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Er­war­tungs­ho­ri­zont

Be­schrei­bung:

Lage

Ober­halb des Dor­fes Sum­vitg am ab­schüs­si­gen Berg­hang, un­ter­halb des Schutz­walds am Weg, in einem Wie­sen­grund­stück. Nach­bar­schaft zu qua­der­för­mi­gen dunk­len Holz­häu­sern (meist mas­siv) mit Schin­del­ver­klei­dung.

Ma­te­ri­al

Holz­bau – Au­ßen­ver­klei­dung Holz­schin­deln un­be­han­delt mit div. Wet­ter­fär­bung, In­nen­wand­be­lag aus dün­nen Holz­plat­ten mit sil­ber­far­be­nem Far­b­über­zug, Decke und Boden Mas­siv­holz, Dach­ab­de­ckung Kup­fer­blech, Fens­ter aus Klar­glas mit höl­zer­ner Rah­mung nach außen und wei­ßen Me­tall-La­mel­len nach innen, Türe Mas­siv­holz mit ge­schmie­de­ter Stahl-Klin­ke. Trep­pen­so­ckel außen aus Be­ton­guss ab­ge­setzt vom rest­li­chen Bau, Ge­län­der aus ge­schmie­de­tem Stahl. Elek­tri­sche Lam­pen aus sehr dün­nen Me­tall­tei­len hän­gen ab Decke.

Kon­struk­ti­on

Ske­lett­bau: Holz-Stän­der­kon­struk­ti­on aus Leim­holz­bin­dern auf ab­ge­trepp­tem Be­ton­fun­da­ment, das von der höl­zer­ner Au­ßen­haut weit­ge­hend ab­ge­deckt wird.

Boden schwin­gend auf Un­ter­kon­struk­ti­on ge­legt (Un­ter­zug mit Sat­tel­holz auf ein­zi­gem zen­tra­lem Stütz­bal­ken, der an Stimm­stock in Mu­sik­in­stru­ment er­in­nert und den Klang des Tritt­schalls nach­schwin­gen lässt). Au­ßen­haut man­tel­ar­tig (nicht tra­gend) um frei­ste­hend sicht­ba­ren Pfei­ler­kranz herum ge­legt, nur von dün­nen me­tal­le­nen Stif­ten ge­hal­ten. Dachs­par­ren stüt­zen zen­tra­len First­bal­ken (Mit­tel­ach­se), der von Berg­sei­te her schwach an­steigt bis über Altar und die Dach­flä­che nach allen Sei­ten leicht ab­fal­len lässt. Dach­stuhl nach unten offen, nach oben plan­ken­ar­tig ver­bret­tert.

Mus­ter der Fuß­bo­den­die­len wie­der­holt die Lauf­rich­tung der Bret­ter im Dach.

Bau­kör­per/Form

ge­schlos­se­ner, ver­ti­kal ge­rich­te­ter Bau­kör­per mit waa­ge­rech­tem Fens­ter­band als obe­rem Ab­schluss. Zur Berg­sei­te spitz zu­lau­fen­der, ach­sen­sym­me­tri­scher Rund­bau, zur Tal­sei­te zy­lin­drisch wir­kend. Dach in blat­t­ar­tig ge­schnit­te­ner Scha­len­form über Fens­ter­band. Tür­aus­mün­dung asym­me­trisch berg­seits zum nach Süden ab­fal­len­den Weg.

Glo­cken­turm nur als drei­bei­ni­ge Lei­ter – kör­per­los – süd­lich da­ne­ben auf­ge­stellt.

Innen-Außen

Ein­gang be­tont durch Stu­fen, Spal­te, Tür­mün­dung. Star­ker Kon­trast beim Ein­tritt durch Um­kehr der Kon­vex- in Kon­kav­form, durch Wech­sel der Ober­flä­chen (Hap­tik), durch sicht­bar wer­den­de Struk­tur­ele­men­te, durch Licht-Schat­ten­wir­kung, durch Klang und Ge­ruch (Na­tur­ma­te­ri­al). Fens­ter über Kör­per­hö­he – kein di­rek­ter Aus­blick.

 

Kri­te­ri­en und Wir­kun­gen:

Wirkung

 

Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de:

Ge­mein­sam­kei­ten

Bau­an­lass, hand­werk­li­che Aus­füh­rung, klei­ne Di­men­si­on

Orts­ty­pi­sches Bau­ma­te­ri­al, Tra­di­ti­ons­be­wusst­sein: Re­gio­na­lis­mus, Ne­o­ra­tio­na­lis­mus

For­ma­le Ein­fach­heit, klare Form­spra­che: Mi­ni­ma­lis­mus, abs­trakt-kon­kret

In­tro­ver­si­on, Öff­nung nach oben, Zen­tral­bau: Spi­ri­tua­li­tät, In­ner­lich­keit

Un­ter­schie­de

Mas­siv-und Ske­lett­bau mit an­de­rer Prä­senz und Sinn­lich­keit (wär­mer/käl­ter)

Stein­bau we­ni­ger auf­ra­gend, doch­mit auf­fäl­li­ge­rer Farb­set­zung, geo­me­trisch stren­ger

Holz­bau steht zu­rück­hal­tend in Land­schaft, Stein­bau hat Um­ge­bung mit­ge­stal­tet

Innen-Außen-Kon­trast bei Zum­t­hor-Bau viel stär­ker aus­ge­bil­det.

 

Ma­te­ri­al, Form, Raum I: Her­un­ter­la­den [docx][23 KB]

Ma­te­ri­al, Form, Raum I: Her­un­ter­la­den [pdf][1 MB]

 

Wei­ter zu Mög­li­che Er­wei­te­rungs­auf­ga­be