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Neues Lernen mit Medien oder Lernen mit neuen Medien?


Technisch gesehen bedeutet das Lernen mit Medien beispielsweise Einsatz von Computern und Internet für Unterrichtszwecke. Da der Computer in den Schulen Baden-Württembergs schon seit vielen Jahren, teilweise sogar schon seit über zwei Jahrzehnten, Einzug gehalten hat, kann in diesem Zusammenhang kaum noch vom Einsatz  "neuer" Medien gesprochen werden. Wurde zu Beginn der Computer fast ausschließlich im Datenverarbeitungs- oder Informatikunterricht eingesetzt, kann er vor allem in Verbindung mit dem Internet heute nahezu in jedem Unterrichtsfach eingesetzt werden, sofern an den jeweiligen Schulen die entsprechenden organisatorischen Maßnahmen getroffen werden können.

Die Schaffung geeigneter technisch-organisatorischer Rahmenbedingungen allein reicht aber nicht aus, um Lernen bei Schülerinnen und Schülern anzuregen, die mit einer immensen Medienvielfalt sowie einem erheblichen Medienkonsum aufwachsen und dabei PC und Internet als Freizeitmedium erleben. Lernen mit PC und Internet ist mehr als das "Durchklicken", aber dies setzt voraus, dass auch pädagogische bzw. lerntheoretische Gesichtspunkte bei der Planung des Unterrichts reflektiert und bei der Umsetzung berücksichtigt  werden. So kann " neues Lernen " initiiert werden, bei dem die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt stehen und nicht der PC als "Ersatzlehrer". Lerntheoretisch bedeutet dies die Abwendung vom Behavourismus und eine Hinwendung zum Konstruktivismus.

Lernen mit WebQuests ist "neues Lernen" mit Medien auf dem lerntheoretischen Hintergrund des Konstruktivismus.


Weiterführende Links und Literatur:

  • Löhrmann, Iris: Vom Konstruktivismus im Netz - Ein Erklärungsversuch: Alice im WWW.underland,  in: Löhrmann, Iris (Hrsg.), E-Learning an deutschen Hochschulen, Bielefeld 2004
  • Thiessen, Frank: Das Lernen neu erfinden , 1999