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Vor­stel­lungs­ge­spräch

Wie führe ich ein Vor­stel­lungs­ge­spräch?

Ge­lenk­tes Rol­len­spiel

Herr Flat­ter­mann hat sich bei der Firma Chaos & Co. als Bü­ro­kauf­mann be­wor­ben und wurde nun zum Vor­stel­lungs­ge­spräch ein­ge­la­den. Herr Muck ist Per­so­nal­lei­ter der Firma und lei­tet das Ge­spräch.

Herr Flat­ter­mann häm­mert gegen die Tür und tritt schlen­dernd ins Zim­mer. Dabei hat er eine Zi­ga­ret­te im Mund, kaut Kau­gum­mi und hat eine Cola-Dose in der Hand.

F (ab­ge­hetzt und mür­risch) Tschul­di­gung, hab mich ne halbe Stun­de ver­spä­tet, habe die Stra­ße nicht so­fort ge­fun­den und dann auch noch kei­nen Park­platz ge­kriegt!
M Guten Tag, Herr Flat­ter­mann!
F Tag! Haben Sie mal einen Aschen­be­cher für mich? Meine Jacke wäre ich auch ganz gerne los!
Flat­ter­mann hängt seine Jacke über den Stuhl und setzt sich mit ge­spreiz­ten Bei­nen auf einen Stuhl, ohne dem Per­so­nal­lei­ter die Hand ge­ge­ben zu haben.
M Schön, dass Sie un­se­re Ein­la­dung wahr­neh­men konn­ten. Er­zäh­len Sie doch ein­mal etwas über Ihren Le­bens­lauf, was Sie bis­her so ge­macht haben.
F Da gibt es nicht viel mehr zu er­zäh­len, wie ich Ihnen schon in mei­nem Le­bens­lauf ge­schrie­ben habe.
M Warum haben Sie denn in Eng­lisch we­ni­ger gute Noten?
F Die­ser Leh­rer – ich sag’s Ihnen. Da konn­te man nichts ver­ste­hen. So kon­fus wie der ge­re­det hat – oh Gott – ich darf gar nicht mehr daran den­ken!
M Sie haben als Hobby Brief­mar­ken­sam­meln an­ge­ge­ben. Auch ich bin lei­den­schaft­li­cher Samm­ler. Ken­nen Sie die „Blaue Mau­ri­ti­us“?
F Nee, noch nie davon ge­hört.
M Sie haben sich als Bü­ro­kauf­mann be­wor­ben. Warum haben Sie sich ge­ra­de für die­sen Beruf ent­schie­den?
F ... über­legt, schaut auf den Boden
F Gute Frage! Weiß nicht so rich­tig. Ich habe mich halt mal be­wor­ben. Mal sehen, was dabei her­aus­kommt.
M Wie sind Sie denn ge­ra­de auf un­se­ren Aus­bil­dungs­be­trieb ge­kom­men?
F Paar Freun­de ar­bei­ten hier, mit denen kann man ganz schön gut quat­schen. Aber eines sage ich Ihnen gleich, mit Herrn Schul­ze ar­bei­te ich nicht zu­sam­men. Der redet die ganze Zeit nur vom Ar­bei­ten – und Über­stun­den macht der – ich sag’s Ihnen. Seine Frau ist auch nicht ge­ra­de meine Wel­len­län­ge.
M Ah ja! Gut. Wir hat­ten Ihnen mit un­se­rem Ein­la­dungs­schrei­ben ei­ni­ges In­for­ma­ti­ons­ma­te­ri­al über­mit­telt. Haben Sie dazu oder zu Ihrer Aus­bil­dung noch Fra­gen?
F lacht herz­lich! Ich bin doch noch gar nicht dazu ge­kom­men, das Zeug zu lesen! Sie wis­sen ja, dass letz­te Woche Herbst­fe­ri­en waren. Tja, da bin ich jeden Abend mit mei­nen Freun­den on Tour ge­we­sen. Tags­über muss­te ich mich na­tür­lich aus­ru­hen.
M Das freut mich für Sie!
F Ja, das ist schön, sol­che Freun­de zu haben.
M Wo glau­ben Sie, wer­den Sie die größ­ten Pro­ble­me haben?
F Ich und Pro­ble­me? Ich habe keine Pro­ble­me!! Mein ein­zi­ges Pro­blem ist: Wie viel Ur­laubs­an­spruch habe ich?

M 28 Tage, wie jeder an­de­re An­ge­stell­te auch.

F Ganz schön wenig, im Ge­gen­satz zu den vie­len Fe­ri­en in der Schu­le! Und wie sieht’s mit dem Ge­halt aus?
M Sie be­kom­men die ta­rif­üb­li­che Aus­bil­dungs­ver­gü­gung. Aber dar­über soll­ten wir in einem wei­te­ren Ge­spräch reden. Sie haben ver­ges­sen, dem Be­wer­bungs­schrei­ben ein Foto bei­zu­le­gen.
F ... schaut zum Fens­ter hin­aus. Ja, das ist mir erst ein­ge­fal­len, als ich den Brief schon zu­ge­klebt hatte. Aber jetzt hab‘ ich na­tür­lich eins dabei (holt das Bild aus sei­ner Ta­sche). Ist das nicht schön? War im letz­ten Ur­laub!
M Sehr schön, vie­len Dank. Ich möch­te Ihnen noch gerne Ihren Ar­beits­platz vor­stel­len, damit Sie wis­sen, mit wel­chen Per­so­nen Sie zu­sam­men­ar­bei­ten.
Flat­ter­mann schaut ner­vös auf die Uhr.
F Es tut mir ja leid, aber ich muss mich be­ei­len, ich habe noch einen an­de­ren Ter­min.

M Herr Flat­ter­mann, es hat mich wirk­lich ge­freut, Sie ken­nen­zu­ler­nen.

F Ja, ist schon gut, war ganz nett, mit Ihnen zu quat­schen. Rufen Sie mich dann bitte an, wann ich bei Ihnen an­fan­gen kann.
M Sie hören be­stimmt von uns, Herr Flat­ter­mann. Auf Wie­der­se­hen!
F Auf Wie­der­se­hen!

 

Sam­meln Sie an der Tafel die feh­ler­haf­ten Punk­te! Bil­den Sie The­men­grup­pen und er­stel­len Sie am PC eine Über­sicht!

Füh­ren Sie das Rol­len­spiel noch ein­mal durch! Ver­su­chen Sie je­doch, die Rolle des Be­wer­bers so zu spie­len wie es in Wirk­lich­keit sein soll­te!

Viel Spaß!

Die Ar­beits­da­tei steht Ihnen hier zum Down­load be­reit: Pro­jekt Be­wer­bung [pdf] [389 KB]