Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Lern­be­glei­tung

Für die ge­lun­ge­ne Durch­füh­rung von Lehr-Lern- Ar­ran­ge­ments kommt der per­so­nel­len Be­treu­ung ein hoher Stel­len­wert zu. Zur Un­ter­stüt­zung der Ler­nen­den ist eine sorg­fäl­ti­ge Kon­zep­ti­on und lang­fris­ti­ge Pla­nung er­for­der­lich, der Be­treu­ungs­auf­wand ist hier­bei zu be­den­ken. Die Ef­fi­zi­enz von BL- An­ge­bo­ten er­for­dert so­wohl die per­so­nen- und grup­pen­be­zo­ge­ne als auch die fach­be­zo­ge­ne Be­treu­ung.

Eine ge­lun­ge­ne per­so­nen- und grup­pen­be­zo­ge­ne Be­treu­ung zeich­net sich durch die Prä­senz des Mo­de­rie­ren­den und ein dis­kus­si­ons­freu­di­ges Klima aus. Für Letz­te­res ist eine ge­lun­ge­ne On­line­so­zia­li­sa­ti­on von Be­deu­tung, d.h. dass ge­ra­de zu Be­ginn des Kur­ses Hem­mun­gen ab­ge­baut und die On­line­kom­mu­ni­ka­ti­on an­ge­sto­ßen wer­den soll­te.

Die fach­be­zo­ge­ne Be­treu­ung be­inhal­tet die Klä­rung von in­halt­li­chen Fra­gen, gibt Hin­wei­se auf Li­te­ra­tur, führt in Ar­beits­tech­ni­ken ein und gibt Rück­mel­dun­gen zu Lern­auf­ga­ben(vgl. Ker­res, M., Nübel, I. und W. Grabe 2004).

Grund­sätz­lich sind Über­le­gun­gen, wie Be­treu­ung zu or­ga­ni­sie­ren ist, an­zu­stel­len. Häu­fig wird ein Kurs­er­stel­ler so­wohl den tech­ni­schen Sup­port als auch die E-Mo­dera­ti­on und fach­li­che Be­treu­ung über­neh­men. Aber es sind eben­so Mo­del­le denk­bar, die eine Tren­nung zwi­schen Tech­ni­schem Sup­port, Lern­be­glei­tung und fach­li­cher Un­ter­stüt­zung vor­se­hen. Na­di­ne Ojs­ter­sek (2007) stellt dies in ihrem Auf­satz „Or­ga­ni­sa­ti­on tu­to­ri­el­ler Be­treu­ung beim E-Learning“ dar. Diese Form der Tren­nung emp­fiehlt sich bei um­fang­rei­chen In­hal­ten und der Ar­beit mit fes­ten Lern­grup­pen. Auch die Er­stel­lung von Kur­sen durch Au­to­ren­grup­pen ent­las­tet die Lern­grup­pen­be­treu­ung.

Zu be­den­ken ist, dass der Be­treu­ungs­auf­wand ge­ra­de zu Be­ginn des Kur­ses recht hoch ist, da die On­line­so­zia­li­sa­ti­on (s.o.) durch­ge­führt wer­den muss und au­ßer­dem mög­lichst zeit­nah auf tech­ni­sche Pro­ble­me und Bei­trä­ge von Kurs­teil­neh­mern re­agiert wer­den soll­te. All­ge­mein nimmt die Be­treu­ung mit zu­neh­men­der In­ten­si­tät der In­ter­ak­ti­vi­tät der Ler­nen­den ab (vgl. dazu das 5-Stu­fen-Mo­dell nach Gilly Sal­mon (2000)). Peer Re­views kön­nen bei der Rück­mel­dung zu Auf­ga­ben di­dak­tisch sinn­voll ein­ge­setzt wer­den und bie­ten zu­gleich eine Mög­lich­keit den Be­treu­ungs­auf­wand zu re­du­zie­ren.

Li­te­ra­tur

Ker­res, M., Nübel, I. und W. Grabe (2004): Ge­stal­tung der On­line-Be­treu­ung für E-Learning. In: Euler, D. & und S. Seu­fert (Hrsg): E-Learning in Hoch­schu­len und Bil­dungs­zen­tren. Seite. 335-349.

Ojs­ter­sek, N. (2007). Or­ga­ni­sa­ti­on tu­to­ri­el­ler Be­treu­ung beim E-Learning. In C. Eibel, J. Ma­gen­heim, S. Schu­bert, & M. Wess­ner (Hrsg.), DeLFI 2007: 5. e-Learning Fach­ta­gung In­for­ma­tik (pp. 67-78). Bonn: Ge­sell­schaft für In­for­ma­tik.

Sal­mon, G. (2000): E-Mo­dera­ting: The Key to Teaching and Learning On­line.