Design des Kursangebots
Bei der Erstellung des Designs eines Kurses spielen sehr viele Kriterien eine Rolle. Neben den Kurszielen, den Lehr- und Lernzielen in Verbindung mit der Zielgruppe erhält die Lernumgebung als Raum, in dem das Lernen stattfindet, eine große Bedeutung.
Checkliste
Bei dem Design eines Kursangebots steht zunächst die Planung und Organisation des Kursangebots im Vordergrund. Um die Planung gezielt umzusetzen, ist es wichtig, verschiedene Punkte im Vorfeld abzuklären. Im Folgenden sind diese Punkte als Checkliste aufgelistet:
Die Kursziele : Welche Ziele sind mit der Durchführung des Angebots verbunden? Welche Kenntnisse sollen die Teilnehmer durch die Teilnahme an dem Angebot erwerben?
Die Lehrziele - bezogen auf die Inhalte: Welche Inhalte, Fakten, Konzepte sollen thematisiert werden? Wie können die notwendigen Materialien (Texte, Medien, Links...) beschafft werden?
Die Lehrziele - bezogen auf die Ergebnisse: Welche Kompetenzen und Erfahrungen soll der Lernende erwerben?
Bei den Ergebnissen ist es beim Einsatz von E-Learning Elementen in der Schule wichtig, die Stärkung der Medienkompetenz und der sozialen Kompetenz hervorzuheben, die die Schüler im Umgang mit der Kommunikation über das Internet erwerben können. Beim Einsatz von E-Learning über die Klassengrenzen hinaus gilt es bei der Kooperation mit anderen in einem geänderten, nicht mehr die Sicherheit des Klassenzimmers garantierenden Rahmen, Positionen zu beziehen und in Auseinandersetzung zu treten.
Die Zielgruppe: Wie setzt sich meine Zielgruppe zusammen? Welche Vorkenntnisse bezüglich der Nutzung des Internet liegen vor? Wie kann ich den Ablauf und den Kursrahmen gestalten, dass er die Aufmerksamkeit meiner Zielgruppe weckt? Welche Zeit kann diese Zielgruppe für die Bearbeitung der Inhalte mitbringen? Welche Werkzeuge sprechen die Zielgruppe an? Welche Kursdauer ist für die Teilnehmenden günstig?
Rahmenbedingungen: Die Rahmenbedingungen haben gerade bei E-Learning Angebote einen großen Einfluss auf den Ablauf. Folgende Fragen sollten dabei abgeklärt werden: Welche Kompetenzen bezüglich der Nutzung und des Umgangs mit dem Internet bringen die Teilnehmenden mit? Wie, wann und wo können die Teilnehmenden auf einen PC zugreifen? Welcher Aufwand steckt dahinter? Welche Kosten sind damit verbunden? Mit welcher PC Ausrüstung werden sie an dem Kurs teilnehmen?
Virtuelle Lernumgebung-Lernplattform: Wie benutzerfreundlich ist das Design? Welche Werkzeuge werden in der Lernumgebung angeboten? Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben die Kursersteller und Tutoren?
Die Kursstruktur: Welchen Zeitrahmen setze ich für die Durchführung des Kurses? In welcher Form soll der Kurs angeboten werden? Wird er als reiner E-Learning Kurs oder als Blended Learning Kurs angeboten?
Die Kursinhalte bzw. die themenorientierte Gestaltung des Angebots: Wie kann ich anhand der Themenstellung eine Brücke zu den Teilnehmenden bauen? Welche Fragestellungen der Thematik sind für die Gruppe interessant? Welche Schwerpunkte setze ich hinsichtlich meiner Ziele und Zielgruppe? Wie kann ich die Themen ansprechend gestalten? Mit welchen Werkzeugen kann ich die Auseinandersetzung mit dem Thema verstärken?
Die Gestaltung der Kursinhalte: Wie gestalte ich die Inhalte ansprechend und motivierend für die Zielgruppe? Mit welchen Werkzeugen und Methoden kann ich die Auseinandersetzung mit dem Thema verstärken?
Die Organisation der Betreuung und Kursbegleitung: Welches Maß an Betreuung ist notwendig? Wie wird die Betreuung organisiert und gestaltet? Welche Aufgaben fallen den Betreuenden zu? Welche Vorkenntnisse sollten die Betreuenden mitbringen?
Weiterführende Informationen
Beachten Sie auch die Mindmaps Vorentscheidungen [PDF 126 kb] und Workflow [PDF 97kb]
Susanne Meir, M.A.
E-Learning Projektmanagement
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
www.elearning-politik.de
www.chatderwelten.de