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Mensch, Mo­zart, wer bist du? [Klas­se 5/6]

Be­wegt ge­hör­te Musik

Sing- und Spiel­ak­tio­nen zu Mo­zarts Haff­ner-Se­re­na­de, KV 250, 3.​Satz (Me­nu­ett)

Von den ins­ge­samt fünf mu­si­ka­li­schen Phra­sen des Me­nu­etts wer­den vier mit tex­tier­ten Vo­k­al­phra­sen bzw. mit Be­we­gungs­ges­ten (Füsse, Hände) mit der Klas­se durch Vor- und Nach­ah­men er­ar­bei­tet. Im An­schluss an das mehr­ma­li­ge „be­weg­te“ Hören puz­zeln die SuS den For­m­ab­lauf des Stü­ckes (Teil A).
Sie re­flek­tie­ren über die vor­ge­ge­be­nen Ges­ten und ma­chen ggf. al­ter­na­ti­ve Vor­schlä­ge. Sie fin­den selbst ge­eig­ne­te Be­we­gun­gen für den noch nicht „cho­reo­gra­phier­ten“ Ab­schnitt und no­tie­ren die aus­ge­wähl­te Be­we­gungs­idee als gra­phi­sche Er­in­ne­rung.
Beim ab­schlie­ßen­den Durch­gang ist wäh­rend des Trios (Teil B) ge­nuss­vol­les Lau­schen an­ge­sagt. Der drit­te Teil (A') – wie­der mit Be­we­gungs­ges­ten – wird als ver­kürz­te Wie­der­ho­lung er­kannt.

Vor­aus­set­zung für das Ge­lin­gen der Pan­to­mi­men und Be­we­gungs­ele­men­te sind po­si­ti­ve Er­fah­rung der Klas­se mit Musik und Be­we­gung. Die Grund­la­gen Rau­mer­fah­rung, Kör­per­hal­tung und Kör­pe­r­aus­druck, die Kennt­nis­se der Grup­pen­ak­tio­nen „Spie­gel“ und „Schat­ten“ und das Ver­trau­en in die Lern­grup­pe, dass man sich kei­nes­falls „bla­mie­ren“ kann, ge­hö­ren zu den we­sent­li­chen Vor­aus­set­zun­gen.

Wäh­rend vier Phra­sen­ge­stal­tun­gen vor­ge­ge­ben sind bzw. mit spon­ta­nen al­ter­na­ti­ven Ideen der SuS um­ge­setzt wer­den, wird die Be­we­gungs­ges­te für die noch feh­len­de Phra­se von den SuS ge­fun­den. Sie kann nach der Dis­kus­si­on über in­di­vi­du­el­le Vor­schlä­ge aus­ge­wählt wer­den, sie kann aber auch mit der Klas­se ins­ge­samt er­ar­bei­tet wer­den. Hier­zu fin­den die SuS fin­den zu­nächst in­di­vi­du­ell oder in der klei­nen Grup­pe eine zur Musik pas­sen­de Geste und ar­bei­ten sie aus. In einer ge­mein­sa­men „be­weg­ten“ Runde wird aus einer Viel­zahl von Vor­schlä­gen durch mehr­heit­li­ches Nach­ah­men – hier ohne Dis­kus­si­on - die „Sie­ger­ges­te“ durch die Pra­xis er­mit­telt.

Die Me­nu­ett­form er­schließt sich als Groß­form A B A' mit einem - vor allem durch den Be­set­zungs- und Dy­na­mik­wech­sel - ab­ge­setz­ten Mit­tel­teil und mit der klas­si­schen Ab­run­dung durch den ver­kürz­ten A' Teil am Ende. Die Bin­nen­glie­de­rung des A Teils wird als kunst­vol­le bzw. spie­le­ri­sche Idee, „Me­nu­ett­ken­ner“ auch über­ra­schen­de oder ver­wir­ren­de An­ord­nung von ver­schie­de­nen mu­si­ka­li­schen Phra­sen be­schrie­ben.

