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Nachbearbeiten

Schnitt auf der Kamera

Viele Videoprojekte und videounterstützte Unterrichtseinheiten sind ohne den Einsatz des Computers möglich. Man kann durch bloßes Starten und Stoppen der Aufnahme bereits Film „schneiden“, sofern man die Abläufe vorher etwas plant. Dazu können anfangs Storyboards gezeichnet werden, die den Ablauf und die Einstellungsgrößen der Sequenzen planen helfen.

Videoschnitt ermöglicht im Vergleich zu dieser einfachen Methode darüber hinaus:

  • Aus verschiedenen Aufnahmen die besten herauszusuchen
  • Längen und Reihenfolgen der Aufnahmen zu ändern
  • Ton (Musik und Geräusche) zu unterlegen oder zu ändern
  • Titel einzufügen
  • Übergänge und Effekte einzubinden
  • Die Videodateien in verschiedene Formate umzuwandeln, um sie für das Internet oder für die Speicherung auf Datenträgern vorzubereiten.

Digitaler Videoschnitt

Neben kostenpflichtigen digitalen Videoschnittprogrammen gibt es auch kostenfreie „open source“ Programme. Welches Programm man verwenden kann, hängt vom Betriebssystem, vom Videoformat, von den benötigten Funktionen und vom Anschaffungspreis ab.

High Definition Material oder Handyvideos können beispielsweise nicht alle Programme verarbeiten und in manchen Programmen suchen Sie vergeblich nach Musikvertonungseffekten, guten Titelwerkzeugen oder einer DVD- Menüfunktion. Nicht alle Programme können direkt auf DVD brennen und auch die Bedienoberflächen sind unterschiedlich gut für Anfänger/innen geeignet. Hier ist eine Auswahl von Schnittsoftwareanleitungen, auf denen Sie nicht nur die Benutzeroberflächen der Programme beurteilen können, sondern die Ihnen auch die wichtigsten Funktionen erläutern. Die meisten kostenpflichtigen Programme sind auch als zeitlich begrenzte Testversionen im Internet verfügbar. Es lohnt sich sehr, vor dem Kauf von Schnittsoftware verschiedene Programme zu testen und vor allem auch zu schauen, ob die benötigten Formate im Programm editierbar sind.

In der folgenden Liste können Sie auf die Links klicken, um zu Tutorials über die entsprechenden Progamme weiter geleitet zu werden.

Schnittsoftware für Windows

  • Der Windows Movie Maker ist oft bereits im Lieferumfang des Betriebssystems enthalten. Er kann gängige Formate bearbeiten, hat jedoch ein eingeschränktes Repertoire an Titeln, Effekten und Musikspuren.
  • Adobe Premiere Elements kann eine besonders große Zahl von Formaten bearbeiten (auch AVCHD und Handyvideos) und hat eine integrierte DVD- Menüerstellungs- und Brennfunktion. Man kann über dieses Programm auch direkt Filme ins Internet stellen. Eine Anleitung für die etwas ältere Version 3 finden Sie hier. Die neueste Version ist Version 7, die kostenlose, zeitbegrenzte Testversion gibt es hier.
  • Pinnacle ist ebenfalls ein sehr gängiges Schnittprogramm mit vielen nützlichen Funktionen, das jedoch eine externe DVD-Software benötigt.
  • Magix Video Deluxe ist für Lehrkräfte recht günstig erhältlich und hat bereits viele Versionen durchlebt. Die neueste Version ist empfehlenswert, für Privatkäufer jedoch nicht so kostengünstig.
  • Nero ist ein Programm, mit dem man Videos auf DVD und CD-Rom brennen kann.

Schnittsoftware für Macintosh:

  • IMovie
  • Final Cut Express
  • Final Cut Pro

Schnittsoftware für Linux:

  • Cinelerra, KDEnlive und OpenShot sowie viele andere Schnittprogramme sind meist kostenfrei. Profisoftware kostet jedoch auch für Linux Geld.

Unterrichtshilfen

Wenn Sie nach Informationen für Schüler/innen zum Thema Schnitt suchen, werden Sie hier im „ViU“-Bereich unter der dem Kapitel Unterrichtsmaterialien fündig: Schnittteam

Weiterführende Hilfestellungen

Spezielle Programme und Funktionen für den Fall, dass man Filme aus dem Internet, von Analogkameras oder aus dem Fernsehen aufzeichnen und bearbeiten möchte, beschreiben folgende Kapitel:

Darüber hinaus bietet die Seite des Lehrerfortbildungsservers in vielen Bereichen Tipps und Anleitungen zum Thema Video- und Audioschnitt. Die folgende Linkliste leitet Sie zu den passenden Seiten weiter:

  • Unter Formate gibt es Hinweise zu unterschiedlichen Videoformaten