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Lö­sung Ar­beits­blatt Ty­pi­sche Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­ler

Art des Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­lers: Zir­kel­schluss (cir­cu­lus vi­tio­sus)

Bei­spiel: Kaf­fee regt an, weil er eine auf­put­schen­de Wir­kung hat.
Er­läu­te­rung:   Be­grün­dung stellt eine an­de­re For­mu­lie­rung für die Be­haup­tung dar.


Art des Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­lers:  Fehl­schluss (Non se­qui­tur; La­tein für „es folgt nicht“)

Bei­spiel:   Lisa ist ein Mann, denn alle Män­ner sind Men­schen und Lisa ist ein Mensch.
Er­läu­te­rung:   Zur Be­stä­ti­gung der These wird ein Ar­gu­ment ge­nom­men, das zwar wahr ist, das aber die auf­ge­stell­te These nicht be­weist. Es han­delt sich nicht um einen zu­rei­chen­den Grund.


Art des Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­lers:  ar­gu­men­tum ad ho­mi­nem (la­tei­nisch „Be­weis­re­de zum Men­schen“)

Bei­spiel:   Die Po­si­ti­on von Tom ist ab­zu­leh­nen, denn Tom ist dumm.
Er­läu­te­rung:    Die Po­si­ti­on eines Geg­ners wird zu ent­kräf­ten ver­sucht, indem die Per­son an­ge­grif­fen wird.


Art des Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­lers:  Mei­nun­gen als Fak­ten aus­ge­ben mit­hil­fe einer Kil­ler­phra­se

Bei­spiel:  Es wird doch nie­mand ernst­haft be­zwei­feln, dass Mo­zart der beste Kom­po­nist aller Zei­ten ist.
Er­läu­te­rung:    Ziel ist es, mit sog. Kil­ler­phra­sen wie „gibt es denn wirk­lich einen, der glaubt, dass…“, „es ist doch all­ge­mein be­kannt, dass…“  oder „jeder mit ge­sun­dem Men­schen­ver­stand weiß…“ sub­jek­ti­ve Mei­nun­gen als Tat­sa­chen aus­zu­ge­ben und dabei den an­de­ren mund­tot zu ma­chen.


Art des Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­lers: Na­tu­ra­lis­ti­scher Fehl­schluss

Bei­spiel:   Schwan­ger­schafts­ab­brü­che kön­nen mo­ra­lisch nicht ver­ur­teilt wer­den, denn auch die Natur treibt ab. Es gibt näm­lich neben den ge­woll­ten Schwan­ger­schafts­ab­brü­chen sog. Spon­tana­b­or­te, d.h. Schwan­ger­schafts­ab­brü­che aus na­tür­li­cher Ur­sa­che.
Er­läu­te­rung:   Es han­delt sich um einen sog. na­tu­ra­lis­ti­schen Fehl­schluss, denn vom Sein, d. h. wie etwas ist, kann nicht auf das Sol­len, d. h. wie etwas sein soll, ge­schlos­sen wer­den.


Art des Ar­gu­men­ta­ti­ons­feh­lers:  Ver­all­ge­mei­ne­rung

Bei­spiel:    Deut­sche Ar­beit­neh­mer wer­den welt­weit ge­schätzt, denn die Deut­schen zeich­nen sich durch Pünkt­lich­keit und Ord­nungs­lie­be aus.
Er­läu­te­rung: Es han­delt sich um eine (kli­schee­haf­te) Ver­all­ge­mei­ne­rung, denn auch wenn diese Ei­gen­schaf­ten den Deut­schen häu­fig zu­ge­schrie­ben wer­den, gibt es na­tür­lich auch viele Deut­sche, die per­ma­nent zu spät kom­men oder das Chaos lie­ben.

Wei­ter:   Check­lis­te