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Plastizieren nach Bildern

 


Bildende Kunst
Bildungsplan 2016

Lehrer / Lehrerin:
Albrecht Werwigk, Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen

Klasse: 8

Bild (Titel des Werks):

  • J.H.W.Tischbein, Goethe in der Campagna,1786/87 (MdK 45), Frankfurt Städel-Museum
  • Quentin Massys, Der Geldwechsler und seine Frau, 1514 (MdK 40), Paris Louvre
  • J.A. Koch, …Landschaft mit dem Regenbogen, 1805 (MdK 22), Karlsruhe Kunsthalle

Projekttitel / Thematik der Unterrichtseinheit:

  • Figur und Raum, Bildaufbau / Plastizieren und Zitieren – Bühnenbild und Installation

Methode :

Das Bild (eines oder alle zur Auswahl) wird vorgestellt und in seinem flächig-räumlichen Aufbau mit der Klasse in offenem U-Gespräch besprochen. Dabei werden Bildstruktur und Raumwirkung festgestellt und – soweit möglich – analysiert.

Im Weiteren werden Flächenformen als Raumebenen erkannt, in verkleinerten Ausdrucken oder Kopien eingetragen sowie in vertiefender Übung zeichnerisch skizziert.

Bei der Übersetzung in ein plastisches Anschauungsmodell werden die Flächenteile auf das gewählte neue Format zugeschnitten (angepasst).

Eine praktisch-produktive Umsetzung in einer Plastik kann als Relief, als vollplastisches Modell oder auch als Bühnenbild mit kulissenartigen Flächen im Raum (Pop-Up) erfolgen.

Material / Technik:

Im Zentrum der praktischen Aufgabe stehen die Bild-Formen und ihre räumliche Abfolge . Die plastische Reflexion wirft viele Fragen auf und fordert handwerkliches Arbeiten:

Eine Umsetzung als Relief ist mit Ton gut zu machen. Ebenso ein vollplastisches Bozzetto , das im Widerspruch zum Vorbild beim Tiefenraum evtl. verkürzen (und u.U. verkleinern) muss.

Ein „ Bühnenbild im Schuhkarton “, das die Raumschichten sukzessive staffelt, kann nach dem Vorbild des Originals in freien Formen nachgearbeitet und neu komponiert oder collageartig mit kopierten Versatzstücken (Bildaussschnitten des Originals) nachgestellt werden. Bei der Montage sind Positionen, Größen und Abstände maßgeblich zu bestimmen, d.h. bewusst zu steuern.

Erfahrung: Bildebenen und Größen erzeugen Raum und Illusion, Abstände Spannung.

Hinweise / mögliche Weiterführung:

  • Im Besonderen wird hier die Beziehung von Figur und Grund, sowie ihr Kontext zur Gesamtstruktur bzw. Rahmenarchitektur fokussiert.

    Dabei spielen Schichtungen und Größenverhältnisse eine entscheidende Rolle, u.U. auch die Farbwirkungen (Farb- und Luftperspektive).
    Entsprechende zeichnerische und malerische Übungen zur Raumdarstellung können geeigneter Weise vorausgehen, evtl. auch daran anschließen.

  • Im Weiteren könnten sich Bildergeschichte oder Comic (zu selbst gewählten Erzählstoffen) ergeben. Aber auch ein Museums- oder Theaterbesuch bieten weitere Betrachtungsfelder.

Schwerpunkte IBK / PBK / ggf. Verweise F / L:

PBK: alle; IBK: 3.2.1.Bild (1,2,4, evtl. 5,6,.7), aber auch Fläche, Raum; Medien
F: Deutsch, Geschichte 3.2.2; Musik 3.2.2
L: BTV, MB


Beispiele

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