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Unterrichtsskizze

  1. Unterrichtseinstieg:
    • Z.B. Erstellen einer Mind Map zur Fragestellung: Welche Aufgaben und Funktionen hat religiöse Musik?
    • In einer zweiten Phase werden dann Hörbeispiele religiöser Musik aus den fünf Weltreligionen vorgespielt, die die SuS den jeweiligen Religionen begründet zuordnen sollen.
    • Daran anknüpfend erhalten die SuS erste Informationen über die fünf großen Weltreligionen (Statements von Repräsentanten und Sachtexte), die sie zusammenfassen und zusammen mit den exemplarischen Hörbeispielen ihren Mitschülern vorstellen sollen (arbeitsteilig).
  2. Zentrale Erarbeitungsphase:
    • In arbeitsteiliger Gruppenarbeit beschäftigen sich die SuS vertieft mit der Musik im Judentum, Islam, Buddhismus, Christentum: Recherchieren und Aufbereiten von geeignetem Material (s. unten: Materialien) unter den Aspekten: Formen, musikalische Merkmale, Wirkung, Bedeutung / Funktion der Musik in der jeweiligen Religion. Erstellen eines Handouts mit diesen Aspekten.
    • Möglich ist hierbei eine fächerübergreifende Zusammenarbeit mit dem Fach Religion.
    • Ggfs. kann die Expertise von SuS unterschiedlicher Religionszugehörigkeit einbezogen werden.
      Zu bedenken ist, dass eine angemessene Wirkungsbeschreibung ungewohnter und fremder Klänge nicht nur für Schülerinnen und Schülern schwierig ist und dass die Wirkung auf die Ausführenden oder Hörer in anderen Kulturen durchaus eine andere sein kann.
      Weiterhin ist zu bedenken, dass z.B. der Muezzin-Ruf oder eine Koran-Rezitation im islamischen Ritus von den Ausführenden nicht als Gesang wahrgenommen wird, oder dass im Buddhismus die Ritualglocke dril-bu nicht als Musikinstrument aufgefasst wird. D.h. wir können diese Phänomene streng genommen gar nicht mit unserem Musikbegriff erfassen.
      Bereits mit der Bewusstmachung solcher Tatbestände beginnt aber interkulturelles Lernen.
  3. Präsentationsphase:
    • Vorstellen des Musikgebrauchs in den einzelnen Religionen (Aspekte: Formen, musikalische Merkmale, Wirkung, Bedeutung / Funktion, …) – Ergebnissicherung: vorbereitetes Handout.
    • Einbeziehung geeigneter Audio- bzw. Filmtracks;
    • Anleitung mindestens eines gemeinsamen Musizierstücks, bei dem mindestens einer der oben genannten Aspekte erfahrbar wird.
    • Ggfs. unter Mitwirkung externer Referenten oder
    • evt. ergänzt durch den Besuch außerschulischer Institutionen (Moschee, Synagoge, Museum o.ä.).
  4. Reflexionsphase:
    • Vergleichende Zusammenschau der Ergebnisse unter der Perspektive:
      Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf den Musikgebrauch in den einzelnen Weltreligionen (Formen, Bedeutungen und Funktionen).
Aufgabenblatt für die Gruppenarbeit der Erarbeitungsphase (II.):
  1. Stellen Sie zur Musik Ihrer Weltreligion Informationen zusammen zu folgenden
    Aspekten:
    Formen, musikalische Merkmale, Wirkung, Bedeutung / Funktion der Musik in der jeweiligen Religion. Arbeiten Sie dazu die vorgegebenen Materialien durch und ergänzen Sie diese Informationen um weitere Infos (ggfs. auch Bilder, Hörbeispiele, Filme) aus dem Internet.
  2. Erstellen Sie ein Handout mit den oben genannten Aspekten.
  3. Bereiten Sie eine Präsentation Ihrer Ergebnisse vor und beziehen Sie dabei auch
    geeignete Audio- bzw. Filmtracks ein.
  4. Leiten Sie im Rahmen Ihrer Präsentation ein (kurzes) Musikstück an, mit dem beim
    gemeinsamen Singen oder Musizieren mindestens einer der oben genannten Aspekte für alle erfahrbar wird.

 

Interkulturelles Lernen: Musik der Weltreligionen: Herunterladen [pdf][581 KB]

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