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Die Stel­lung des Schü­ler­ex­pe­ri­ments im Che­mie­un­ter­richt

  • In den Lehr­plä­nen aller Bun­des­län­der wird den Schü­ler­ex­pe­ri­men­ten eine große Rolle zu­ge­mes­sen.
  • His­to­ri­sche Be­grün­dung: Ker­schen­stei­ners Ar­beits­schu­le
  • Schü­ler­ex­pe­ri­men­te sind heute ein fun­da­men­ta­les fach­di­dak­ti­sches Prin­zip.

Er­fah­run­gen mit Schü­ler­ex­pe­ri­men­ten

  • Po­si­ti­ve Er­fah­run­gen
    • Iso­lier­te, ab­ge­lehn­te Schü­ler kön­nen durch die Grup­pen­ar­beit beim Ex­pe­ri­men­tie­ren bes­ser in­te­griert wer­den, wenn diese von ge­eig­ne­ten Me­tho­den um­rahmt wird (Grup­pen­ar­beit etc.). 4
    • Häu­fi­ger Ein­satz von Schü­ler­ex­pe­ri­men­ten ge­ra­de im An­fangs­un­ter­richt wirkt sich äu­ßerst po­si­tiv auf die Fach­be­liebt­heit aus. 5
  • Eher skep­ti­sche Ein­schät­zung der Wir­kung von Schü­ler­ex­pe­ri­men­ten
    • TIMSS: selbst ein­fachs­te ex­pe­ri­men­tel­le An­ord­nun­gen wer­den am Ende der 8. Klas­se nur von 10-15% eines Jahr­gangs ver­stan­den. 6
    • Bei Ur­sa­che-Wir­kung-Be­zie­hun­gen wird un­sys­te­ma­tisch vor­ge­gan­gen. 6
    • Schü­ler­ex­pe­ri­men­te die­nen häu­fig dem Ef­fekt, nicht der Er­klä­rung. 7
    • Häu­fig wird ohne Hy­po­the­sen ex­pe­ri­men­tiert. 8
    • Wenn Hy­po­the­sen vor­han­den sind, dann sind diese häu­fig nicht ela­bo­riert und sel­ten wer­den sie ent­kräf­tet. 9
    • Das häu­fig tri­via­le „koch­buch­ar­ti­ge“ Ab­ar­bei­ten von Ex­pe­ri­men­tal­vor­schrif­ten ver­hin­dert die Ein­sicht. 10
    • Die Durch­füh­rung wird von den Schü­lern als wich­tigs­te Phase des Ex­pe­ri­ments be­trach­tet. 11