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Mit­ein­an­der und ge­gen­ein­an­der kämp­fen: Mat­ten­kö­nig

Titel
Matte

Quel­le: Au­to­ren­team

In­ten­ti­on und Kom­pe­tenz­be­schrei­bung laut Bil­dungs­plan Grund­schu­le 2016:

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­pro­ben auf spie­le­ri­sche Art und Weise in Ring-, Rauf- und Kampf­si­tua­tio­nen ihre Kräf­te. Sie hal­ten sich an ver­ein­bar­te Re­geln, kön­nen sich in an­de­re hin­ein­ver­set­zen und ler­nen, sich ge­gen­sei­tig zu re­spek­tie­ren.

Dabei steht im Vor­der­grund, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler acht­sam mit­ein­an­der um­ge­hen.

Je nach Aus­wahl der Bau­stei­ne und Un­ter­richts­se­quen­zen, deren Va­ria­ti­on und In­ten­si­tät kön­nen Ak­zen­tu­ie­run­gen der Stun­de und Be­zü­ge zu den an­de­ren In­halts­be­rei­chen ge­schaf­fen wer­den.

Ma­te­ri­al:

1 Weich­bo­den­mat­te, 7 Turn­mat­ten
Die Turn­mat­ten lie­gen mit ihrer Längs­sei­te di­rekt an der Weich­bo­den­mat­te.

Wenn das Spiel be­kannt ist, kann auch an zwei Weich­bo­den­mat­ten gleich­zei­tig ge­kämpft wer­den.

Matte

Quel­le: Au­to­ren­team

Matte

Quel­le: Au­to­ren­team

 

 

 

 

 

 

Hin­füh­rung: Die Kin­der spie­len klei­ne Spie­le mit Kör­per­kon­takt . Alle Spie­le, die Kör­per­kon­takt er­mög­li­chen, sind eine wich­ti­ge Basis für das faire Kämp­fen mit­ein­an­der und ge­gen­ein­an­der, da bei die­sen Spie­len be­reits das ge­gen­sei­ti­ge Ver­trau­en und die ge­gen­sei­ti­ge Ver­ant­wor­tung für­ein­an­der wich­tig sind.

Mög­li­che Auf­ga­ben und Spie­le:

  • Lau­fen auf Musik: ge­gen­sei­tig be­grü­ßen durch Ab­klat­schen mit einer Hand, mit zwei Hän­den, mit Sprung in die Luft, Rü­cken an Rü­cken, ...
  • Fang­spiel: Wer ge­fan­gen ist, kann be­freit wer­den, indem er von einem an­de­ren Kind be­rührt oder hoch­ge­ho­ben wird.
  • Sa­ni­tä­ter­fan­ge: Wer ge­fan­gen ist, kann durch Sa­ni­tä­ter be­freit wer­den, indem er ins Kran­ken­haus (auf eine Weich­bo­den­mat­te) ge­bracht wird.
  • Aus dem Gleich­ge­wicht brin­gen: Paar­wei­se: Wer schafft es, den an­de­ren durch Schie­ben oder Zie­hen an den Hän­den aus dem Gleich­ge­wicht zu brin­gen, ohne selbst einen Fuß zu ver­set­zen? Wer als ers­ter einen Fuß ver­setzt, hat ver­lo­ren.
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Hin­füh­rung: Vor­aus­set­zung für Kampf­spie­le sind auch vor­ge­schal­te­te Ver­trau­ens­übun­gen , die in spie­le­ri­scher Weise Kör­per­kon­takt er­mög­li­chen und da­durch das Ver­trau­en unter den Schü­le­rin­nen und Schü­lern för­dern und somit auch eine Basis für eine Ver­ant­wor­tungs­be­reit­schaft un­ter­ein­an­der legen.

Mög­li­che Ver­trau­ens­übun­gen:

  • Schau­fens­ter­pup­pe: Zu zweit. Einer formt den an­de­ren als Sport­ler, der
    eine Sport­art aus­übt. Kann der Sport­ler er­ra­ten, wel­che Sport­art er aus­übt?
  • Fi­gu­ren bauen: Z. B. zu viert. „Baut eine Figur, die mit vier Füßen und vier
    Hän­den Bo­den­kon­takt hat.“
  • Pen­del: Drei­er­grup­pe. Einer in der Mitte lässt sich von den an­de­ren in stei­fer
    Kör­per­hal­tung vor- und zu­rück­kip­pen wie ein Pen­del. Ach­tung, am An­fang
    nur klei­ne Be­we­gun­gen zu­las­sen!
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Matte

Quel­le: Au­to­ren­team

Spiel­be­schrei­bung: „Mat­ten­kö­nig“

Wir be­nö­ti­gen für die Kampf­flä­che eine Weich­bo­den­mat­te, die von sie­ben Turn­mat­ten (Bo­den­mat­ten) um­säumt wird.

