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Material 8

Rollenkarten

  • Was bedeutet Naturschutz?
  • Warum müssen wir die Natur schützen?
  • Welche Handlungen von uns Menschen schädigen die Natur?
  • Welche Handlungen von uns Menschen sind gut für die Natur?
  • Was bedeutet Naturschutz?
  • Warum müssen wir die Natur schützen?
  • Welche Handlungen von uns Menschen schädigen die Natur?
  • Welche Handlungen von uns Menschen sind gut für die Natur?
  • Was bedeutet Naturschutz?
  • Warum müssen wir die Natur schützen?
  • Welche Handlungen von uns Menschen schädigen die Natur?
  • Welche Handlungen von uns Menschen sind gut für die Natur?

Hilfskarten Podiumsdiskussion

  • Wir sind der Auffassung, dass …
  • Dies sieht man daran, dass …
  • Ein weiteres Beispiel für … ist, dass …
  • Da bin ich aber anderer Auffassung, denn …
  • Verstehe ich dich richtig? Du meinst, dass …
  • Du hast mit … recht, aber trotzdem haben wir eine andere Auffassung, denn …
  • Ich wiederhole noch einmal: Wir denken, dass …
  • Wenn man all das, was wir gesagt haben, noch einmal anschaut, dann muss man uns zustimmen, denn …

Naturschutz — wissenschaftliche Begründung

Beim Umweltschutz sorgt man dafür, dass die Umwelt nicht geschädigt wird. Die Umwelt ist im weitesten Sinn die Erde, auf der wir leben. Der Umweltschutz entstand in der Zeit, als die Menschen merkten, wie weit es mit der Umweltverschmutzung bereits gekommen ist.

Umweltverschmutzung

Diese geschieht, wenn der Mensch seine Abfälle nicht richtig beseitigt, sondern sie einfach der Umwelt überlässt. Das kann Plastik sein, der achtlos weggeworfen wird, aber auch Klo-Spülungen, die nicht in eine Kläranlage geleitet werden. Auch die Abgase von Autos, Flugzeugen und Heizungen verschmutzen die Umwelt, ebenso Abfälle aus dem Bergbau und aus vielen weiteren Dingen, die der Mensch tut.

In den Jahren nach 1960 waren viele Gewässer so stark verschmutzt, dass man auch an etlichen Stränden nicht mehr baden konnte. Später merkten die Menschen, wie schmutzig mancherorts auch die Luft ist. Das sah man auch daran, dass einige Wälder krank wurden und abstarben. Aus diesen Gründen entstand ein neuer Gedanke: der Umweltschutz .

In jüngerer Zeit entdeckten Chemiker, dass es Plastik nicht nur in großen, sichtbaren Teilen überall gibt. Es gibt auch unzählige winzige Teile, den Mikroplastik. Dieser winzig kleine Plastikabfall verteilt sich mittlerweile über die ganze Welt und es gibt ihn sogar in der Antarktis , wo so gut wie keine Menschen wohnen. Die Umweltverschmutzung hat also in gewissen Bereichen laufend zugenommen.

Ein Beispiel: Klimawandel

Klimawandel nennt man es, wenn sich das Klima ändert. Im Gegensatz zum Wetter bedeutet Klima, wie warm oder kalt es an einem Ort über längere Zeit ist und welches Wetter dort normalerweise herrscht. Das Klima ist eigentlich über lange Zeit konstant, das heißt es ändert sich nicht oder nur sehr langsam. Dennoch hat sich das Klima auf der Erde schon mehrmals verändert. So gab es zum Beispiel in der Altsteinzeit eine Eiszeit . Diese Klimawandel sind natürlich und haben verschiedene Ursachen. Normalerweise verändert sich das Klima sehr langsam, also über viele Jahrhunderte . Zur Zeit erleben wir aber einen Klimawandel, der wesentlich schneller vorangeht. So schnell, dass sich die Temperatur sogar in der kurzen Zeit eines Menschenlebens verändert. Das Klima auf der ganzen Erde wird nämlich wärmer. Man spricht auch von globaler Erwärmung. Die Ursache für diesen rasanten Klimawandel ist wahrscheinlich der Mensch.

