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Er­war­tungs­ho­ri­zont

  1. Be­schrei­ben und ana­ly­sie­ren Sie die vor­lie­gen­den Werke. Gehen Sie dabei be­son­ders auf die Dar­stel­lung der Fi­gu­ren und ihre Po­si­tio­nie­rung ein.

    Gorm­ley, Time Ho­ri­zon

    zahl­rei­che gleich­ar­ti­ge männ­li­che Fi­gu­ren aus Ei­sen­guss nach Kör­per­ab­for­mun­gen Gorm­leys, auf­ge­stellt in einem ar­chäo­lo­gi­schen Park, ver­teilt über einen grö­ße­ren räum­li­chen Zu­sam­men­hang zwi­schen den Aus­gra­bun­gen und Oli­ven­hai­nen , un­ter­schied­li­che Aus­rich­tung und Po­si­tio­nie­rung auf schein­bar ver­schie­de­nen Höhen im Ver­hält­nis zum rea­len Boden (vom Ein­gra­ben bis zum Hals bis zur Er­hö­hung auf Be­ton­so­ckeln um fast eine Kö­per­hö­he), leicht ab­stra­hier­te Kör­per­for­men durch Ab­for­mung, sicht­ba­re An­sät­ze der ehe­ma­li­gen Guss­ka­nä­le

    Gi­a­co­met­ti, Platz

    drei dünne, über­lan­ge Fi­gu­ren und ein Kopf, in glei­cher fron­ta­ler Aus­rich­tung po­si­tio­niert auf einer ge­bo­ge­nen, recht­ecki­gen So­ckel­plat­te mit kur­zen „Füßen“ an den Ecken, kein ein­heit­li­cher Maß­stab und keine räum­lich-lo­gi­sche Auf­stel­lung, stark ab­stra­hier­te For­men­spra­che sowie Grö­ßen­un­ter­schie­de sug­ge­rie­ren Dis­tanz, star­re und ge­schlos­se­ne Kör­per­hal­tung, Zei­chen­haf­tig­keit

  2. Deu­ten Sie die bei­den Werke ver­glei­chend. In­wie­fern lässt sich bei bei­den eine Ver­kör­pe­rung von Raum und Zeit er­ken­nen?

    zen­tral bei bei­den: Wir­kung von Skulp­tur (Figur) im Raum , ab­stra­hier­te und damit uni­ver­sell wir­ken­de mensch­li­che Figur, Zei­chen­set­zung, aber In­fra­ge­stel­len der Ori­en­tie­rungs­funk­ti­on von Zei­chen, Ak­ti­vie­rung des je­wei­li­gen Ortes / der Ober­flä­che, bei Time Ho­ri­zon („Zeit-Ho­ri­zont“) be­wuss­te Be­zug­nah­me auf die Si­tua­ti­on der an­ti­ken Aus­gra­bung (Bo­den­ni­veau, his­to­ri­sche Zeit­di­men­si­on), phy­si­sche Er­fahr­bar­keit von Zeit durch Er­zeu­gen einer über die Köpfe de­fi­nier­ten ima­gi­nä­ren Flä­che, die sich über das ganze Ge­biet er­streckt; bei „Platz“ Ir­ri­ta­ti­on und Re­la­ti­vie­rung be­ste­hen­der Raum-Zeit-Kon­ti­nui­tät, Um­keh­run­gen der Wahr­neh­mung (zu­neh­men­de „Un­schär­fe“ bei An­nä­he­rung, Auf­lö­sung statt Kon­kre­ti­sie­rung), fra­gi­les, exis­ten­ti­ell be­droht wir­ken­des Men­schen­bild

 

Ver­kör­pe­run­gen 2: Her­un­ter­la­den [docx][18 KB]

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Wei­ter zu Mög­li­che Er­wei­te­rungs­auf­ga­be