Bildschirmarten
Anzeigen
Die visuelle Bildschirmanzeige (visual display unit -VDU) wurde zur hauptsächlichen
Quelle des Feedback vom Computer an den User. Das VDU hat viele wichtige Eigenschaften,
u.a. folgende:
– Schnelle Operation:Tausende von Zeichen pro Sekunde oder ein komplettes
Bild in einigen Millisekunden.
– Vernünftige Größe: Die ersten Displays hatten 24 Zeilen
zu 80 Zeichen, aber heutige Geräte zeigen Grafiken und oft mehr als 66
Zeilen zu 166 Zeichen.
– Annehmbare Auflösung: Die typische Auflösung ist 1024 * 768
Pixel, aber 1280 * 1024 oder mehr ist üblich.
– Ruhiger Betrieb
– Keine Papierverschwendung
– Relativ geringe Kosten: Bildschirme können ab ca. € 100.00
kosten.
– Zuverlässigkeit
– Hervorhebungen
– Grafiken und Animationen
Anzeigegeräte
CRT
Kathodenstrahlröhre mit Rasterpunktabtastung (raster
scan cathode ray tube (CRT))
Dieses populäre Gerät entspricht einem Fernsehmonitor, bei dem ein
Elektronenstrahl Linien und Punkte ausstrahlt, um Buchstaben und Grafiken zu
formen. Die Wiederholungsrate (der reziproke Wert der Zeit, die für die
Produktion eines vollständigen Bildschirmbildes erforderlich ist) variiert
von 50 bis 100 pro Sekunde. Höhere Raten sind zu bevorzugen, weil sie das
Flackern reduzieren. Die ersten CRT Bildschirme waren oft grün, weil das
grüne Phosphor P39 eine lange Zerfallszeit hat und somit eine relativ stabile
Anzeige ermöglichte. Eine andere wichtige Eigenschaft des Phosphors ist
der geringe <Bloom Level>, das scharfe Bilder ermöglicht, weil die
kleinen Phosphorkörnchen nicht nahegelegene Punkte überstrahlen. Die
Maximalauflösung eines CRT liegt bei 100 Zeilen pro Zoll, aber höhere
Auflösungen sind in der Entwicklung. Die CRT Größen (diagonal
gemessen) reichen von weniger als zwei Zoll bis zu mehr als 30 Zoll; allgemein
übliche Modelle befinden sich im Bereich von 12 bis 21 Zoll.
LCD
Flüssigkristallanzeige (liquid crystal displays LCDs)
Spannungsveränderungen beeinflussen die Polarisierung von kleinen Kapseln
mit flüssigen Kristallen, von denen einige Punkte dunkler dargestellt werden,
wenn sie in reflektiertem Licht betrachtet werden. LCDs sind flackerfrei, aber
die Größe der Kapseln begrenzen die Auflösung. Tragbare Computer
haben in der Regel LCD Bildschirme, weil diese eine sehr flache Form annehmen
können und wenig wiegen. Die Auflösungen sind von ursprünglich
640 x 480 nach 1280 * 1024 oder mehr aufgerückt. Das Betrachten aus schiefen
Winkeln (von der Seite) wurde verbessert, die Bilder haben einen besseren Kontrast
und sind heller, und bei Bewegungen vollzieht sich die Adaption schneller. Uhren
und Taschenrechner nutzen oft LCDs, weil sie bei geringem Stromverbrauch (ungefähr
Faktor 3 weniger) klein und leicht sind.
TFT
ist die Abkürzung für "Thin Film Transistor" - und Bezeichnung
für eine Technik der Aktiv-Matrix-Displays. Begriff für "Dünnschichttransistor"
(Dünnfilmtransistor) und eine dünnschichtige Flüssigkeitsanzeige von Notebook-Computer,
wobei jeder Bildpunkt durch Transistoren angesteuert wird. Die Ansteuerung der
Bildpunkte geschieht über Millionen von Transistoren.