Wissenschaftler haben den Klimawandel erforscht. Dazu haben sie zum Beispiel dasEis in der Arktis und Antarktis untersucht. An den tiefen Stellen im Eis kann man erkennen, wie das Klima vor langer Zeit war. Auch kann man erkennen, welcheGase in der Luft waren. Die Wissenschaftler haben so herausgefunden, dass es früher weniger Kohlendioxid in der Luft gab als heute. Daraus konnten sie die Temperatur errechnen, die zu einer Zeit herrschte.

Zu einem großen Teil kommt das viele Kohlendioxid davon, was Menschen machen. Die Menschen verbrennen vielHolz und Kohle. Außerdem haben sie viele Wälder abgeholzt und halten Vieh. Im letzten Jahrhundert kam noch die Verbrennung von Erdöl und Erdgas dazu. All das trägt zur Erwärmung der Erde bei, weil Kohlendioxid entsteht. Wenn es in der Atmosphäre viel von diesem Gas gibt, wird es wärmer.

Wenn die Temperatur sich erhöht, dann hat das noch viele weiteren Folgen. Das Eis in der Arktis und Antarktis schmilzt, zumindest ein Teil davon. Genau gleich geht es den Gletschern in den Alpen und auf der ganzen Welt. Davon steigt der Meeresspiegel an. Land an der Küste wird dadurch überschwemmt. Ganze Inseln drohen unterzugehen, auch solche, die bewohnt sind wie beispielsweise die Malediven , Tuvalu oder Palau. Wüsten werden größer. Es kann häufiger zu extremem Wetter und zu Naturkatastrophen kommen.

Gefahren für die Umwelt

Wie gefährlich die Umweltverschmutzung ist, kommt darauf an, ob die Stoffe stark giftig sind, wie viel es davon hat, wo sie sich befinden und ob sie in der Natur von selbst verschwinden. Schwermetalle wie Blei oder Cadmium sind besonders giftig. Davon braucht es nur sehr wenig, um die Natur zu schädigen. Dabei ist es egal, wo sich diese Giftstoffe befinden. Kohlendioxid ist ein Gas. Es entsteht nicht nur bei einer Verbrennung, sondern auch in den meisten Lebewesen. Auch wir Menschen atmen Kohlendioxid aus. Die grünen Teile in den Pflanzen bauen das Kohlendioxid wieder ab, das wäre ein natürlicher Kreislauf. Aber durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas entsteht so viel Kohlendioxid, dass ein Klimawandel eingesetzt hat. Auf der Welt wird es immer wärmer. Als drittes ist es wichtig, wo sich die Stoffe befinden. Plastik ist am Straßenrand weniger schlimm als im Meer, weil es dort von Schildkröten und Fischen gefressen werden kann. Uran ist im Atomkraftwerk weniger schlimm, als wenn dieses explodiert und sich das Uran in der Umwelt verteilt. Wichtig ist auch, wie lange die ungewünschten Dinge in der Umwelt bleiben. Eine Bananenschale verschwindet durch die Natur sehr schnell. Eine Alu-Dose braucht über hundert Jahre, eine Pet- Flasche etwa 500 Jahre. Abfälle aus Atomkraftwerken strahlen etwa 100.000 Jahre lang. Glas baut sich in der Natur fast gar nicht ab. Es bleibt also fast ewig liegen.

Umweltschutz

Beim Umweltschutz geht es einerseits darum, der Umwelt keine weiteren Schäden zuzufügen. Deshalb wird Abwasser gereinigt, bevor es in einen Fluss geleitet wird. Möglichst viele Dinge werden wiederverwertet anstatt weggeworfen. Müll wird verbrannt und die Asche richtig gelagert. Wald wird nicht kahlgeschlagen, sondern es werden nur so viele Bäume gefällt, wie nachwachsen.

Andererseits geht es aber auch darum, alte Schäden an der Umwelt möglichst gut zu beheben. Als einfachstes Beispiel sammelt man den Müll im Wald oder in Gewässern wieder ein. Oft tun das Schulklassen. Man kann auch Gifte wieder aus dem Erdboden herausholen. Dazu braucht es besondere Betriebe und es kostet viel Geld.

Besonders wichtig ist der Umgang mit der Energie . Es gibt heute sparsamereAutos. Häuser können gedämmt werden, damit man weniger heizen muss. Es gibt auch neue Heizsysteme, die fast oder gar kein Erdöl oder Erdgas mehr verbrauchen. In vielen Bereichen funktioniert das aber noch nicht. Der Flugverkehr beispielsweise nimmt sehr stark zu und verbraucht immer mehr Treibstoff, obwohl die einzelnen Flugzeuge weniger verbrauchen.

