Bilder als Textgrundlage für eigene Reime
Gemälde und Fotografien können ebenfalls als Einstieg dienen. Wichtig ist, dass die (nach Möglichkeit im Klassenraum aufgehängten) farbigen Bilder die Stimmung des Frühlings und eventuell ein Geschehen darstellen. Natürlich können auch eigene Fotografien der Schülerinnen und Schüler, welche die Stimmung des Frühlings wiedergeben, ausgehängt werden. Wenn man Schülerinnen und Schüler in der Klasse hat, die gerne fotografieren, kann man ihnen in der Stunde davor auch die Hausaufgabe geben, eigene Fotografien mitzubringen.
Mögliche Gemälde könnten sein:
- Sir Lawrence Alma-Tadema: Frühling im Garten
- John Everett Millais: Apfel Blühte (Frühling)
- Boticelli: La Primavera
- James J. J. Tissot: Frühling
- Ludwig Richter: Brautzug im Frühling
- Aman-Jean Edmond: Frühling
Die Lernenden entscheiden sich in Partnerarbeit für ein Bild, welches sie an ihren Platz mitnehmen.
In einem Unterrichtsgespräch sollen die Schülerinnen und Schüler ihr Bild ausführlich beschreiben und dieses deuten.
In einer zweiten Arbeitsphase sollen die Bilder in Verse umgeschrieben werden, wodurch in Partnerarbeit ein kurzes Gedicht, bestehend aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen, entstehen soll. Die Schülerinnen und Schüler übertragen hierbei die Emotionen der Bilder in ein selbstverfasstes Gedicht und wenden die unter 3.1 gelernten Reimarten an.
Hier liegt es an der Lehrperson, ob sie in einem kurzen Tafelaufschrieb die Begriffe „Vers“ und „Strophe“ festhalten möchte, um den Lernenden die Fachbegriffe in kleinen Etappen beizubringen. Die Reflexionsphase könnte so erfolgen, dass alle Bilder an die Tafel gehängt werden und nach dem Vorlesen jeden Gedichts gemeinsam überlegt wird, welches Gedicht jeweils zu welchem Bild gehört.
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