Die Indianer sind los
Anleitungen
Die Mutproben:
Die Indianer versammeln sich danach wieder am Lagerfeuer, die treuen Pferde werden gestreichelt und auf die Wiese gebracht (beiseite gelegt). Der Häuptling gibt die letzten Anweisungen: „Nach jeder mehrmals bestandenen Prüfung bekommst du als Zeichen für deinen Erfolg beim Indianerzelt einen neuen Strich aufgemalt.“Die Indianer haben am Anfang einen Strich in einer der Farben bekommen, mit denen auch die Stationen markiert sind. Jeder Indianer muss sich nun von einem anderen sagen lassen, welche Farbe er auf der Stirn hat, und damit weiß er dann, an welcher Station er zu beginnen hat. „Wer z.B. einen weißen Strich hat, geht zur Station mit dem weißen Blatt!“
Durch die fünf verschiedenen Farben entstehen fünf zufällige Gruppen. Wer am Ende alle fünf Mutproben bestanden hat, hat am Ende sechs Striche. Möglich ist auch, dass die Kinder sich die Striche selbst aufmalen, hierbei wären ein paar Spiegel hilfreich, oder dass sie sich gegenseitig helfen. In diesem Fall könnten die Farben dann direkt an der mit gleicher Farbe gekennzeichneten Station ausliegen.
Die Indianer begeben sich nun an die Stationen und beginnen mit ihren Mutproben.
Der Freudentanz:
„Was? Wirklich alle haben die Prüfungen bestanden? Das ist doch Grund genug für ein Freudenfest!“ Da bei den Indianern dazu immer auch das Tanzen gehört, folgt nun noch einmal ein Freudentanz auf die schon bekannte Musik.
Der Weg zur Belohnung: Pfadfinder
Schließlich wird das große Geheimnis des Indianerzeltes gelüftet. Ein Schwungtuch ist an der Decke oder an den Ringen befestigt und hängt wie ein Zelt herunter. Unten wird es innen von Kleinkästen beschwert, sodass es sich nach außen öffnet. Dort im Zelt befinden sich die Gegenstände, die die Indianer brauchen, um sich ihre „Zeichen der Ehre“ zu basteln, die „schwingenden Bälle“. Aber zuvor müssen sich die Indianer noch im Spurensuchen als Pfadfinder beweisen. Die Aufgabe heißt, zu zweit die Stationen nochmals zu durchlaufen und so den Weg zum Zelt zu finden.
Die Indianer stellen sich paarweise vor der Schlucht auf und starten dann in ihrer Zweiergruppe. Dadurch treffen die Kinder am Ende nacheinander beim Zelt an und es entsteht kein zu großer Andrang beim Basteln.
Die Belohnung:
Diejenigen Kinder, die am Zelt ankommen, erhalten im Zelt das Material für die „schwingenden Bälle“. Um einen Zeitungspapierknäuel wird ein Tuch gelegt, das mit einer Schnur zusammengebunden wird. Vor dem Knoten werden die bunten Krepppapierstreifen dazwischen gelegt als Schweife der Bälle. Die Schnur muss so geknotet werden, dass ein Ende der Schnur noch in der Länge von ca. einem halben Meter frei hängen bleibt. An diesem Ende wird der Ball festgehalten und dann zum Schwingen gebracht. Das gegenseitige Helfen beim Basteln ist sehr wichtig. Natürlich muss die Lehrkraft das Bastelmaterial schon sorgfältig zugeschnitten bereitgelegt haben.
Und wie die Bälle fliegen:
Es ist selbstverständlich, dass die „schwingenden Bälle“ sofort ausprobiert werden müssen.
Der Häuptling kann, wenn alle ihr „Zeichen der Ehre“ angefertigt haben, weitere Anregungen geben: z.B.: „Wer kann seinen Ball auch frei fliegen lassen?“, „Welcher Ball fliegt bis zur Decke?“, „Wer trifft ein Ziel?“, ...
Ausklang:
Nach einer Explorierphase werden die ja nun erprobten Indianerfrauen und Indianermänner noch einmal ans Lagerfeuer gerufen und zu ihrem Mut und zu ihrem Geschick beglückwünscht.
In der Rückmeldephase rufen sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig auf. Zuletzt verabschiedet sich der Häuptling natürlich noch mit dem obligatorischen Indianergruß.
Quellenangaben:
Dieses Unterrichtsvorhaben wurde veröffentlicht in:
Günzel, W. und Laging, R. (1999): Neues Taschenbuch des Sportunterrichts. Band 2. Schneider Verlag, Hohengehren - Veröffentlichung hier mit freundlicher Genehmigung des Schneider Verlags
Schraag, Manfred, Durlach, Frank-Joachim, u.a. (1996): Erlebniswelt Sport 3, Schorndorf: Ideen für die Praxis in Schule, Verein und Kindergarten. Hofmann, Reihe „Sport“
Musik: z.B. Tusk, in: Fleetwood Mac: Greatest Hits, Teldec, LP 925 801-1
Indianer bewegen an Grossgeräten: Herunterladen [docx][33 KB]
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