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Ma­te­ri­al, Form, Raum 2

Auf­ga­ben­stel­lung Münd­li­ches Ab­itur

Schwer­punkt­the­ma: Ma­te­ri­al, Form, Raum (Peter Zum­t­hor)

Peter Zum­t­hor (geb. 1943), Wohn­haus Hal­den­stein, 1998-2005

Er­war­tungs­ho­ri­zont

Auf­ga­ben

  1. Be­schrei­ben Sie an­hand des ge­ge­be­nen Grund­ris­ses und der Ab­bil­dun­gen Peter Zum­t­hors Wohn­haus in Hal­den­stein.

    U-för­mi­ges Ge­bäu­de am Rande der Ort­schaft, Ge­bäu­de­tei­le um­rah­men in­nen­hofar­ti­gen Gar­ten ein- bis zwei­ge­schos­sig, De­ckung durch Flach­dach und fla­ches Sat­tel­dach, ge­schlos­se­ne Be­ton­wän­de wech­seln mit of­fe­nen Glas­fas­sa­den­ele­men­ten, lan­ge­streck­te In­nen­wän­de tren­nen Wohn­räu­me von Trep­pen­häu­sern und Ver­bin­dungs­gän­gen und gren­zen klei­ne Funk­ti­ons­räu­me ab, op­ti­sche Öff­nung des Ge­bäu­des zum In­nen­hof und zur Land­schaft, re­du­zier­te Ein­rich­tung durch funk­tio­na­les, zum Teil ein­ge­bau­tes Mo­bi­li­ar

  2. Er­läu­tern Sie, wie Zum­t­hor Ma­te­ria­li­en, Bau­for­men und Raum­wir­kung in Ein­klang bringt. Er­klä­ren Sie auch, in­wie­fern in die­sem Zu­sam­men­hang für Zum­t­hor der Be­griff der „At­mo­sphä­re“ wich­tig ist.

    Ge­ziel­ter und funk­tio­na­ler Ein­satz von Ma­te­ria­li­en (Beton, Holz, Glas, Me­tall), re­du­zier­te For­men­spra­che, im We­sent­li­chen or­tho­go­na­le Ge­stal­tung und An­ord­nung der Bau­for­men, sicht­ba­re Kor­re­spon­denz von In­nen­bau­struk­tur und Fas­sa­den­ge­stal­tung, da­durch wech­seln­de Ab­gren­zung von der Um­ge­bung oder Öff­nung des Ge­bäu­des zu Gar­ten und Natur, op­ti­sche Er­wei­te­rung des Wohn­rau­mes durch Glas­fens­ter, Be­we­gungs­mög­lich­kei­ten durch Längs­stre­ckung der Räume, At­mo­sphä­re als we­sent­li­cher As­pekt von Ar­chi­tek­tur durch Er­le­ben mit allen Sin­nen (Licht, Klang, Tem­pe­ra­tur, Hap­tik, Zu­sam­men­spiel von For­men und Ma­te­ria­li­en, Span­nung zwi­schen Innen und Außen, sub­jek­ti­ve Emp­fin­dung, per­sön­li­che Nut­zung und Auf­la­dung des Bau­werks)

  3. Zum­t­hors Vor­stel­lung von Ar­chi­tek­tur ist vom Bauen der klas­si­schen Mo­der­ne des 20. Jahr­hun­derts ge­prägt. Ver­su­chen Sie das unter Hin­zu­zie­hung von Le Cor­bu­si­ers Wohn­haus in der Stutt­gar­ter Weis­sen­hof­sied­lung zu be­le­gen.

    Re­du­zier­te Bau­ge­stal­tung bei Le Cor­bu­si­er durch of­fe­ne Fas­sa­den- und Grund­riss­glie­de­rung, funk­tio­na­le Aus­rich­tung des Bau­werks („form fol­lows func­tion“), Ein­satz schlich­ter, mo­der­ner Ma­te­ria­li­en (Beton, Glas, Stahl), öko­no­mi­sche Ge­stal­tung und Nut­zung von Flä­che und Raum, Be­deu­tung von Licht, ge­stal­te­ri­sche Ein­heit des Ge­bäu­des mit In­ven­tar und Mo­bi­li­ar, kon­tras­tie­ren­des Wech­sel­spiel von Bau­werk und Um­ge­bung

Mög­li­che Er­wei­te­rung oder Fort­füh­rung in der Prü­fung:

Auf­ga­be

Die Wohn­häu­ser der 1933 ent­stan­de­nen Ko­chen­hof­sied­lung sind als kon­ser­va­ti­ve Ge­gen­ent­wür­fe zu den Häu­sern der 1927 ge­bau­ten Weis­sen­hof­sied­lung zu ver­ste­hen.

In­wie­fern kann Zum­t­hors Wohn­haus durch­aus auch in die­ser Tra­di­ti­ons­li­nie ge­se­hen wer­den? Be­grün­den Sie an­hand der ge­ge­be­nen Ab­bil­dun­gen.

Ori­en­tie­rung schlich­ter Bau­for­men an tra­di­tio­nel­len Haus­ty­pen (z.B. Sat­tel­dach), be­schei­de­ne Di­men­sio­nie­rung des Ge­bäu­des, Nut­zung ein­fa­cher, vor­han­de­ner, re­gio­na­ler Bau­stof­fe (Holz, Back­stein), Ver­zah­nung von Wohn­raum mit Gar­ten und Um­ge­bung, at­mo­sphä­ri­sche As­pek­te des Woh­nens (Wohl­füh­len im Pri­va­ten, Ge­mein­schaft in Nach­bar­schaft)

 

Ma­te­ri­al, Form, Raum 2: Her­un­ter­la­den [docx][15 KB]

Ma­te­ri­al, Form, Raum 2: Her­un­ter­la­den [pdf][126 KB]

 

Wei­ter zu Ab­bild und Idee 1