Wandel der Sicherheitskultur
Das, was wir unter Sicherheit verstehen, lässt sich nicht eindimensional beschreiben. Die Wahrnehmung dessen, was als Gefahr angesehen wird, ist daher stark davon geprägt, welche Antworten der Einzelne oder der Staat auf die Fragen der jeweiligen Dimensionen des Sicherheitsbegriffs finden.
Referenzdimension |
Die des Staats, |
da dieser wiederum den Menschen Sicherheit garantiert. |
Die der Gesellschaft, |
da sich die Gesellschaft nur deshalb auf einen Staat geeinigt hat, um in Sicherheit zu leben. |
Die des Individuums, |
da dieses Vorrang vor dem Kollektiv hat. |
Sachdimension: |
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militärische |
da der militärische Angriff einen Verlust der Selbstbestimmung bedeutet. |
ökonomische |
da das Wohlergehen einer Gesellschaft eng mit ihrem Wohlstand verknüpft ist. |
ökologische |
da auch Umweltprobleme das Wohlergehen von Gesellschaften gefährden können. |
humanitäre |
da auch Menschenrechte geschützt werden müssen. |
Raumdimension: |
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Nation |
da nur innerhalb des Nationalstaats auch Probleme angegangen werden können. |
Region |
da sich Staaten zusammenfinden können, um Sicherheit zu schaffen. |
international |
da nur durch internationale Kooperation den Staaten ein vernünftiges Maß an Sicherheit gewährleistet werden kann. |
global |
da der Menschheit als Ganzem Sicherheit gewährleistet werden soll. |
Gefahrendimension |
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Bei Bedrohung, |
da dann relativ sicheres Wissen über das Verhalten, die Absichten und die Stärke feindlicher Akteure besteht. |
Bei Verwundbarkeit, |
da Gefahren nicht immer bewusst feindliche Akteure voraussetzen. |
Bei Risiken, |
da viele Sicherheitsgefahren nicht klar zu bestimmen sind. |
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