Ein handlungsorientierter Zugang zur Gestalt des Sokrates: — Die „Apologie“ als Rollenspiel
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Mithilfe des hier vorgestellten für die zehnte Klasse konzipierten Rollenspiels wird den SchülerInnen ein handlungsorientierter Zugang zur Gestalt des Sokrates eröffnet: Die S übernehmen für die Dauer der Lektüre der „Apologie“ jede/r die Rolle eines Zeitgenossen des Sokrates – Freund oder Feind, Bekannter oder eher Unbeteiligter, Beobachter, Zeuge oder Richter usw. Auf der jeweiligen Rollenkarte finden sich detaillierte Angaben zu der entsprechenden Person und deren Beziehung zu Sokrates. Ausgehend von diesen Karten und den zahlreichen ‚Leerstellen’ der platonischen „Apologie“ spielen die SchülerInnen kleine Szenen im Anschluss an die Lektüre kürzerer Textpassagen. Durch Zwischenrufe, Kommentare, Unterhaltungen oder Rückblenden wird so Sokrates in der facettenreichen Wahrnehmung seiner Zeitgenossen lebendig.
Das szenische Spiel bietet ein hermeneutisches Mittel sui generis , das einen Teil der unterrichtlichen Interpretationsarbeit durch unmittelbare Interaktion ersetzen kann. Dabei werden neben den interpretatorischen Fähigkeiten vor allem auch die personalen und sozialen Kompetenzen geschult; denn die Fortschritte bei der szenischen Umsetzung werden fortlaufend durch die S selbst oder auch die Lehrperson reflektiert und evaluiert.
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