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Haus­auf­ga­ben

Haus­auf­ga­ben sind für Fa­mi­li­en von Kin­dern mit Au­tis­mus meis­tens ein sehr be­las­ten­der Teil des All­tags. Der Schul­all­tag ist für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Au­tis­mus um ein Viel­fa­ches an­stren­gen­der als für ihre Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler. Der Er­ho­lungs­be­darf im häus­li­chen Um­feld kann daher un­gleich höher sein. Die Be­rei­che Schu­le und Zu­hau­se wer­den von Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Au­tis­mus häu­fig strikt ge­trennt. Haus­auf­ga­ben ste­hen die­ser Tren­nung ent­ge­gen.

Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Au­tis­mus haben ein­ge­schränk­te exe­ku­ti­ve Funk­tio­nen, was sich bei der Er­le­di­gung der Haus­auf­ga­ben in Schwie­rig­kei­ten bei der Pla­nung, Or­ga­ni­sa­ti­on und Aus­füh­rung aus­wirkt. Die un­ter­rich­ten­de Lehr­kraft kann un­ter­stüt­zen, wenn sie die Haus­auf­ga­ben ein­deu­tig for­mu­liert und sich rück­ver­si­chert, dass die be­trof­fe­ne Schü­le­rin oder der be­trof­fe­ne Schü­ler sie ver­stan­den und no­tiert hat. Es kann sehr ent­las­tend für den Be­tref­fen­den und seine An­ge­hö­ri­gen sein, wenn die Menge der Haus­auf­ga­ben re­du­ziert wird oder die Mög­lich­keit be­steht, die Haus­auf­ga­ben in der Schu­le zu er­le­di­gen. Das No­tie­ren der Haus­auf­ga­ben fällt häu­fig mit dem An­fang der Pause zu­sam­men, manch­mal auch mit dem nach­fol­gen­den Über­gang in einen an­de­ren Raum. Dies ist für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Au­tis­mus oft schwer zu be­wäl­ti­gen.

Hil­fen:

  • Haus­auf­ga­ben recht­zei­tig vor der Pause an­schrei­ben bzw. nen­nen.
  • Haus­auf­ga­ben an einem de­fi­nier­ten Platz im Klas­sen­zim­mer no­tie­ren
  • Bei Be­darf: An­pas­sung des Haus­auf­ga­ben­um­fangs
  • Kon­trol­le: Sind Haus­auf­ga­ben auf­ge­schrie­ben?
  • Klare Ar­beits­an­wei­sun­gen

Wei­ter zu Ver­än­de­run­gen und Si­tua­ti­ons­wech­sel