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Un­ter­richts­vor­ha­ben

Nach­fol­gend ein paar Bei­spie­le für „blue­si­ge“ Un­ter­richts­vor­ha­ben aus­ge­hend von aus­ge­wähl­ten Teil­kom­pe­ten­zen:

  1. Schwer­punkt: Mu­sik­pra­xis
    3.2.1 (1) ,  3.2.1 (3) ,  3.2.1 (4) ,  3.2.1 (5)
  2. Schwer­punkt: So­zia­ler Kon­text, Le­bens­welt­be­zug
    3.2.3 (3)
    Ge­brauchs­wei­sen, Funk­tio­nen und Wir­kun­gen von Musik wahr­neh­men, be­schrei­ben, dis­ku­tie­ren und be­wer­ten …
    3.2.3 (4)
    Musik in iden­ti­täts­stif­ten­den und ge­sell­schaft­li­chen Kon­tex­ten re­flek­tie­ren: Ab­leh­nung, Ab­gren­zung und So­li­da­ri­sie­rung durch Musik
    3.2.3 (6)
    Merk­ma­le und As­pek­te der Ent­ste­hungs­zeit von Mu­sik­stü­cken re­flek­tie­ren
  3. Schwer­punkt: Musik be­schrei­ben
    3.2.1 (8)
    Hör­er­leb­nis­se im frei­en und as­so­zia­ti­ven Hören sprach­lich äu­ßern
    3.2.2 (3)
    me­tri­sche, rhyth­mi­sche, me­lo­di­sche und har­mo­ni­sche Ei­gen­schaf­ten von Musik er­ken­nen und beim Mu­si­zie­ren an­wen­den …
    3.2.2 (7)
    Ge­stal­tungs­mit­tel in text­ge­bun­de­ner Musik er­läu­tern …

Hin­wei­se zu a: Schwer­punkt Mu­sik­pra­xis

Hier bie­tet es sich an, kon­ti­nu­ier­lich ein Re­per­toire an me­lo­disch-rhyth­mi­schen Pat­terns auf­zu­bau­en (vokal und/oder in­stru­men­tal); die Schwie­rig­keit der Pat­terns lässt sich dabei sys­te­ma­tisch va­ri­ie­ren (Ton­vor­rat, Rhyth­mus, Länge), so dass sich alle Schü­ler/innen ihren Fä­hig­kei­ten ent­spre­chend sinn­voll ein­brin­gen kön­nen. Meist ist es sinn­voll, die Pat­terns zu­nächst nur rhyth­misch und ohne Noten ein­zu­üben („Call-Call“).
Zwei­tak­ti­ge  Pat­terns las­sen sich dann ein­set­zen als Re­s­pon­se im ge­sun­ge­nen Blues (Takte 3/4, 7/8, 11/12) oder zum Call&Re­s­pon­se-Spiel (ab­wech­selnd). Zur Ori­en­tie­rung in der 12-tak­ti­gen Blues­form emp­fiehlt sich ein ein­heit­li­cher Tutti-Tur­naround für die Takte 11/12.
Aus­ge­hend von die­sen Pat­terns kön­nen Schü­ler/innen dann ei­ge­ne sti­lis­tisch pas­sen­de Phra­sen im­pro­vi­sie­ren oder kom­po­nie­ren.

Blues-Phra­sen [pdf][94 KB]

Zur 12-tak­ti­gen Blues­form las­sen sich zahl­rei­che ge­eig­ne­te Play­backs in ver­schie­de­nen Ton­ar­ten fin­den oder mit ein­fa­chen Mit­teln selbst pro­du­zie­ren. In klei­nen Lern­grup­pen kann das auch gut die Lehr­kraft vom Kla­vier aus be­glei­ten. Mit nur ge­rin­gen in­stru­men­ta­len Vor­kennt­nis­sen kann aber auch eine klei­ne Schü­ler­band ef­fek­tiv zu­sam­men­ge­stellt wer­den

Blues-Be­glei­tung [pdf][145 KB]

