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Schrift­lich ar­gu­men­tie­ren: Le­ser­brief

Ziel:

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen schrift­li­che For­men der Ar­gu­men­ta­ti­on ken­nen und ana­ly­sie­ren diese. Dabei set­zen sie sich ins­be­son­de­re mit dem Le­ser­brief aus­ein­an­der.

Schritt 1: Kon­fron­ta­ti­on mit einem Zei­tungs­ar­ti­kel

Den Schü­le­rin­nen und Schü­lern wird ein Zei­tungs­ar­ti­kel zu einem Thema prä­sen­tiert, das ver­hält­nis­mä­ßig ak­tu­ell, für Ju­gend­li­che in­ter­es­sant und von Le­se­rin­nen und Le­sern der Zei­tung an­hand von Le­ser­brie­fen kon­tro­vers dis­ku­tiert wird. Es bie­ten sich mei­nungs­äu­ßern­de Ar­ti­kel an, wie bei­spiels­wei­se Kom­men­ta­re oder In­ter­views zu den The­men „Ju­gend­li­che und Al­ko­hol“, „In­ter­net­sucht/Ge­fah­ren der In­ter­net­nut­zung“, „Ju­gend­ge­walt und ihre Ur­sa­chen“ etc.
Fol­gen­de Texte könn­ten z. B. ein­ge­setzt wer­den:

www.​zeit.​de/​ges​ells​chaf​t/​2011-​11/​les​erar​tike​l-​ju­gend­li­che-​al­ko­hol , [23.01.2013]
www.​sue​ddeu​tsch​e.​de/​kar­rie­re/​ju­gend­li­che-​und-​al­ko­hol-​sau­fen-​auf-​dem-​stun­den­plan-​1.​1071614 , [23.01.2013]
http://​carta.​info/​41791/​int​erne​tsuc​ht-​ist-​die-​hei­lung-​nicht-​die-​krank­heit/ , [23.01.2013]
www.​zeit.​de/​on­line/​2008/​03/​jug​endg​ewal​t-​ur­sa­chen , [23.01.2013]
www.​zeit.​de/​ges​ells​chaf​t/​gen​erat​ione​n/​2009-​09/​jug​endg​ewal​t- , [23.01.2013]

Der Text wird ge­mein­sam ge­le­sen und Fra­gen wer­den ge­klärt.
An­schlie­ßend be­ar­bei­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zur Tex­ter­schlie­ßung fol­gen­de Auf­ga­ben:

  • Worum geht es in dem Zei­tungs­ar­ti­kel? Be­ant­wor­te die Frage, indem du den fol­gen­den Satz ver­voll­stän­digst: Der Ar­ti­kel „X“ von Y, er­schie­nen am TT.​MM.​JJJJ in der Z, the­ma­ti­siert/pro­ble­ma­ti­siert …
  • Un­ter­su­che, wie in dem Ar­ti­kel ar­gu­men­tiert wird, indem du die Be­haup­tun­gen rot un­ter­streichst, die Be­grün­dun­gen grün und die Stüt­zun­gen der Ar­gu­men­te gelb.

Die Er­geb­nis­se wer­den be­spro­chen. An­schlie­ßend sol­len die Po­si­ti­on(en) der Ver­fas­se­rin/ des Ver­fas­sers des Ar­ti­kels von der Klas­se mit­hil­fe fol­gen­der Fra­ge­stel­lung dis­ku­tiert wer­den:

  • Nimm kri­tisch Stel­lung zu den Aus­füh­run­gen der Au­to­rin/des Au­tors.

Schritt 2: Ana­ly­se von Le­ser­brie­fen zum Zei­tungs­ar­ti­kel

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­glei­chen in Part­ner­ar­beit vier Le­ser­brie­fe zu einem der aus­ge­wähl­ten Zei­tungs­ar­ti­kel, indem sie un­ter­su­chen,
  • auf wel­che Aus­sa­gen des Zei­tungs­ar­ti­kels die Ver­fas­se­rin­nen und Ver­fas­ser der Le­ser­brie­fe Bezug neh­men,
  • wie die Le­ser­brie­fe sprach­lich ge­stal­tet sind,
  • wie die Le­ser­brie­fe auf­ge­baut sind,
  • wel­che Ab­sicht die Ver­fas­ser/innen mit ihren Bei­trä­gen ver­fol­gen.
Die Er­geb­nis­se wer­den be­spro­chen und mit­hil­fe fol­gen­der Fra­gen all­ge­mei­ne Aus­sa­gen zum Le­ser­brief ab­ge­lei­tet, die an der Tafel fest­ge­hal­ten wer­den:
  • Was macht einen Le­ser­brief aus?
  • Wie muss ein Le­ser­brief sein, damit er Chan­cen hat, von der Re­dak­ti­on aus­ge­wählt und ver­öf­fent­licht zu wer­den?

Schritt 3: Ta­fel­an­schrieb

Der Le­ser­brief
  • Mit dem Le­ser­brief äu­ßert ein Leser/eine Le­se­rin zu einer Pres­se­pu­bli­ka­ti­on seine/ihre Mei­nung.
  • Von den Re­dak­tio­nen aus­ge­wählt wer­den häu­fig be­son­ders kon­tro­ver­se Mei­nun­gen, die ein­falls­reich, poin­tiert und pro­vo­zie­rend for­mu­liert wer­den.
  • Le­ser­brie­fe sind kurz, sie ver­mei­den Ab­schwei­fun­gen und Schach­tel­sät­ze.
  • Dabei fol­gen sie häu­fig die­sem Auf­bau:
  • pas­sen­de Über­schrift
  • Be­treff­zei­le mit Be­zug­nah­me auf den Zei­tungs­ar­ti­kel (An­ga­be von Datum, Titel und Ver­fas­ser)
  • Hin­füh­rung zum Thema des Le­ser­brie­fes, indem Bezug zur Text­vor­la­ge (Zei­tungs­ar­ti­kel) ge­nom­men wird
  • Stel­lung­nah­me (Be­grün­dung der Mei­nung, Bei­spie­le, kri­ti­sche und/ oder pro­vo­zie­ren­de Fra­gen und Be­mer­kun­gen…)
  • Schluss­fol­ge­run­gen, For­de­run­gen und/oder kri­ti­sche Be­mer­kun­gen
  • Name und Her­kunfts­ort des Ver­fas­sers/der Ver­fas­se­rin des Le­ser­brie­fes

Schritt 4: Le­ser­brie­fe ver­fas­sen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fas­sen in ihrer Grup­pe (zwi­schen 4 und 5 Per­so­nen) zwei Le­ser­brie­fe aus un­ter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven. Dabei hal­ten sie sich an die Vor­ga­ben des Ta­fel­an­schriebs.

Schritt 5: Le­ser­brie­fe prä­sen­tie­ren

Die Er­geb­nis­se wer­den der Klas­se vor­ge­le­sen und auf eine Wand­zei­tung auf­ge­klebt oder ge­schrie­ben, in deren Mitte sich die Text­vor­la­ge be­fin­det.

Wei­ter:   Die Dis­kus­si­on