Pflichtenheft
Sorgfältige Aufzeichnung der zu erledigenden Arbeiten bei komplexen Aufgaben.
Das Pflichtenheft bildet häufig die Grundlage für die kundenspezifische Entwicklung von Hardware, Software und sonstigen Produktionen. Es kann gleichzeitig auch als eine Art "Prüfliste" angesehen werden, bei der man alle erledigten Punkte (Pflichten) abhakt und nur solche Punkte offen bleiben, die noch nicht realisiert wurden.
Ein Pflichtenheft ist ein Dokument,
in dem alle Punkte beschrieben sind, die für das Projekt wichtig sind.
Damit Auftraggeber und Auftragnehmer genau wissen, was bei dem ins Auge gefassten
Projekt alles auf sie zukommt, „schreiben sie ihre Pflichten in ein "Heft"
und haben so eine klare Vorstellung über die Aufgaben, die zu erledigen
sind. Das Pflichtenheft ist der sichtbare Ausdruck für die Basiskonzeption
des Projekts. Es ist ein absolutes wichtiges Arbeitsdokument und sollte bei
keiner Arbeit mit modernen Medien fehlen. Darin sind alle Grundentscheidungen
verankert und es ist damit der „Grundriss" für das Projekt.
Ein Pflichtenheft sollte die folgenden Bestandteile haben:
Ziele:
Sach -und Formalziele
Inhalte:
Art und Umfang der Anwendung, z. B. Dauer, Größe, Struktur der Inhalte,
die Interaktionsstrukturen, die Interaktionselemente und die Art der Navigation.
Gestaltung:
Anforderungen an das Design, Style Guide – „Look and Feel“.
Produktion:
Anforderungen an das Programm.
Technik:
Technische Plattform für die Nutzung (z. B. PC/Mac, Browser)
Ökonomie:
Produktionskosten, welche Lizenzgebühren sind zu berücksichtigen.
Management:
Zeitlicher Projektverlauf (Entwurf, Meilensteine, wichtige Ecktermine).
Ein Pflichtenheft muss nicht in jedem
Fall bis in alle Details ausgearbeitet sein. Bei kleineren Projekten bietet
es sich an, nur eine einfache Form des Pflichtenhefts anzufertigen. Für
sehr große Projekte, wie z. B. die Entwicklung einer Software für
den betrieblichen Einsatz, benötigt man ein detailliert ausgearbeitetes
Pflichtenheft als Grundlage.
Beispiel aus der Praxis !
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