Entwickelte und erprobte Instrumente
Wie kann eine Beurteilung anhand von Schülerexperimenten geschehen?
- Selbstbeobachtungsbogen „Mitteilung an mich“ 13
-
Selbstbeobachtungsbogen „Mitteilung an mich“
14
-
mit von Schülern selbst gewählten Kriterien zur Durchführung
- fast immer „ist Experiment gelungen?“
-
teilweise mit von Lehrern vorgegebenen und mit Schülern vorher besprochenen
Kriterien
-
zur Durchführung
- im Ganzen gute Erfahrungen
- auch hier Neigung zur Ergebnisdarstellung
-
zur sozialen Kompetenz
- wird bereitwillig ausgefüllt
- oberflächlich, sobald das Kriterium die ganze Gruppe einbezieht
-
zur Durchführung
-
mit von Schülern selbst gewählten Kriterien zur Durchführung
-
Versuchsbeschreibungen mit kompletter Chemikalien-/Geräteliste und Lücken
in der Durchführung
-
Schwierigkeitsgrad deutlich abhängig von
- der Menge der Lücken
- Position der Lücken
- Einbettung des Experiments
- Es ist zu erkennen, ob ein Schüler verstanden hat, warum das Experiment gemacht wird.
-
Schwierigkeitsgrad deutlich abhängig von
-
Schüler entwickeln eine Versuchsvorschrift komplett selbst:
- Überlege Dir einen Versuchsverlauf, wie sich der pH-Wert verschiedener Bodenproben bestimmen lässt!
- Und nun zum Aufbau einer Versuchsreihe: Welche verschiedenen Bodentypen sind Dir bekannt und wären einer Untersuchung wert? Und warum?
-
Diese Untersuchungen sind Hausaufgabe bis zum nächsten Mal.
- deutliche Aufmerksamkeitssteigerung
- klare Interessenssteigerung
-
Schüler führen ein Experiment ohne Vorschrift aus:
-
8 unbekannte, farblose Flüssigkeiten (Jg. 12)
- Identifiziere, um welche Substanz es sich handelt. (Lösungsmöglichkeiten angegeben)
- Protokolliere Dein Vorgehen.
- deutliche Aufmerksamkeitssteigerung
- klare Interessenssteigerung
- deutliche Steigerung der Selbständigkeit
- Beteiligung aller Schüler an der Tätigkeit
- Beurteilung durch entstandene Versuchsprotokolle und Lehrerbeobachtung
-
8 unbekannte, farblose Flüssigkeiten (Jg. 12)
-
Zwang zur Prognose der Beobachtung
- „Unter welchen Bedingungen brennt Eisen?“
- Entzündungsversuche mit Eisennagel, - spänen, -wolle
- im Klassengespräch und schriftlich durchgeführt
- hohe Diagnosekraft
-
Arbeitsprozessberichte
- Brandbekämpfung durch Imprägnierung
- häufig zu „episch“
- zeigen großes Bemühen der Schüler, alles „richtig“ zu machen
-
Kriterien für Präsentationen und (Demonstrations-) Experimente von Schülern
erfragt
- Kriterien für Präsentationen für Schüler klarer als für erfolgreiches Experimentieren
-
Beobachtungsbögen auf Grundlage dieser Kriterien erstellt
- Wer bei den Beobachtungsbögen überwiegend negative Beurteilungen erhält, hat zu 100% eine Note schlechter als 3.
- Schüler und Lehrer nutzen Dokumentation als Grundlage für Gespräch über Verbesserung
Zusätzliche Interviewergebnisse
-
„Werkzeugkasten“-Prinzip zur Erstellung von Instrumenten aus vorhandenen
Materialien hat sich bewährt
- flexibel
- geringer Aufwand
- eigenständige Weiterentwicklung der Materialien durch die Lehrkräfte
-
Unsicherheit der Lehrkräfte in Bezug auf die Konkretisierung von Beurteilungskriterien
- besonders nicht-fachlicher
- daher kaum Rückmeldung der Beurteilungsergebnisse an die Schüler
-
Ein „neuer Blick“ auf Schüler
- bessere Wahrnehmung für besonders schwer fallende Stellen im Lernprozess
-
umfangreichere Forderung der Schüler,
dadurch kompletteres Bild der Schüler- „Bastler“
- „Auswendiglerner"
- Experimentieren ohne Beurteilung nicht mehr vorstellbar
- „Kochen nach Rezept“
- „Spielerei“