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Hin­wei­se zu den Auf­ga­ben

Zu den Auf­ga­ben 2.2:

Nr.2:

Die Schwie­rig­keit der Pat­terns steigt mit der Länge der Takt­art.

Nr.3:

Das fol­gen­de No­ten­bei­spiel setzt die drei voll­stän­di­gen Pat­terns ne­ben­ein­an­der:

Es wird deut­lich, dass bei den Takt­ver­kür­zun­gen je­weils der vor­de­re Takt­teil ge­stri­chen wird, zu­nächst die bei­den ers­ten Vier­tel des 6/4-Pat­terns, dann das erste Vier­tel des 4/4-Pat­terns.

Nr.4:

Die Lö­sung ist der Kurz­par­ti­tur zu ent­neh­men. Es ist aber dar­über hin­aus aber auch ex­em­pla­risch eine Stim­me in ihrem sich auf­bau­en­den Ver­lauf no­tier­bar.

Nr.5:

Diese Auf­ga­be bahnt den Weg zur Ei­gen­ge­stal­tung als „kri­ti­scher Mi­ni­mal-Music-Szene“ an. Denk­bar wäre z.B. Un­ter­bre­chung der durch­lau­fen­den Mo­to­rik durch Ein­fü­gung von akus­ti­schen Si­gna­len (Pfei­fen), Pau­sen (Break), Hal­te­tö­nen, in­ter­es­san­ten Ak­kor­den oder einer kur­zen Me­lo­die­li­nie.

Zu den Auf­ga­ben 2.3

Nr.1

Wie oben be­schrie­ben be­stimmt das Prin­zip der stän­di­gen Wie­der­ho­lung und des durch­lau­fen­den Pul­ses den Hör­ein­druck des Stü­ckes „Music for Pie­ces of Wood“. Auch wenn Reich in dem Vor­wort zur Par­ti­tur sehr ge­naue An­wei­sun­gen zur Stim­mung der Cla­ves for­mu­liert, ver­zich­tet das Stück auf me­lo­di­sche und har­mo­ni­sche Di­men­sio­nen. Die­ser Ver­zicht auf Me­lo­dik und Har­mo­nik kann im Un­ter­richt durch einen Hör­ver­gleich mit einem tra­di­tio­nel­le­ren Mu­sik­stück er­ar­bei­tet wer­den.

Die Hör­auf­ga­ben zie­len aber auch auf eine zwei­te Ebene, die­je­ni­ge der Ver­än­de­run­gen in­ner­halb die­ses Klang­stro­mes. Durch den sys­te­ma­tisch ad­di­ti­ven Auf­bau der ein­zel­nen Stim­men und deren zu­neh­men­der Über­la­ge­rung durch­läuft das Stück drei große Ver­dich­tungs­wel­len, die durch die Ver­kür­zung der Takte au­ßer­dem als zu­neh­men­de Be­schleu­ni­gung des Ak­ti­ons­tem­po er­lebt wer­den kann.

Nr.2

In­ter­es­sant im Zu­sam­men­hang mit den Rhyth­mus­stü­cken von Steve Reich dürf­te ins­be­son­de­re Reichs In­ter­es­se für die afri­ka­ni­sche Trom­mel­mu­sik und für mu­si­ka­li­sche Ex­pe­ri­men­te mit Ton­bän­dern sein. Durch beide ge­wann er eine Vor­lie­be zu dem in brei­ten Tei­len der neuen Musik ge­ra­de­zu ver­pön­ten Prin­zip der Wie­der­ho­lung.

Nr.3

Bei Steve Reich lau­fen ins­ge­samt bis zu 5 rhyth­mi­schen Stim­men in Über­la­ge­rung. Die ers­ten bei­den lau­fen re­gel­mä­ßig durch. Dazu tre­ten suk­zes­si­ve drei wei­te­re Stim­men, die je­weils von einem Ton bis zum gan­zen Pat­tern auf­ge­baut wer­den (Prin­zip „Schwei­zer Käse“. Neu ist also im Ver­gleich zu den bis­he­ri­gen Übun­gen die mehr­fa­che Über­la­ge­rung.

Nr.4

A) Wie­der­ho­lung ist für jede Art mu­si­ka­li­scher Form­bil­dung grund­le­gend. Das lässt sich an den ein­fachs­ten Mu­sik­bei­spie­len in­duk­tiv er­ar­bei­ten. Be­son­ders emp­feh­len sich dafür Schü­lern ge­läu­fi­ge Songs.

B) Es bie­tet sich ein klei­ner Ex­kurs in die zy­kli­sche Zeit­er­fah­rung an, so wie sie viele Ab­läu­fe auch un­se­res All­ta­ges be­stimmt.

C) Ma­chen Sie mit Ihren Schü­lern Ein­sing­übun­gen, die sich spie­le­risch an For­men me­di­ta­ti­ver Klang­übun­gen ori­en­tie­ren.

E) Auch hier kann ein kur­zes Hör­bei­spiel als Ver­gleichs­ba­sis die Dis­kus­si­on voran brin­gen.

F) Der mu­si­ka­li­sche Mi­ni­ma­lis­mus rief sei­ner Zeit auch hef­ti­ge in­tel­lek­tu­el­le Ab­leh­nung her­vor (u.a. Cly­tus Gott­wald), die in der Ober­stu­fe als an­re­gen­de Zi­ta­te ge­nutzt wer­den kön­nen. Für die Mit­tel­stu­fe sei hier ver­sucht, diese Po­si­tio­nen in Form von prä­gnan­ten Sprü­chen ein­zu­brin­gen.

G) und H) kön­nen als An­stoß ge­nutzt wer­den, mu­si­ka­li­sche Er­gän­zun­gen zur for­mu­lie­ren, die dann in der ab­schlie­ßen­den Ge­stal­tungs­auf­ga­be ge­nutzt wer­den.

Zu den Auf­ga­ben 3.1

Die Grup­pen­stär­ke soll­te ca. 6 Schü­ler um­fas­sen, damit die Prä­sen­ta­tio­nen nicht zu so­lis­tisch wer­den.

Ein paar Vor­schlä­ge zur Ver­ein­fa­chung der Auf­ga­ben:

  • Die Grup­pen dür­fen schon ein­ge­üb­te Pat­terns aus dem Un­ter­richt über­neh­men, bzw. sich vom Leh­rer ein­fa­che Pat­terns geben las­sen.
  • Bei der Prä­sen­ta­ti­on wird der Grund­schlag an die Klas­se de­le­giert, damit die Grup­pe sich auf den ei­ge­nen „Schwei­zer Käse“ kon­zen­trie­ren kann.

Bau­stein 3: Mi­ni­ma­lis­ti­sche Sprach­spie­le: Her­un­ter­la­den [pdf][1,2 MB]

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