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The­men­ein­stieg

Beim Ein­stieg in das Thema ist es sehr wich­tig, eine Be­zie­hung zur Ziel­grup­pe auf­zu­bau­en, um so eine Brü­cke zwi­schen dem The­men­ge­biet und den Teil­neh­men­den zu bauen. So­wohl bei der Wahl der Me­tho­de, als auch bei der Um­set­zung der Me­tho­de soll­ten die Ziel­grup­pe und die Ein­be­zie­hung der teil­neh­men­den Men­schen ins The­men­ge­biet im Vor­der­grund ste­hen.

Schu­le

Die Be­zie­hung der Schü­ler zum Thema ist auch hier aus­schlag­ge­bend. So­bald die Schü­ler sich selbst zu der The­ma­tik in Be­zie­hung set­zen kön­nen, ist der Boden für eine ak­ti­ve Mit­ar­beit ge­legt und diese Mit­ar­beit kann durch un­ter­schied­li­che Lern­ak­ti­vi­tä­ten in­ner­halb der Lern­um­ge­bung ge­stützt und ge­för­dert wer­den. So­bald das Thema ohne per­sön­li­chen Bezug durch­ge­ar­bei­tet wird, ist Ler­nen im Sinne von Be­grei­fen schwer mög­lich.

The­men­be­ar­bei­tung

Bei der Be­ar­bei­tung der The­men ist es wich­tig zu klä­ren, in wel­chem Rah­men die The­men­be­ar­bei­tung an­ge­bo­ten wird. Gibt es eine Rei­hen­fol­ge in der Dar­bie­tung der The­men oder wird das The­men­ge­biet als Gan­zes an­ge­bo­ten und die Teil­neh­men­den stel­len sich aus dem The­men­an­ge­bot selbst ein The­men­ge­biet zu­sam­men, das sie be­ar­bei­ten möch­ten? Die freie Zu­sam­men­stel­lung ei­ge­ner The­men­fel­der er­for­dert von den Teil­neh­men­den eine hohe Kom­pe­tenz, selbst­or­ga­ni­siert vor­ge­hen zu kön­nen. Oft liegt diese Kom­pe­tenz je­doch nur in sehr ge­rin­gem Maße vor. Hier gilt es einen Mit­tel­weg zu su­chen, das heißt die freie Wahl so­weit wie mög­lich, aber auch Füh­rung und Be­glei­tung so­weit wie nötig zu bie­ten.

Schu­le

Bei der Um­set­zung von The­men im Un­ter­richt kommt man immer mehr von der sehr klein­schrit­ti­gen Ver­mitt­lung von In­hal­ten ab. Es geht darum, den Schü­lern selbst die Kom­pe­tenz zu geben, das The­men­ge­biet für sich nach ei­ge­nen Be­dürf­nis­sen und Sicht­wei­sen zu struk­tu­rie­ren und dabei ei­ge­ne Schwer­punk­te und Po­si­tio­nen zu ent­wi­ckeln.

Bei der The­men­be­ar­bei­tung in der Schu­le wäre es ideal, die Be­ar­bei­tung eines The­mas fä­cher­über­grei­fend an­zu­bie­ten und so den Schü­lern viele Blick­win­kel auf das The­men­ge­biet zu geben.

Auf­ga­ben­stel­lung

Bei der Be­ar­bei­tung des The­men­ge­biets ist es wich­tig, dass sich die Auf­ga­ben nicht auf die reine Re­zep­ti­on der In­hal­te kon­zen­triert. Den Ler­nen­den wird Raum ge­ge­ben, selbst­or­ga­ni­siert und ei­gen­stän­dig mit dem Thema zu ar­bei­ten. Viele Er­wach­se­ne und auch junge Men­schen sind be­züg­lich des selbst­or­ga­ni­sier­ten Ler­nens über­for­dert und fin­den sich bei einer zu frei­en Auf­ga­ben­stel­lung nicht zu­recht. Hier ist es wich­tig, die ein­zel­nen Teil­neh­mer dort ab­zu­ho­len, wo sie ste­hen und Me­tho­den an­zu­bie­ten, die so­wohl eine Füh­rung als auch ein frei­es Ar­bei­ten er­mög­li­chen.

Schu­le

Im Un­ter­richt ist es wich­tig, bei der Auf­ga­ben­stel­lung die Schü­ler zu in­te­grie­ren, sie beim Pro­zess der Pro­blem­stel­lung bzw. bei der Ent­wick­lung von Fra­ge­stel­lun­gen von An­fang an zu be­tei­li­gen. Es gilt, einen Raum für Fra­gen zu schaf­fen und den Schü­lern die Ge­le­gen­heit zu geben, aus der Fra­ge­stel­lung her­aus Auf­ga­ben zu ent­wi­ckeln, die zu Ant­wor­ten füh­ren.

„Das Pro­blem beim Ler­nen sind die Fra­gen. Und Fra­gen kann man nicht ver­mit­teln, man kann sie weder leh­ren noch ler­nen. Fra­gen kann man sich genau ge­nom­men nicht ein­mal stel­len, sie stel­len sich ein. Erst wenn sich einem eine Frage wirk­lich stellt, ver­steht man sie.“ (Gal­lin/Ruf , 1993, S.37).

Bei der Suche nach Ant­wor­ten und bei der Be­ar­bei­tung einer Auf­ga­be kann das In­ter­net so­wohl als Me­di­um der In­for­ma­ti­ons­be­ar­bei­tung als auch als Me­di­um der Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ko­ope­ra­ti­on zur Un­ter­stüt­zung her­an­ge­zo­gen wer­den. Selbst wenn die Nut­zung der Lern­um­ge­bung aus­schließ­lich im Klas­sen­zim­mer um­ge­setzt wird, kann die Platt­form für un­ter­schied­li­che Auf­ga­ben ge­nutzt wer­den.

Werk­zeu­ge

Jede Lern­um­ge­bung im In­ter­net und so zum Bei­spiel auch Mood­le bie­tet in­zwi­schen eine Fülle an Werk­zeu­gen, die die prak­ti­sche Um­set­zung des Kur­ses oder des Un­ter­richts un­ter­stüt­zen. Bei der Wahl der Werk­zeu­ge ist es wich­tig, im Vor­feld genau zu über­le­gen, wel­chen Sinn der Ein­satz des Werk­zeugs im Kurs oder im Un­ter­richt hat. Zu viele Werk­zeu­ge, das heißt zu viele An­ge­bo­te der Ko­ope­ra­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on haben eine eher über­las­ten­de Wir­kung.

Schu­le

Im Un­ter­richt er­scheint es sinn­voll, die Schü­ler in die Aus­wahl der Werk­zeu­ge ein­zu­be­zie­hen und sie damit am Auf­bau der Lern­um­ge­bung zu be­tei­li­gen. Auf diese Weise ler­nen die Schü­ler die Werk­zeu­ge gleich in be­son­de­rem Maße ken­nen, kön­nen sie bes­ser nut­zen und für die Um­set­zung ihrer Ar­bei­ten ein­set­zen.

 

Ge­stal­tung der Kur­s­um­ge­bung