Checkliste für die Präsentation
Vorplanung:
- Wieviel Präsentationszeit?
- Wieviel Diskussionszeit?
Raum:
Größe, Akustik, Sitzpositionen, wo steht
der / die Vortragende?
Funkmaus für variable Position?
Verdunklungsmöglichkeit (Lichtschalter),
Sprechpult,
Technische Ausstattung:
- Tageslichtprojektor
- Beamer: Auflösung 1024 x 7688, Schalter, Kabel, Scharfstellung
- PC, Besonderheiten, Sound, Mediaplayer, ..
- Zeigestock,
- Wandtafel (gereinigt)
Stichwortmanuskript
- Vorteile:
Sie sprechen frei
Sie können Ihr Publikum anschauen und treten in direkten Kontakt zu ihm.
Ihre Präsentation wirkt dadurch lebendig und natürlich.
Die Stichworte geben Ihnen kontinuierliche Hinweise / Informationen, die Sie dann mit Ihren eigenen Worten umschreiben, erläutern oder mit Beispielen versehen.
Es ist empfehlenswert, die ersten Sätze der Einleitung, die Zusammenfassung sowie den Schluss schriftlich auszuformulieren. So können Sie auch in hektischen Situationen sicher sein, zu Beginn und am Schluss Ihres Auftritts die richtigen Worte zu wählen.
Karteikarten:
- Es ist zweckmäßig, Karteikarten der Größe DIN-A5 zu verwenden. Sie sind fest und handlich, rascheln nicht, sie verdecken nur wenig von Ihrer Person und lenken das Publikum nicht ab. Sie zwingen zu stichwortartigen Notizen. Sie sind in vielen Farben einsetzbar - beispielsweise weiße Karten für Muss-Inhalte und gelbe Karten für Inhalte, auf die Sie aus Zeitgründen auch leicht verzichten können.
Teilnehmerunterlagen
- Welche Unterlagen sollen die Zuhören von Ihnen bekommen? Gibt es vorbereitete Blätter für stichwortartiges Mitschreiben (arbeitsteilig?)
- Handzettelausdrucke von PowerPoint (Ein Handout der Präsentation)
Umgang mit Lampenfieber
- Für
die meisten Menschen ist bereits der bloße Gedanke, vor
mehreren Menschen sprechen zu müssen, mit einem mulmigen
Gefühl
in der Magengegend verbunden. Nicht nur ungeübte Redner
empfinden
vor einer Präsentation mehr oder weniger starkes Lampenfieber.
Dies
ist nichts Ungewöhnliches. Denn alles Neue erhöht die
Anspannung:
Erhöhte Pulsfrequenz, feuchte Hände, trockene Kehle, leerer Kopf. Trotz dieser negativen Empfindungen befindet sich der Körper in einem Zustand gesteigerter Wachsamkeit und Reaktionsbereitschaft. Allerdings handelt es sich beim Lampenfieber um ein instinktives Reaktionsmuster, das seinen Ursprung in der Frühgeschichte der menschlichen Entwicklung hat: Wenn der Mensch in eine Gefahrensituation geriet, beispielsweise einem wilden Bären begegnete, mobilisierte sein Organismus lebensrettende Energie - Energie, die er benötigte, um fliehen oder kämpfen zu können.
Das hat sich auch bis heute im Grunde nicht geändert. In Situationen, die uns unsicher oder risikoreich erscheinen, produziert der Körper immer noch sehr viel Energie um aktiv zu werden (kämpfen oder fliehen) zu können. Heute sind unsere wilden Bären Personen und Situationen der unterschiedlichsten Art. Auch die Reaktionsmuster auf Gefahrensituationen sind vielfältiger: Wegrennen und Zuschlagen bilden nur noch die Ausnahme. Wenn wir heute in eine Risikosituation geraten, eine Situation, die uns Angst macht, dann sind Flucht und Kampf keine angemessenen Reaktionsmöglichkeiten mehr. Gefragt sind ein kühler Kopf und überlegtes abgewogenes Handeln oder einfach Ruhe bewahren. Auf derartige Reaktionen in schwierigen Situationen hat sich der menschliche Organismus bisher noch nicht in ausreichendem Maße eingestellt. Worin besteht aber die Gefahr bei einer Präsentation ? Es ist die Angst vor Versagen und Blamage.
Wie kann man mit dem Lampenfieber besser umgehen ?
- Sich klar machen, dass Lampenfieber ganz normal ist.
- Lampenfieber als Förderer von Konzentration und Leistungsfähigkeit empfinden
- An frühere Erfolgssituationen denken.
- Sich bewusst machen, dass man gut vorbereitet ist.
- Daran denken, dass man vor freundlich gesonnenen Zuhörern steht.
- Nicht vergessen, dass man auf die Zuhörer viel ruhiger und souveräner wirkt, als man sich selbst fühlt.
Die letzten Sekunden vor der Präsentation:
- Ruhig nach vorne gehen!
- Aufrechte Haltung
- den Kopf hoch- und die Schultern zurücknehmen!
- Tief in den Bauch ein- und ausatmen, die Schultern dürfen dabei nicht hochgezogen werden.
- In aller Ruhe die Unterlagen ablegen und sich am Ort einrichten.
Die ersten Sekunden zu Beginn der Präsentation:
- Kurze Pause zur inneren Sammlung einlegen.
- Die Zuhörer freundlich und offen anschauen.
- Die ersten Sätze ruhig, betont langsam und deutlich sprechen.
- Nach einigen Sätzen werden Sie ruhiger und sicherer.
Einige Textpassagen dieser Seite sind dem Heft entnommen:
Erfolgreich Präsentieren, Ein Leitfaden für den Seminarkurs, Landesinstitut für Erziehung und Unterricht, Stuttgart H-99/16, Juli 1999