Die Menschen sind sich heute uneinig darüber, wie viel Umweltschutz sie betreiben wollen und wie. Viele Staaten haben dazu Gesetze, die sind verschieden streng, und noch lange nicht alle Staaten haben welche. Ein Teil der Menschen will keine Vorschriften haben und meint, es soll alles freiwillig sein. Manche Menschen wollen auf eine Steuer auf Produkte, die die Umwelt schädigen. Dadurch sollen die anderen Produkte billiger sein und eher gekauft werden.

Moderne Mythen

Impfgegner

Masern sind eine hochansteckende Krankheit: Von 100 Menschen, die noch keine Masern hatten und nicht dagegen geimpft sind, erkranken 95 nach dem Kontakt mit den Krankheitserregern. Sie kann zu schweren Gesundheitsschäden (wie Lungen- und Gehirnentzündung) führen, etwa einer von 1000 Erkrankten stirbt an dieser Krankheit. Deshalb müssen Kinder gegen diese Krankheit in Deutschland geimpft werden.

Impfgegner behaupten aber immer wieder, dass die Impfung keinen Schutz gegen die Masern biete, eine Impfung sei daher sinnlos. Auch löse die Impfung selbst schwerwiegende Krankheiten aus. Die Unternehmen und Ärzte, die die Medikamente herstellen und verschreiben, würden sich nur an den Impfungen bereichern. Impfgegner protestieren deshalb immer wieder gegen die Impfpflicht und fordern ihre Aufhebung.

Dagegen erklärt das Robert-Koch-Institut, die zentrale Forschungseinrichtung zur Überwachung von Krankheiten in Deutschland, dass die Wirksamkeit der Impfung bei Millionen von Menschen weltweit belegt sei. Keine Impfung garantiere einen 100 prozentigen Schutz, aber die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung werde deutlich gesenkt. Für die vermeintlichen schweren Nebenwirkungen der Impfung gäbe es keine Belege. In groß angelegten Untersuchungen konnte für diese Behauptungen keine Nachweise gefunden werden.

Autorentext

Die Spinne in der Yucca-Palme

Man erzählt sich seit vielen Jahren folgende Geschichte: Eine Frau von einem Bekannten bekam eine Yucca-Palme geschenkt. Immer, wenn sie diese mit Wasser goss, hörte sie ein lautes Piepen. Als dieses unheimliche Geräusch nicht verstummte, ging sie aufgeregt zu einem Gärtner, der die Pflanze auseinandernahm. Dabei entdeckte er, dass an der Wurzel eine große, dicke Spinne saß, die immer dann, wenn sie mit Wasser begossen wurde, das Quietsch-Geräusch von sich gab.

Yucca-Palmen wurden ursprünglich aus Madagaskar nach Europa eingeführt und waren daher für die meisten Menschen zunächst fremdartig. Von der Geschichte gibt eine ganze Reihe von Variationen, die immer wieder seit vielen Jahren erzählt werden – und im Übrigen: Yucca-Pflanzen brauchen nur sehr wenig Wasser.

Autorentext

Chemtrails

Der Begriff „Chemtrails“ setzt sich aus den englischen Wörtern Chemicals = Chemikalien und Contrails = Kondensstreifen zusammen. Die Vertreter der Chemtrails-Theorie behaupten, dass die Kondensstreifen der Flugzeuge, die wir jeden Tag am Himmel sehen können, aus gefährlichen Stoffen bestehen, die absichtlich von Regierungen in der Luft verteilt werden. Mit ihnen sollen die Menschen, Tiere und Pflanzen vergiftet werden.

Das Umweltbundesamt erklärte dagegen wiederholt, dass es für das großflächige Ausbringen von giftigen Chemikalien keinerlei Belege gäbe. Laut den Wissenschaftlern entstehen die Kondensstreifen der Flugzeuge, wenn Wasserdampf und sonstige Abgase aus den Triebwerken z.B. oberhalb von 8000 Metern auf die kalte Umgebungsluft (ca. -40 Grad) treffen.

Autorentext

Die „TOP-7“ der modernen Mythen, Galileo (Pro7): prosieben.de oder youtube.com

Arbeitsaufträge (EA/PA)

  1. EA/PA: Erzähle/t deinen Mitschüler:innen die Geschichte.
  2. Erklärt, wieso es sich bei diesen Geschichten um „moderne Mythen“ handelt.

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