Barkeeper - Einteilung und Arbeitsweise
Deutsche Barkeeper Union e.V. Sektion Baden-Württemberg
Grobe Einteilung der Barkeeper und deren Arbeitsweise:
Klassischer Barkeeper
Der klassische Barkeeper arbeitet an bzw. hinter der Bar sehr ergebnisorientiert.
Er stellt die korrekte und fachlich einwandfreie Zubereitung der Drinks absolut in den Vordergrund.
Das Entertainment erfolgt in der Hauptsache verbal oder durch „einfaches“ Unterhalten der Gäste an der Bar.
Der Klassiker arbeitet in der Regel an einer Hotelbar oder klassischen Cocktailbar.
Working-Flairtender
Der Barkeeper lässt Elemente des Working Flair in seine Arbeit einfließen.
Er baut in seine ganz normale und routinierte Arbeitsweise kleinere sogenannte „Moves“ oder Wurfelemente ein. Dies dient dazu, die Arbeit optisch etwas abwechslungsreicher zu gestalten und den ein oder anderen „Aha-Effekt“ zu erzeugen.
Allerdings tritt hier der Showaspekt noch nicht in den Vordergrund, sondern die Zubereitung der Drinks in einer angemessenen Zeit hat oberste Priorität.
Das Working Flair ist mittlerweile sehr weit verbreitet und selbst in einigen 5-Sterne-Hotels nicht mehr wegzudenken.
Flairtender (Showmixing)
Bei der Arbeitsweise des Showmixers tritt die Produktion des Drinks oder der Drinks in den Hintergrund.
Diese Form der Drinkzubereitung im eigentliche Sinne ist vom Produktionsprozess abgekoppelt. Sie dient allein zur Animation der Gäste und zur Erzeugung, je nach Lokalität, von Stimmung und „Partyelementen“.
Der Showmixer arbeitet vorrangig in der Szene- und Trendgastronomie, wird aber sehr oft auch nur für reine Showauftritte gebucht.
Die Deutsche Barkeeper Union e.V. tritt als Berufsverband der Barkeeper in Deutschland dafür ein, dass die Grundlage für alle Showeffekte die klassische Barkeeper-Ausbildung sein sollte.
Letztendlich zahlt der Gast an der Bar oder auch am Tisch nicht dafür, dass Flaschen geworfen werden, sondern dass er ein korrekt zubereitetes Getränk serviert bekommt.
Wenn man diesen Sachverhalt anders verstünde, wären Artisten aus dem Zirkus genauso gut geeignet, denn die können ja oft noch mehr „Dinge“ durch die Luft wirbeln lassen.
Aus diesem Grund legt die DBU sehr viel Wert auf die Ausbildung!
Bei einem Flairtender erkennen Sie auf der Bühne sofort, ob er sein Handwerk erlernt hat oder nicht.
Sie haben hierfür Belege in der Arbeitsweise, d.h. ob der Bartender „sauber“ arbeitet und dass der zubereitete Drink auch schmackhaft ist.
Bei nationalen und internationalen Wettbewerben spielt die saubere Arbeitsweise und der Geschmack mit eine Rolle, ob man auf die ersten Plätze kommt oder nicht.
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