Ist das Spiel be­kannt, wer­den zwei Kampf­flä­chen auf­ge­baut.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler su­chen sich je­weils eine Part­ne­rin oder einen Part­ner und set­zen sich um die Mat­ten­flä­che herum auf den Boden, ohne eine der Turn­mat­ten zu be­rüh­ren. Das erste Paar be­ginnt, indem es sich auf der Weich­bo­den­mat­te ein­an­der ge­gen­über auf­stellt. Vor dem Kampf ver­beu­gen sich die Part­ner ge­gen­sei­tig, um sich ge­gen­sei­tig Re­spekt zu zol­len (Ri­tu­al). Dann be­ginnt der Kampf, indem die Part­ner ver­su­chen, sich ge­gen­sei­tig von der Weich­bo­den­mat­te zu schie­ben.

Der Kampf endet in dem Mo­ment, in dem einer der bei­den Kämp­fen­den eine Turn­mat­te be­rührt. Schieds­rich­ter sind die Kin­der, die außen sit­zen. Nach dem Kampf ver­beu­gen sich die Part­ner wie­der ge­gen­sei­tig (Ri­tu­al). Der Ge­win­ner bzw. die Ge­win­ne­rin kann, wenn man zwei Kampf­flä­chen hat, zur zwei­ten Kampf­flä­che wech­seln und dort auf sei­nen nächs­ten Geg­ner bzw. Geg­ne­rin war­ten, wäh­rend der Ver­lie­rer sich zu den an­de­ren an der ers­ten Weich­bo­den­mat­te setzt und sich dort einen neuen Part­ner oder eine neue Part­ne­rin sucht.

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Matte

Quel­le: Au­to­ren­team

Ri­tua­le: „Mat­ten­kö­nig“

Es ist wich­tig, zu An­fang ei­ni­ge Re­geln fest­zu­le­gen.

Eine Stopp-Regel ist sehr wich­tig, um den Kampf im Not­fall von bei­den Kämp­fen­den oder der Lehr­kraft so­fort be­en­den zu kön­nen.

Wei­te­re Re­geln kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler selbst vor­schla­gen und fest­le­gen. So könn­ten diese even­tu­ell das Um­klam­mern des Hal­ses, das Krat­zen, das Bei­ßen, das Schla­gen und das Kit­zeln aus­schlie­ßen.

Gibt es bald dar­auf einen zwei­ten Ge­win­ner, so tra­gen die zwei Ge­win­ner bzw. Ge­win­ne­rin­nen an der zwei­ten Matte ihren nächs­ten Kampf aus und dort gilt nun: Der Ge­win­ner bleibt, der Ver­lie­rer kehrt zu­rück zur ers­ten Mat­ten­flä­che und sucht sich dort eine neue Part­ne­rin bzw. einen neuen Part­ner.

Soll­te bei einem Kampf nach kur­zer Zeit kein Sie­ger er­mit­telt wer­den, weil nie­mand die Turn­mat­ten be­rührt hat, so wird der Kampf von der Lehr­kraft un­ter­bro­chen und beide kön­nen als Un­be­sieg­te wei­ter­ge­schickt wer­den.

Es ent­ste­hen mit der Zeit immer neue Paare und die War­te­zeit kann für die Kin­der re­la­tiv kurz ge­hal­ten wer­den. Be­son­ders in­ter­es­sant wird es dann, wenn Mäd­chen Jun­gen oder Jun­gen Mäd­chen her­aus­for­dern.

Va­ria­ti­on:

Rette sich wer kann: Die Hälf­te der Klas­se be­ginnt gleich­zei­tig auf der Kampf­flä­che. Wer eine Turn­mat­te be­rührt, ver­lässt die Kampf­flä­che. Wer bleibt übrig?

Va­ria­ti­on:

Va­ri­ie­ren kann man das Spiel durch ver­schie­de­ne Han­di­caps .

So kann einem der bei­den Part­ner z.B. die Augen ver­bun­den wer­den (si­cher­heits­hal­ber nur einem!). Das Kind mit ver­bun­de­nen Augen kniet als Aus­gangs­po­si­ti­on im Vier­füß­ler­stand.

Va­ria­ti­on:

Als wei­te­res Han­di­cap kön­nen auch jedem der bei­den Part­ner zwei Ten­nis­bäl­le in die Hände ge­ge­ben wer­den, die sie wäh­rend des Kamp­fes hal­ten müs­sen, und somit nicht zu­pa­cken und zie­hen kön­nen.

 

 

Matte

Quel­le: Au­to­ren­team

 

Va­ria­ti­on:

Kämp­fen mit Pez­zi­bäl­len:
Beide Kin­der hal­ten je­weils einen Pez­zi­ball zwi­schen ihren Armen und ver­su­chen den an­de­ren mit sei­nem Ball von der Weich­bo­den­mat­te zu schie­ben.

 

Mit­ein­an­der und ge­gen­ein­an­der kämp­fen: Mat­ten­kö­nig: Her­un­ter­la­den [docx][222 KB]

Mit­ein­an­der und ge­gen­ein­an­der kämp­fen: Mat­ten­kö­nig: Her­un­ter­la­den [pdf][150 KB]

 

Wei­ter zu Flie­gen­de Tü­cher