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Or­ga­ni­sa­to­ri­sche Stel­lung, Form der Be­stel­lung

Hin­weis

Bitte be­ach­ten Sie, dass die Ma­te­ria­li­en und In­for­ma­tio­nen in die­sem Be­reich ak­tu­ell über­ar­bei­tet wer­den und noch nicht an die neue Ge­set­zes­la­ge an­ge­passt wur­den.

Der bDSB an der Schu­le ist nach § 10 Abs. 3 LDSG or­ga­ni­sa­to­risch der Schul­lei­tung un­mit­tel­bar zu un­ter­stel­len und von die­ser über ent­spre­chen­de da­ten­schutz­re­le­van­te Vor­gän­ge zu un­ter­rich­ten (§ 10 Abs. 4 LDSG):

„Der be­hörd­li­che Da­ten­schutz­be­auf­trag­te ist vor dem Ein­satz oder der we­sent­li­chen Än­de­rung eines au­to­ma­ti­sier­ten Ver­fah­rens recht­zei­tig zu un­ter­rich­ten.“

Be­deut­sam ist, dass für eine wirk­sa­me Be­stel­lung Schrift­form er­for­der­lich ist (siehe § 10 Abs. 1 LDSG).

In­ter­es­sens­kol­li­sio­nen zwi­schen der Tä­tig­keit als Da­ten­schutz­be­auf­trag­ter und den sons­ti­gen Auf­ga­ben an der Schu­le sind von vorn­her­ein aus­zu­schlie­ßen (§ 10 Abs. 2 Satz 1 LDSG). Es gilt das Prin­zip, dass der zu Kon­trol­lie­ren­de nicht selbst der Kon­trol­leur sein darf. Die­ses Ver­bot der In­ter­es­sens­kol­li­si­on ver­bie­tet die Be­stel­lung der Schul­lei­tung zum bDa­ten­schutz­be­auf­trag­ten. Auch die Auf­ga­ben als IT-Be­treu­er oder IT-Ver­ant­wort­li­cher an der Schu­le mit denen eines bDSB schlie­ßen sich grund­sätz­lich aus.

Der bDa­ten­schutz­be­auf­trag­te ist bei der Er­fül­lung sei­ner Auf­ga­ben wei­sungs­frei. Dies be­deu­tet, dass ihm die Schul­lei­tung nicht vor­schrei­ben kann, wie er sei­nen Auf­ga­ben nach­zu­ge­hen hat und wel­che Kon­se­quen­zen er aus sei­nen Er­kennt­nis­sen zie­hen muss1. Auch kann er die sei­ner be­grün­de­ten Über­zeu­gung nach im Ein­zel­fall zu­tref­fen­de Rechts­auf­fas­sung ver­tre­ten.

Der bDSB darf wegen sei­ner Tä­tig­keit nicht be­nach­tei­ligt wer­den (§ 10 Abs. 3 LDSG).

(Stand 28.11.2010)

Wei­ter zu Per­sön­li­che und fach­li­che Eig­nung


1 vgl. Si­mi­tis, Kom­men­tar zum Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz, 5. Auf­la­ge 2003, § 4f Rd 121