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Ty­po­gra­phie und Lay­out ver­fol­gen gleich­zei­tig ein dop­pel­tes Ziel, näm­lich­das der op­ti­ma­len Les­bar­keit und das der äs­the­ti­schen Schön­heit. Ein­Text soll also gut les­bar und zu­gleich im äs­the­ti­schen Sinne schön­sein. Bei der Ge­stal­tung soll­ten die di­dak­tisch-in­for­ma­tio­nel­le Ab­sicht un­d­das künst­le­risch-ge­stal­te­ri­sche An­lie­gen par­al­lel ver­folgt wer­den, denn­ein schlecht les­ba­rer Text wird kaum äs­the­tisch schön sein, wie um­ge­kehrt­ein schön ge­stal­te­tes Do­ku­ment, nicht nur schön, son­dern auch gut­les­bar sein soll­te.

Ein ge­lun­ge­nes, zeit­lich sehr frü­hes Bei­spiel für das Zu­sam­men­fal­len­von Les­bar­keit und Äs­the­tik ist die Hyp­nero­to­ma­chia Po­li­phi­li von 1499.

https://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Hyp​nero​toma​chia​_​Po­li­phi­li

Die reich il­lus­trier­te Erst­ver­öf­fent­li­chung von 1499 in Ve­ne­dig in der­Dru­cker­werk­stät­te des be­rühm­ten Ver­le­gers Aldus Ma­nu­ti­us zähltzu den ab­so­lu­ten Hö­he­punk­ten der frü­hen Buch­druck­kunst. Wegen der­Ver­wen­dung der ve­ne­zia­ni­schen Re­nais­sance-An­ti­qua-Type sowie kunst­vol­ler Schmuckinitialen­gilt sie als hoch­be­deut­sa­mes ty­po­gra­phi­sches­Meis­ter­werk . Eben­so gel­ten die 172 Holz­schnit­til­lus­tra­tio­nen ,wel­che stark an die Schu­le des An­drea Man­te­gna sowie an Gen­ti­le Bel­li­ni er­in­nern,als ein Kom­pen­di­um der Al­le­go­rie­schöp­fung und An­ti­ken­re­zep­ti­on des Quat­tro­cen­tos.

Quel­le: http://​iasl.​uni-​mu­en­chen.​de/​links/​tipp9-​10.​htm