TFT ist ein LCD-Displays für Notebooks mit sehr hoher Qualität, wobei jeder
Bildpunkt hierbei aktiv angesteuert wird und die maximale Auflösung 1280x1024
Pixel (XVGA) beträgt. Eigentlich steht der Begriff für das Verfahren, mit dem
bei einem LCD farbige Pixel erzeugt werden. Es hat sich im Laufe der Zeit allerdings
eingebürgert, hauptsächlich moderne Flachbildschirme so zu benennen. Eine schnelle
und erheblich bessere Bilddarstellung auf Flachdisplays erreichen seit Anfang
der neunziger Jahre die so genannten Dünn-Film-Transistor-Displays. Auch hierzulande
setzte sich schnell die englische Bezeichnung Thin Film Transistor (kurz TFT)
durch. Der Name stammt von einem Dünnschichttechnik genannten Prozess, denn
es sind im Gegensatz zur konventionellen Liquid-Crystal Technologie die LC-Schichten
mit winzigen Transistoren besetzt, wobei jeder dieser Transistoren nur einen
einzigen Bildpunkt ansteuert. Dies verringert die Reaktionszeiten drastisch
und beschleunigt den Bildaufbau entsprechend. Die Bewegungen sind zudem nicht
mehr von hässlichen Schlieren begleitet, da der Halbleitertechnik im Gegensatz
zu sämtlichen TN-Displays Steuerspannungen unbekannt sind. TFT-Displays arbeiten
lediglich mit einer zudem sehr dünnen aktiven LC-Schicht, die keine Farbfehler
zulässt. Zwei weitere Vorteile sind hier auch der maßvollere Stromverbrauch
und die geringere Dicke der TFTs gegenüber den DSTN-Panels. Mit Kontrastverhältnissen
von bis zu 100:1 lieferten die TFT-Notebooks erstmals brillante Bilder, die
auch schnelle Animationen wie sie in Computerspielen vorkommen, zuließen. TFT-Displays
erreichen zudem Auflösungen von bis zu 800x600 Bildpunkten. Notebooks mit aktiven
Displays sind gegenüber DSTN-Portables jedoch wesentlich teurer. Grund für diese
Preisdifferenz ist die hohe Ausschussrate bei der Produktion der Bildschirme.
Die Fertigung von 921.600 Halbleiterschalter (640x480x3 TFTs pro Bildpunkt in
den Farben "Rot", "Grün" und "Blau") fordern nämlich ihren Tribut. Bis zu einem
Dutzend Pixel-Fehler, die dem Anwender als orangefarbene oder hellrote Punkte
auf dem Display begegnen, akzeptiert die Qualitätssicherung der Hersteller als
normal. Fallen hier jedoch mehr Transistoren aus, wandert das Display gleich
in den Industriemüll. Das sollte man beim Kauf eines TFT-Monitors beachten:Sollte
der Kauf eines TFT-Monitors anstehen, so sollte man sich nur für ein Display
mit TFT-Technik entscheiden, da andere Flüssigkristallanzeigen (etwa DSTN) inzwischen
weitgehend veraltet sind.15" -Monitore sind zwar gewisser Standard - und kleinere
Displays sind auch günstiger in der Anschaffung, doch der Arbeitskomfort ist
erst bei den größeren Bildschirmen ab 17" erheblich besser. Die zur Verfügung
stehende Bildqualität der Geräte sollte man bei unterschiedlichen Auflösungen
überprüfen und dabei besonderen Augenschein auf die Reaktionszeit der Displays
legen, die mind. 50 Millisekunden (oder schneller) betragen sollte. Der Kontrast
hingegen sollte mindestens 200:1, die Heiligkeit 200 Cd/m2 oder mehr betragen.Der
Betrachtungswinkel sollte mindestens 110 Grad betragen, und bewegt man sich
viel vor dem Monitor, sollte sich dieser Wert auf mindestens 150 Grad erhöhen. Weiterhin
ist auch auf etwaige Pixelfehler zu achten, was man an nicht leuchtenden Punkten
erkennt. Laut Rechtsprechung muss man mehr als drei Pixelfehler nicht akzeptieren.Man
sollte nur ein Gerät kaufen, das keinen Pixelfehler aufweist. Bei dieser Gelegenheit
kann man dann auch gleich noch nachsehen, ob der Bildschirm noch mit einer Folie
geschützt ist. Das Display sollte weiterhin auch über einen sicheren Standfuß
verfügen und sich in der Vertikalen wie Horizontalen verstellen lassen.Weiterhin
sollte auch ein Blick auf das Bildschirmmenü nicht ausbleiben, denn dieses sollte
nicht nur viele Einstellmöglichkeiten bieten, sondern auch noch logisch aufgebaut
sein.
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