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Wie funktioniert Lernen? (Platon, Menon 81c – 86c)

Der platonische Dialog Menon befasst sich mit dem Lernen (μανθάνειν) und der Frage, wie Wissen (τὸ είδέναι, ἡ ἐπιστήμη, ἡ σοφία) erworben werden kann.
Sokrates‘ Gesprächspartner Menon möchte wissen, ob die Tugend lehrbar sei. Sokrates bringt ihn jedoch zu dem Eingeständnis, gar nicht zu wissen, was Tugend überhaupt sei. Da auch Sokrates dieses Wissen nicht für sich beansprucht, fragt Menon, auf welche Weise Sokrates nach etwas suchen könne, von dem er gar nicht wisse, was es sei: Καὶ τίνα τρόπον ζητήσεις, ὦ Σώκρατες, τοῦτο, ὃ μὴ οἶσθα τὸ παράπαν ὅ τι ἐστίν;

Sokrates qualifiziert Menons Frage als „spitzfindiges Argument“ (ἐριστικὸς λόγος), das die Möglichkeit einer Suche des Menschen nach Wissen grundsätzlich ausschließen wolle.

Weshalb würde ein Akzeptieren dieses ἐριστικὸς λόγος tatsächlich eine Suche des Menschen nach Wissen ausschließen?

Obwohl Sokrates ja mit seinem Ausspruch οἶδα οὐκ εἰδώς eigenes Wissen ausschließt, hält er in dem platonischen Gespräch mit Menon gegenüber dem ἐριστικὸς λόγος an der Suche nach Wissen und an der Möglichkeit des Lernens fest. In seiner Argumentation geht er von der Unsterblichkeit der Seele aus.

Beschreibung

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Wie funktioniert Lernen? (Platon: Herunterladen [doc][2 MB]

Menon 81c – 86c): Herunterladen [pdf][910 KB]

 

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