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Spre­chen

Vor­wort zum Fer­tig­keits­be­reich „Spre­chen“

Der Um­gang mit der Münd­lich­keit im mo­der­nen Fremd­spra­chen­un­ter­richt hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wich­ti­ge di­dak­ti­sche Im­pul­se er­fah­ren, die den Schü­le­rin­nen und Schü­lern in ihrer Freu­de am Sprach­er­werb gut getan haben. Mitt­ler­wei­le ist denn auch un­be­strit­ten, dass die wich­tigs­te Grund­vor­aus­set­zung für einen mo­ti­vie­ren­den Sprach­er­werb in der Kon­zen­tra­ti­on der Leh­rer/innen und Mit­schü­ler/innen auf die in­halt­li­che Di­men­si­on der sprach­li­chen Aus­sa­ge liegt und nicht in ers­ter Linie auf et­wai­ge gram­ma­ti­ka­li­sche, le­xi­ka­li­sche oder syn­tak­ti­sche Feh­ler. Das wich­tigs­te Pos­tu­lat, das die mo­der­ne Fremd­spra­chen­di­dak­tik auf­stellt, ist also die emo­tio­na­le Si­cher­heit der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, sprach­lich spon­tan re­agie­ren zu kön­nen und als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­part­ner ernst ge­nom­men zu wer­den. Die not­wen­di­ge Ernst­haf­tig­keit der Kom­mu­ni­ka­ti­on im un­ter­richt­li­chen Rah­men er­for­dert auch au­then­ti­sche Sprech­an­läs­se, die we­sent­lich zur Le­ben­dig­keit des Fremd­spra­chen­er­werbs bei­tra­gen – Schü­le­rin­nen und Schü­ler las­sen sich näm­lich nur dann auf Kom­mu­ni­ka­ti­on ein, wenn sie auch wirk­lich etwas mit­zu­tei­len haben.

In der 8. Klas­se des sechs­jäh­ri­gen be­ruf­li­chen Gym­na­si­ums sehen sich die Fran­zö­sisch­leh­re­rin­nen und –leh­rer einer gro­ßen He­te­ro­ge­ni­tät ge­gen­über. Im Klas­sen­ver­band be­fin­den sich so­wohl Schü­ler/innen mit Vor­kennt­nis­sen als auch Schü­ler/innen ohne jeg­li­che Vor­kennt­nis­se in Fran­zö­sisch. Das Au­gen­merk muss also dar­auf lie­gen, durch Dif­fe­ren­zie­rung weder zu über- noch zu un­ter­for­dern. Diese Dif­fe­ren­zie­rung nach Ni­veau­un­ter­schie­den spie­gelt sich auch in der Hand­rei­chung wider. Das Ni­veau wird immer in der Über­schrift in Klam­mern an­ge­ge­ben, somit kann die Leh­re­rin bzw. der Leh­rer je nach Leis­tungs­stand dif­fe­ren­zie­ren.

Alle Sprech­an­läs­se sind durch­ge­hend ge­glie­dert in:

  • Thema des Sprech­an­las­ses (mit Dif­fe­ren­zie­rung An­fän­ger/Fort­ge­schrit­te­ne)
  • Vor­be­rei­tung
  • Durch­füh­rung (mit An­ga­be der Me­tho­de)
  • Re­de­mit­tel
  • Gram­ma­tik
  • Ko­pier­vor­la­gen

Diese Glie­de­rung soll es er­leich­tern, schnell pas­sen­de Sprech­an­läs­se her­aus­zu­fil­tern und sie an­hand der Vor­be­rei­tungs- und Durch­füh­rungs­hin­wei­se um­zu­set­zen. Im Glie­de­rungs­punkt Re­de­mit­tel wer­den die im Rah­men des Sprech­an­las­ses an­zu­wen­den­den le­xi­ka­li­schen Ein­hei­ten knapp wie­der­ge­ge­ben, wäh­rend im Glie­de­rungs­punkt Gram­ma­tik die im Rah­men des Sprech­an­las­ses zur An­wen­dung kom­men­den gram­ma­ti­ka­li­schen Ein­hei­ten kurz vor­ge­stellt wer­den.

Immer dann, wenn es zum vor­ge­stell­ten Sprech­an­lass eine Ko­pier­vor­la­ge gibt, ist diese mit Num­mer auf­ge­führt und kann als Word-Datei her­un­ter­ge­la­den und unter Be­ach­tung ur­he­ber­recht­li­cher Be­stim­mun­gen zu Un­ter­richts­zwe­cken ge­nutzt wer­den.

Ins­ge­samt müs­sen wir Fremd­spra­chen­leh­re­rin­nen und -leh­rer wohl ler­nen, „los­zu­las­sen“. Es ist wün­schens­wert, dass fremd­sprach­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on immer mehr in Tan­dem-, Part­ner- bzw. Grup­pen­ar­beit er­folgt. Dabei als Leh­rer/in stän­dig und über­all prä­sent sein zu kön­nen, ist weder um­setz­bar noch wün­schens­wert.

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