Wei­te­re Tipps zum Mu­si­zie­ren:
Blues-Emp­feh­lun­gen [pdf][50 KB]

 

Hin­wei­se zu c: Schwer­punkt Musik be­schrei­ben

Hier­zu ist be­son­ders ge­eig­net das Call & Re­s­pon­se-Prin­zip  als Schlüs­sel zu uni­ver­sel­len mu­si­ka­li­schen Phä­no­me­nen wie

  • Wie­der­ho­lung / Ver­än­de­rung / Kon­trast
  • Öff­nen – Schlie­ßen
  • Solo – Tutti
  • Kom­po­si­ti­on / Im­pro­vi­sa­ti­on
  • Mu­si­ka­li­scher Dia­log, ins­be­son­de­re „Kon­zer­tie­ren“

Hör- und Mu­si­zier­bei­spie­le aus ver­schie­de­nen Epo­chen, Kul­tu­ren  und Gen­res las­sen sich dabei gut ver­glei­chen (Be­schrei­bung mu­si­ka­li­scher Gemeinsam­keiten und Un­ter­schie­de).

Im ty­pi­schen Coun­try Blues tritt das Call & Re­s­pon­se-Prin­zip fol­gen­der­ma­ßen auf:

 

Call

Re­s­pon­se

Be­set­zung

ge­sun­gen / vokal

in­stru­men­tal (Gi­tar­re)

Solo

Solo

ein-/mehr­stim­mig?

ein­stim­mig

ein- oder mehr­stim­mig

Im­pro­vi­sa­ti­on?

nicht oder kaum  im­pro­vi­siert

meist weit­ge­hend im­pro­vi­siert

Call = Re­s­pon­se?

 

meist an­de­re Me­lo­die als Call

Re­s­pon­se = Re­s­pon­se?

 

jedes Mal an­ders (im­pro­vi­siert)
oder immer gleich, z. B. als Riff

Dauer

                                   un­ge­fähr gleich lang

Über­lap­pung

                                   nicht oder kaum über­lap­pend

Dy­na­mik

                                   un­ge­fähr gleich laut

Cha­rak­ter, Wir­kung,
Art der Kom­mu­ni­ka­ti­on

            Zwie­ge­spräch zwi­schen Sän­ger und In­stru­ment:
In­stru­ment gibt emo­tio­na­len Kom­men­tar zum Ge­sun­ge­nen

Unter die­sen Ge­sichts­punk­ten las­sen sich Mu­sik­bei­spie­le aus den un­ter­schied­lichs­ten Epo­chen und Sti­len be­schrei­ben und mit­ein­an­der ver­glei­chen. Schü­ler/innen kön­nen ar­beits­tei­lig auf ein­zel­ne As­pek­te ach­ten, in einer Ta­bel­le zu­sam­men­tra­gen und (in hö­he­ren Klas­sen­stu­fen) in einem gut struk­tu­rier­ten Fließ­text an­ge­mes­sen ver­sprach­li­chen.

Ge­eig­ne­te Mu­sik­bei­spie­le fin­den sich außer im Blues u. a. in fol­gen­den Mu­sik­sti­len/Gen­res:

  • Mehr­chö­ri­ge Mo­tet­ten (Ba­rock)
  • So­lo­kon­zer­te aller Epo­chen
  • Du­et­te, z. B. aus Opern oder Mu­si­cals
  • Süd­afri­ka­ni­sche Chor­mu­sik
  • Work­song
  • Rumba / afro­ku­ba­ni­sche Musik
  • Gos­pel
  • Big­band-Jazz
  • Rock’n’Roll
  • Hip­Hop

Hier eine Liste mit kon­kre­ten Bei­spie­len:
Call-Re­s­pon­se-Mu­sik­bei­spie­le [pdf][28 KB]

 

Ab­schlie­ßend hier noch ein paar An­ga­ben zu Blues in Schul­bü­chern und wei­te­re Tipps:
Blues-Emp­feh­lun­gen [pdf][50 KB]

 

Wei­ter zu Klas­se 10