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Arten von WebQuests


Der Erfinder Bernie Dodge differenziert Webquests nach dem Zeitrahmen, über den sich Schülerinnen und Schüler mit dem WebQuest beschäftigen  - Short Term WebQuests (kleine WebQuests) und Longer Term WebQuests (große Webquests):
  1. Kleine Webquests

  2. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine bestimmte Menge an neuen Informationen über ein Sachgebiet und setzen sich mit ihnen innerhalb weniger Unterrichtsstunden auseinander. Ungeordnete Informationen eines Sachthemas werden nach Kriterien strukturiert und in den Wissenshorizont der Schülerinnen und Schüler integriert sowie von ihnen präsentiert.
     
  3. Große WebQuests dienen der Bearbeitung einer komplexen Fragestellung über einen längeren Zeitraum (u.U. über ein Schulhalbjahr) hinweg. Ziel ist ein Ausbau und das Vertiefen von Wissen sowie eine Problemlösung. Die Schülerinnen und Schüler analysieren und transformieren ein Wissensgebiet tiefgründig und umfassend.
Heinz Moser , der die WebQuest-Methode in den deutschsprachigen Raum gebracht hat, unterscheidet drei Grundformen von WebQuests:
  1. WebQuests, in denen Informationen zu Wissen- und Erfahrungswelten verdichtet wird.
  2. WebQuests, mit denen Probleme gelöst werden.
  3. WebQuests im kommunikativen Austausch . (Über die Kommunikatiosmöglichkeiten des Internets nehmen die SchülerInnen Kontakt zu externen Expertinnen und Experten oder anderen Schülerinnen und Schülern auf.)
Daneben können WebQuests auch in Form eines Rollenspiels konzipiert werden. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten ein Problem aus unterschiedlichen Rollen heraus und kommen so zu unterschiedlichen Lösungen und Sichtweisen.

Weiterführende Links und Literatur:

  • Moser, Heinz: Abenteuer Internet. Lernen mit WebQuests, Zürich 2000
  • Bernie Dodge: Some Thoughts About WebQuests (http://webquest.sdsu.edu/about_webquests.html), San Diego State University 1995 und 1997