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Politische Ordnung und Wirtschaftsordnung

4.1 Hintergrundtext Lehrer*in

Daniel Buhr, Rolf Frankenberger, Steffen Jenner, Volquart Stoy: Wirtschaft und Politik – eine Einführung. Stuttgart, 2014, S. 75-87.

4.2 Unterrichtstext

Colin Crouch: Das befremdliche Überleben des Neoliberalismus, Postdemokratie II, übers. von Frank Jakubzik, Berlin: Suhrkamp, 2011, S. 74 ff. und S. 227 ff., abgedruckt in: Informationen zur politischen Bildung Nr. 332/2017: Demokratie. Bonn: BpB, S. 55. https://www.bpb.de/izpb/248576/erfolgs-und-risikofaktoren-fuer-demokratien?p=all (letzter Zugriff: 04.01.2020)

4.3 Basiswissen

Zusammenhang von politischer Ordnung und Wirtschaftsordnung

Der Zusammenhang von politischer Ordnung und Wirtschaftsordnung wird verallgemeinernd darin gesehen, dass sich die Grundantagonismen von Freiheit versus Planung sowie von Individualprinzip versus Kollektivprinzip, der die beiden Wirtschaftsordnungen freie Marktwirtschaft und Planwirtschaft prägt, auch auf die politischen Ordnungen auswirken. Eine dezentrale, durch Selbstkoordination geprägte Planungs- und Lenkungsform, Privateigentum als Eigentumsform, eine Preisbildung, die auf Märkten durch Angebot und Nachfrage stattfindet, sowie das unternehmerische Gewinnprinzip machen die Ausbildung einer Demokratie wahrscheinlich, die von Interessenpluralismus, der Gewährleistung von politischen Beteiligungsrechten und Minderheitenschutz geprägt ist. Eine zentrale, durch Herrschaft geprägte Planungs- und Lenkungsform, Staatseigentum als Eigentumsform, staatlich festgelegte Preise und das Planerfüllungsprinzip hingegen führen häufiger zu politischen Ordnungen, in denen auch die politischen Entscheidungen „von oben“ getroffen werden, also in Form eines autoritären Systems oder einer Diktatur.

ZPG-Autoren-Text

 

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