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Begrundung des Unterrichtsgegenstandes Blues

Warum spielt der Blues im Musikunterricht überhaupt eine Rolle? Hierzu ein paar knapp zusammengefasste Gedanken:

Musikunterricht dient dem Erwerb musikbezogener Kompetenzen.
Die Kompetenzen sollen
für die Gegenwart und Zukunft der Schüler/innen bedeutsam sein
und den Transfer auf andere Gegenstände und Situationen ermöglichen.

Zahlreiche inhaltsbezogene Teilkompetenzen in den Bereichen

  1. Musik gestalten und erleben
  2. Musik verstehen und
  3. Musik reflektieren

sowie prozessbezogene Kompetenzen
sind im Bildungsplan 2016 BW verbindlich formuliert.

Im Unterricht gilt es, Kompetenzen aus allen Bereichen sinnvoll miteinander zu vernetzen. In der Wahl des Lerngegenstands (z. B. eines Musikstils) ist die Lehrkraft relativ frei – wenn es beispielsweise heißt: „Die Schülerinnen und Schüler können Lieder, Musikstücke und Tänze unterschiedlicher Kulturen und Zeiten beschreiben, vergleichen und interpretieren“ (3.1.3.3)

Als einer von nur wenigen Musikstilen wird der Blues im Bildungsplan explizit genannt:
Klassen 7, 8, (9): Blues im Rahmen der Entstehung der Rockmusik
Klasse 10 Sek I (RS/GMS): Jazzstile mit Blues als Rückgrat

Blues im Bildungsplan 2016 Musik [pdf][79 KB]

Der Blues wird also instrumentalisiert für den Erwerb von Kompetenzen musikgeschichtlich-stilkundlichen und im musik­prak­tischen Bereich.
Dagegen ist nichts einzuwenden – im Gegenteil: Ausgehend hiervon lassen sich zahlreiche weitere Kompetenzen identifizieren, die „im Blues stecken“ und für viele andere Musikstile bedeutsam sind. Durch eine geeignete Auswahl kann man ganz unterschiedliche Unterrichts­vorhaben zum Thema Blues gestalten, die ggf. sogar spiralcurricular aufeinander aufbauen.

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