Die ent­spre­chen­den Fach­be­grif­fe flie­ßen schon wäh­rend der prak­ti­schen Ar­beit ein und wer­den da­nach noch­mals sys­te­ma­tisch fest­ge­hal­ten: Phra­se, Wie­der­ho­lung, Ver­än­de­rung, Kon­trast, Me­nu­ett­form, Trio, Kam­mer­or­ches­ter

Vokal- und Be­we­gungs­ges­ten 1 & 2

Noten: Mensch Mozart

Bild­rech­te: ZPG Musik [C]

Füße

Bild­rech­te: ZPG Musik [C]

a) Rech­ter Fuß ge­streckt nach vorne / zu­rück / Lin­ker Fuß ge­streckt nach vorne / zu­rück
b) Carré: rech­ter Fuß nach vorne / l. Fuß nach vorne / r. F. n. hin­ten / l. F. nach hin­ten
c) Carré mit Plié: je­weils auf den drit­ten Schlag die Ferse des Spiel­beins an den Knö­chel des Stand­beins an­le­gen
d) Platz­wech­sel nach rechts: rechts-links-rechts-ste­hen [oder nach links ent­spre­chend]

3

Hände

Bild­rech­te: ZPG Musik [C]

Rech­ter Arm nach rechts kreis­för­mig be­we­gen / lin­ker Arm nach links kreis­för­mig / beide
Arme gleich­zei­tig kreis­för­mig // bei Wie­der­ho­lung grö­ßer

4

Un­ter­leg­te Fra­gen
  • Sind die vor­ge­schla­ge­nen Ges­ten pas­send zur Musik?
  • Gibt es an­de­re Ideen?Ist es mög­lich, den Ab­lauf des Stü­ckes als Hör­puz­zle zu legen?
  • Wel­che Ges­ten bie­tet sich für die ver­blei­ben­de Phra­se an?
  • Wie kann man die ge­fun­de­ne Be­we­gung gra­fisch-bil­de­risch dar­stel­len?

Bezug zum Bil­dungs­plan

In­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

Be­reich 1 Musik ge­stal­ten und er­le­ben
  SuS brin­gen Hör­er­leb­nis­se zum Aus­druck und set­zen sie in Be­we­gung und an­de­re Aus­drucks­for­men um.
  3.​2.​1.​7 Musik in Be­we­gung oder an­de­re dar­stel­len­de Aus­drucks­for­men um­set­zen
Be­reich 2 Musik ver­ste­hen
  Sie kön­nen Musik hö­rend, mu­si­zie­rend und am No­ten­text er­fas­sen, be­schrei­ben und nut­zen diese Fä­hig­kei­ten für die Steue­rung ihres mu­si­ka­li­schen Ver­hal­tens.
  3.​2.​2.​4 Beim Hören eines Mu­sik­stücks mu­si­ka­li­sche Pa­ra­me­ter als Ge­stal­tungs­mit­tel wahr­neh­men und in Aus­druck und Wir­kung be­schrei­ben.
Be­reich 3 Musik re­flek­tie­ren
  SuS kön­nen ihr ei­ge­nes mu­sik­pak­ti­sches Han­deln an­hand von Kri­te­ri­en be­ur­tei­len.
  3.​2.​3.​2 selbst­stän­dig for­ma­le, krea­ti­ve und äs­the­ti­sche Be­ur­tei­lungs­kri­te­ri­en zum Re­flek­tie­ren an­wen­den.

Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

Per­sön­lich­keit und Iden­ti­tät
  2.1.6 Sich kon­zen­triert und aus­dau­ernd mit Musik be­schäf­ti­gen.
Ge­mein­schaft und Ver­ant­wor­tung
  2.2.2 Sich in un­ter­schied­li­chen Grup­pen ein­ord­nen und Idi­vi­dua­li­tät re­spek­tie­ren.
Me­tho­den und Tech­ni­ken
  2.3.4 Musik sze­nisch, dar­stel­le­risch und tän­ze­risch ge­stal­ten.
Kom­mu­ni­ka­ti­on
  2.4.3 Im Mu­si­zie­ren, in der Be­we­gung und im Tanz Ge­füh­le und Stim­mun­gen zum Aus­druck brin­gen.
  2.4.6. Sich sprach­lich an­ge­mes­sen und ver­ständ­lich zu Musik äu­ßern.

Mensch Mo­zart, wer bist du?: Her­un­ter­la­den [pdf][250 KB]

Wei­ter zum Puz­zle.