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Regie

Die folgenden Eigenschaften sollten für jene Schüler/innen zutreffen, die sich als Regisseur/innen versuchen wollen:

  • Beim Lesen von Texten haben sie immer genaue Bilder im Kopf.
  • Sie können gut erklären und demonstrieren, wie sie sich etwas vorstellen.
  • Sie können spontan praktische Probleme lösen.
  • Sie scheuen sich nicht, anderen zu sagen, was sie machen sollen.
  • Sie können für ein gutes Arbeitsklima sorgen und auf Ideen anderer eingehen.
  • Sie können gut im Team arbeiten

Hinweise für die Regisseure

Regie

Isabelle Evers [ C ]

Sie sorgen dafür, dass der Laden läuft.

Das bedeutet, dass Sie stets den Überblick darüber haben, was Ihre Kolleg(inn)en tun und was dafür in welcher Reihenfolge benötigt wird (vgl. Drehplan ). Außerdem müssen Sie genaue, klare Anweisungen geben. Dabei ist sehr wichtig, dass Sie einen Kompromiss finden zwischen dem, was Sie sich vorstellen, dem was die Storyboardzeichner gestaltet haben und dem, was technisch und menschlich möglich ist.

Beim Dreh kümmern Sie sich darum, dass Ton, Kamera und Licht wissen, wann sie bereit sein müssen. Im Filmgeschäft ist es wichtig, dass immer erst gewartet wird, bis alle an ihren Positionen und startbereit sind. Dann geben alle Beteiligten nacheinander das Signal, dass es losgehen kann:

  • Wenn das Tonteam bereit und alle Geräte angeschaltet sind, sagt es: „Ton läuft“.
  • Dann drückt die Kamerafrau oder der Kameramann auf den Aufnahmeknopf und sagt: „Kamera läuft“.
  • Die beschriftete Klappe wird ins Bild gehalten und vor dem Zusammenklappen werden Szene/Einstellung und Take genannt, zum Beispiel: „38/5 die erste“. Übrigens: das Klappensignal braucht man vor allem, wenn Ton und Bild getrennt aufgenommen werden oder mit mehreren Kameras gleichzeitig aufgenommen wird. Es ermöglicht beim Schnitt die Synchronisation von Ton und Bild, denn das Aufschlaggeräusch kann genau an das Bild angepasst werden, in dem die Klappenhälften aufeinander treffen.
  • Die Regie gibt dann das endgültige Startsignal für die Schauspieler/innen mit den Worten: „Und bitte“.

Sorgen Sie immer dafür, dass alle Beteiligten genau wissen, was sie zu tun haben. Wenn den anderen unklar ist, was Sie meinen, spielen Sie es einfach vor, als wären Sie der Schauspieler oder die Schauspielerin, oder werfen Sie einen Blick in den Sucher der Kamera, um zu prüfen, ob der Ausschnitt dem Storyboard und Ihren Vorstellungen entspricht:

  • Von wo nach wo sollen sich die Schauspieler/innen bewegen?
  • Wer schaut wen an?
  • Was wird gesprochen und vor allem: wie (wütend, lachend, traurig …)?
  • Wo steht die Kamera?
  • Welche Einstellungsgröße muss das Kamerateam wählen?

Hat etwas im Bild gestört, muss die Einstellung so oft gedreht werden, bis alles einwandfrei geklappt hat. Daher sollten Sie Ihr Team dazu motivieren, dass es auch nach mehreren „Takes“ die gleiche Einstellung noch einmal aufnimmt, sofern die ersten Versuche nicht gut waren.

Wird das Material direkt auf der Kamera „geschnitten“, so muss vorab geübt werden, damit die tatsächliche Aufnahme dann auch funktioniert.

Anleitung "Regie" [pdf] [76 KB]