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Anti-Aliasing

Bezeichnung für die "Kantenglättung" (Glätten) bei der Bildberechnung - und Begriff für eine Technik (eine Art Weichzeichner), mit der störende Treppeneffekte (Aliasing) in Grafiken oder großen Schriftzügen bei schrägen Linien oder Kreisen beseitigt werden.

Weiterhin werden auch schräge Linien mit diesem Verfahren geglättet, wodurch unschöne Treppenstufen wegfallen. Dies erfolgt etwa durch das Errechnen von Farbverläufen zwischen der Objekt- und der Hintergrundfarbe.

Um etwa ein pixeliges Aussehen von Grafiken und die Treppenbildung schräger Linien zu vermeiden, wird der Wert zwischen den Farben benachbarter Pixel berechnet, wodurch sich durch die so gewonnenen Zwischenwerte weichere Verläufe ergeben.

Eine ursprünglich schwarze Linie auf weißem Grund erhält, z.B. nach einer Drehung oder Vergrößerung, Graustufen im Randbereich. Durch diese Funktion werden also automatisch stufige Linien bei starken Vordergrund- und Hintergrund-Kontrasten weichgezeichnet.

In diesem Zusammenhang wird der Umriss durch Zwischenwerte verwischt, indem Pixel, die einen mittleren Farbwert zwischen der Vorder- und der Hintergrundfarbe aufweisen, eingebaut werden. Der Effekt ist, dass die Objektränder weniger scharf erscheinen und dadurch der Treppeneffekt nicht mehr so deutlich sichtbar ist.

Die "Anti-Aliasing"-Funktion findet sich in vielen Grafikprogrammen, in Font-Managern - aber auch in zahlreichen Laserdruckern.

In Grafikprogrammen dient hierzu meist ein spezielles Glätten-Werkzeug. Ein Nachteil liegt jedoch darin, dass meist auch eine leichte Unschärfe entsteht.

Nur die wenigsten der älteren Grafikkarten haben dafür eine Hardware-Routine - hier muss dann die Software helfen, was aber eine Geschwindigkeitseinbuße bis zu 40 Prozent bedeuten kann. 

Mit Anti-Aliasing.
Ohne Anti-Aliasing