ma­te­ria­li­en sind die fol­gen­den The­men voll­stän­dig für eine ei­gen­stän­di­ge Er­ar­bei­tung mit an­schlie­ßen­der Übungs­pha­se auf­be­rei­tet:

  • Glei­chun­gen und Un­glei­chun­gen (J1, 9 Dop­pel­stun­den)
  • Kom­ple­xe Zah­len (J2, 9 DStd.)
  • In­te­gra­ti­ons­tech­ni­ken (J2, 8 DStd.)

Die voll­stän­di­gen Lö­sun­gen lie­gen vor, so dass bis auf eine kurze Si­che­rungs­pha­se oder Fra­ge­run­de in der Mitte der Dop­pel­stun­de die be­tref­fen­de Schü­ler­grup­pe selbst­stän­dig ar­bei­ten kann. Legt man die The­men der an­de­ren Grup­pe, in denen mehr leh­rer­zen­trier­te Pha­sen ge­plant sind, ent­spre­chend par­al­lel, kann das ganze Schul­jahr auf diese Weise ab­ge­deckt wer­den.

Zu­sätz­lich gibt es die Ma­te­ria­li­en „Grund­fer­tig­kei­ten in der Al­ge­bra“, an­hand derer die J1-Grup­pe den ent­spre­chen­den Stoff der Klas­sen 6-10 wie­der­ho­len kann. Für die J2-Grup­pe sei au­ßer­dem auf die Ma­te­ria­li­en zum COSH-Ka­ta­log ver­wie­sen, die einen Blick auf die An­for­de­run­gen der Uni­ver­si­tä­ten in den MINT-Stu­di­en­gän­gen er­mög­li­chen. Mit die­sen Ar­beits­blät­tern las­sen sich wei­te­re ein­zel­ne Dop­pel­stun­den sinn­voll fül­len.

Die Jah­res­pla­nung gibt eine mög­li­che Ver­tei­lung der The­men an, gelb un­ter­legt sind die Stun­den, in denen eine Grup­pe weit­ge­hend selbst­stän­dig ar­bei­ten kann:

Hinweise

 

 

Hin­wei­se: Jahr­gangs­über­grei­fen­de Kurse: Her­un­ter­la­den [docx][21 KB]

Hin­wei­se: Jahr­gangs­über­grei­fen­de Kurse: Her­un­ter­la­den [pdf][661 KB]

 

Wei­ter zu Auf­bau des Ma­te­ri­als