Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­ler ver­mei­den

Ziel:

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit ty­pi­schen Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­lern und Mög­lich­kei­ten, diese zu ver­mei­den, aus­ein­an­der.

Schritt 1: Haus­auf­ga­ben oder al­ter­na­tiv Feh­ler­bei­spiel be­spre­chen


Die Haus­auf­ga­ben oder die feh­ler­haf­te Bei­spie­lar­gu­men­ta­ti­on (siehe   Folie ) wer­den vor­ge­le­sen. Der Klas­se wird der Ar­beits­auf­trag er­teilt, die Ar­gu­men­ta­ti­on(en) nach Feh­lern zu über­prü­fen.
Die Bei­spie­lar­gu­men­ta­ti­on hat fol­gen­de Schwach­stel­len/Feh­ler:

  • Die These („Ein­zel­kin­der sind ego­is­tisch“) be­ruht auf einem Vor­ur­teil und stellt eine Ver­all­ge­mei­ne­rung dar.
  • Der erste Teil des Ar­gu­ments („weil sie ohne Ge­schwis­ter auf­ge­wach­sen sind“) ist tau­to­lo­gisch, d. h. eine in­halt­li­che Wie­der­ho­lung des Be­griffs „Ein­zel­kin­der“.
  • Der zwei­te Teil des Ar­gu­ments („und nicht ge­lernt haben, zu tei­len“) ist nicht zwangs­läu­fig wahr, da man das Tei­len nicht nur unter Ge­schwis­tern lernt.
  • Die Stüt­zung (El­tern set­zen die Wün­sche des Kin­des häu­fig un­ein­ge­schränkt um) steht nicht in einem engen Bezug zum Ar­gu­ment (Ein­zel­kin­der haben nicht ge­lernt zu tei­len). Sie ist zwar the­ma­tisch re­le­vant, je­doch er­höht sie nicht die Schlüs­sig­keit des Ar­gu­ments, weil sie das Ar­gu­ment nicht be­grün­det.

Schritt 2: Ar­beits­blatt zu ty­pi­schen Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­lern

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ar­bei­ten in Part­ner­ar­beit das Ar­beits­blatt mit wei­te­ren Bei­spie­len für ty­pi­sche Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­ler (siehe   Ar­beits­blatt ). Sie er­läu­tern, warum die Ar­gu­men­ta­ti­on feh­ler­haft ist. Im An­schluss wer­den die Er­geb­nis­se be­spro­chen und der Name des Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­lers von der Lehr­per­son ge­nannt (siehe   Lö­sung ).

Schritt 3: Ta­fel­an­schrieb

Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­ler ver­mei­den
Beim Ar­gu­men­tie­ren kön­nen Feh­ler ver­mie­den wer­den, indem dar­auf ge­ach­tet wird, dass

  • das Ar­gu­ment für die These re­le­vant ist,
  • das Ar­gu­ment der lo­gi­sche Grund für die Gül­tig­keit der These ist,
  • das Ar­gu­ment wahr ist,
  • die Stüt­zun­gen in einem engen Bezug zum Ar­gu­ment ste­hen,
  • auf Vor­ur­tei­le und Ver­all­ge­mei­ne­run­gen ver­zich­tet wird.

Schritt 4 und 5: Kor­ri­gie­ren und über­prü­fen von Ar­gu­men­ta­tio­nen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kor­ri­gie­ren in Ein­zel­ar­beit die feh­ler­haf­ten Ar­gu­men­ta­tio­nen des Ar­beits­blat­tes. An­schlie­ßend über­prüft die Nach­ba­rin/der Nach­bar von jeder Schü­le­rin/ jedem Schü­ler die kor­ri­gier­ten Ar­gu­men­ta­tio­nen mit­hil­fe der Check­lis­te (siehe   Check­lis­te ) und stellt ihr/ihm die Er­geb­nis­se vor.

Wei­ter:   Folie zur Kon­fron­ta­ti­on