Auflösung der „Welle“
Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Unterrichtsblöcken in die verschiedenen Charaktere hineinversetzt haben, gilt es nun mit Hilfe der letzten Szene in der Aula über ihr Verhalten auf der Metaebene zu reflektieren.
Um die Schülerinnen und Schüler für das Experiment zu sensibilisieren und an den Beginn der „Welle“ zu erinnern, kann am Anfang der Stunde die Szene im Klassenzimmer nachgestellt werden, sofern dies nicht bereits in Punkt 3.2 geschehen ist. Die Lehrperson schreibt den Leitsatz „Macht durch Disziplin“ an die Tafel und hängt die ausgedruckten Regeln von Mr. Ross darunter. Die Fragen, die den Schülern gestellt werden, können sich auf die vergangenen Unterrichtsstunden beziehen, als äußerst wirkungsvoll haben sich jedoch Fragen zur bereits behandelten grammatikalischen Themen erwiesen (Wortarten, Kommaregeln). An dieser Stelle ist es nicht mehr notwendig, ein weiteres Drehbuch zu schreiben, da sich die Schülerinnen und Schüler bereits in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen können und auch wissen, wie der Unterricht verläuft. Um eine reale Situation zu schaffen, sollte die Lehrperson vor der Fragerunde eine Atmosphäre im Klassenzimmer schaffen, die der aus der Lektüre entspricht. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich gerade hinsetzen, die Arme hinter die Stuhllehne legen, einige tiefe Atemzüge nehmen und nicht vergessen beim Antworten aufzustehen und mit dem entsprechenden Lehrerinnen- oder Lehrernamen zu antworten.
Anschließend sollen die Schülerinnen und Schüler die Ereignisse in der Aula mündlich zusammentragen. Eine Diskussion zu den folgenden Fragen dient als Vorüberlegung für den nächsten Arbeitsauftrag: Darf ein Lehrer so ein Experiment durchführen? Welche Folgen hatte es für die Schüler? Was wird wohl aus Robert Billings mit dem Ende der "Welle“. Die Schülerinnen und Schüler sollen in Gruppen eine Gerichtsverhandlung als Rollenspiel vorbereiten (Aufgabenblatt 5) und vorspielen. Wer an der Gerichtsverhandlung teilnimmt und wer angeklagt wird, entscheiden die Schülerinnen und Schüler in ihrer Gruppe individuell. Das Aufgabenblatt dient lediglich als Hilfestellung. Nachdem die Gruppen ihre Szenen vorgespielt haben, wird erörtert, ob und inwiefern sich evtl. die Angeklagten unterschieden haben und worin die Unterschiede zwischen den Gruppen im Allgemeinen liegen.
Bleibt während der Unterrichtsstunden noch Zeit, können die Schülerinnen und Schüler beliebig an ihrem Lesetagebuch arbeiten.
Im Anschluss an die Lektüre könnte der Film angeschaut werden, wobei nach Belieben die Filmanalyse hinzugezogen werden, vor allem jedoch sollte ein Vergleich zum Buch mit kleinen Beobachtungsaufträgen stattfinden.