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Baustein 1: Rock-Pop-Grooves

Schlagzeug-Grooves als grundlegende Merkmale von Stilen der Pop- und Rockmusik

Ziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler (SuS) lernen mit Hilfe von Bodypercussion Schlagzeug (Drumset) zu spielen (Körperschlagzeug).
  • Sie lernen auf diese Art die Basis-Grooves von 4 grundlegenden Stilen, auf die fast die gesamte Pop-Rockliteratur zurück zu führen ist.
  • Dadurch können die SuS Popmusik unterschiedlicher Stile aktiv musizierend mit vollziehen und die jeweilige stilistische Besonderheit anschaulich erfahren.
  • Feinziele können z.B. sein, Popsongs einem der grundlegenden Stile hörend zuzuordnen, die jeweils spezifische Wirkung dieser Stile zu beschreiben, zu Hörbeispielen die entsprechenden Grooves mit zu spielen (auch auf einem richtigen Drumset), die Schlagzeug-Grooves zu notieren u.a..

Unterrichtsskizze:

Die Unterrichtssequenz zieht sich über mehrere Stunden und kann in dieser Zeit kontinuierlich als Aktivphase mit anderen Unterrichtsformen / - themen kombiniert werden. Die Einstudierung erfolgt im call-response-Verfahren, zunächst ohne Notentext.

  1. Einstudieren des Rock-Grooves (jedes Instrument nacheinander einzeln üben):
    1. Bass Drum (BD): mit dem rechten Fuß auf den Boden stampfen,
    2. Snare Drum (SD): mit der linken Handfläche auf den rechten Oberschenkel schlagen,
    3. Hi-Hat (HH): die Fingerspitzen der rechten Hand auf den linken Oberschenkel tippen.
    Steht ein richtiges Drumset zur Verfügung, können einzelne SuS damit den Sound des Körperschlagzeugs der Klasse unterstützen.
  2. Die Klasse wird in 2 bzw. 3 Großgruppen geteilt, jede Gruppe übernimmt eines der drei Instrumente. So werden verschiedene Kombinationen zusammen musiziert: BD + SD oder BD + HH oder BD + SD + HH.
  3. Jetzt können die SuS versuchen 2 bzw. 3 Instrumente gleichzeitig zu spielen (Reihenfolge immer BD + SD + HH): BD beginnt, nach 4 Takten kommt die SD, nach weiteren 4 Takten die HH dazu.
  4. Wenn die SuS den Rock-Groove sicher beherrschen, werden die weiteren Basis-Grooves einstudiert (Beim Swing und beim Funk würde es auch genügen, wenn die SuS nur HH + SD gleichzeitig spielen können, beim Latin wird nur der Claves-Rhythmus geklatscht).
  5. Der charakteristische Grooves eines jeden Stils sollte von den SuS (mit eigenen Worten) beschrieben werden. Danach kann man auf die Gründe, d.h. auf die musikalischen Merkmale für diese charakteristische Wirkung zu sprechen kommen (z.B. Rock: binärer Puls in mäßigem Tempo, Funk: vorwärtstreibende Sechzehntel-Durchpulsung, Swing: ternäres Feeling, Latin: Synkope). Möglich wäre, nach der call-response-Einführung der Grooves nun deren Notation mit den SuS gemeinsam zu entwickeln.
  6. Die Grooves können zu den Hörbeispielen entsprechender Popsongs mitmusiziert werden. Dabei könnten Songs gespielt werden, ohne dass der Groove vorher genannt wird, und die SuS sollen dann (evt. durch ausprobieren) den Groove feststellen.
  7. Möglich ist auch, einen im Klassengesang gut einstudierten Song mit allen 4 Basis-Grooves zu begleiten (der L unterstützt rhythmisch entsprechend am Klavier). Auf diese Art entstehen Cover-Versionen des Songs in 4 verschiedenen Stilarten. Die SuS sollten auch beschreiben, wie sich der Charakter des Songs jeweils verändert.

Möglichkeiten der Differenzierung:

  • Zu 3.: Sollte es für einige SuS noch zu schwierig sein, alle 3 Instrumente gleichzeitig zu spielen, genügt es, wenn sie nur BD + SD kombinieren, eine weitere S-Gruppe spielt die HH dazu, die „Profis“ können alle 3 Instrumente spielen.
  • Zu 7.: Musizieren der Cover-Versionen: Einteilung der Klasse in Sänger und Schlagzeug-Spieler (dann die Gruppen wechseln)

Bezug zum Bildungsplan (inhaltsbezogene Kompetenzen: 3.2. Klassen 7/8):

Die SuS können…

3.2.1. (Bereich 1): Musik gestalten und erleben

3.2.1. (1) Lieder unterschiedlicher Stile … singen und gestalten: Rock- und Popsongs, Schlager, …
3.2.1. (4) Lieder instrumental begleiten: … Rhythmus-Pattern, …
3.2.2. (Bereich 2): Musik verstehen

3.2.2. (3) …, rhythmische, melodische und harmonische Eigenschaften von Musik erkennen und beim Musizieren anwenden …

3.2.2. (4) beim Hören eines Musikstücks musikalische Parameter als Gestaltungsmittel wahrnehmen und in Ausdruck und Wirkung beschreiben: Rhythmus, Melodie, Dynamik, Artikulation, …
3.2.2. (5) eine Notation mit mehreren Stimmen verfolgen, deren Verlauf und deren Verhältnis zueinander beschreiben…

3.2.3. (Bereich 3): Musik reflektieren

3.2.3. (1) beim Üben und Vortragen Beurteilungen für sich und andere vornehmen und begründen
3.2.3. (2) selbständig formale, kreative und ästhetische Beurteilungskriterien zum Reflektieren anwenden


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