Allgemeine Überlegungen und Zielsetzungen
Der vorliegende Workshop ist gedacht für die Arbeit in der Kursstufe. Das Erlernen grundlegender Rhythmen aus dem Bereich Latin soll dabei die Basis sein für die eigenständige Improvisation von kleineren Fills oder Soloparts. Verbunden mit einer einfachen formalen Gestaltung wie z.B. Chorus – Solo ... Chorus etc. lassen sich daraus praktikable Übungsmodelle für den Unterricht entwickeln. Darüber hinaus können so – abhängig von den instrumentalen Fertigkeiten der Schülerinnen und Schülern des Kurses - kleinere Spielstücke entstehen, die beispielsweise im Rahmen eines Schulkonzertes als musikalischer Beitrag der Kursstufe präsentiert werden können. Mit dieser Zielsetzung erreicht man innerhalb des Kurses erfahrungsgemäß große Motivation, aber auch Wirkung nach außen, was für die Attraktivität des Faches Musik in der Kursstufe nicht unerheblich ist. Auch im Hinblick auf die Heterogenität mancher zweistündiger Musikkurse ist die Erarbeitung von Latinrhythmen und das Improvisieren passender Rhythmuspatterns eine lohnenswerte Aufgabe, da es mit den sängerischen und auch instrumentalen Fähigkeiten der zweistündigen Musikkurse nicht immer zum Besten steht. Allerdings darf man sich auch hier nicht täuschen. Der perfekte groove, den man von der Performance einer Oberstufe erwarten kann, ist das Ergebnis intensiven und systematisch aufgebauten Übens. Tempokontrolle und Timing sind auch für die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe immer noch eine anspruchsvolle Aufgabe, die nicht jeder meistern wird. Spätestens dann, wenn es um die gleichmäßig akzentuierte Bewegung des Shakers, den richtigen knackenden Sound beim Slap oder vor allem um das synkopierte, improvisierte Solo geht, merkt man, dass die Arbeit mit Percussion von allen Beteiligten ein hohes Maß an Konzentration, Feinmotorik und Hörvermögen abverlangt.
Die folgenden Übungsmodelle sollen hierbei eine Hilfe sein.
Workshop Latin Percussion: Herunterladen [pdf][229 KB]
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