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(A) Ein­stieg und Mo­ti­va­ti­on

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Der Be­griff "KREBS" löst, wenn damit die Er­kran­kung und nicht das Tier ge­meint ist, bei jedem un­an­ge­neh­me Ge­füh­le, Un­be­ha­gen oder Angst aus.

Was kön­nen Grün­de hier­für sein?

1. Bezug zum ei­ge­nen All­tag, zur ei­ge­nen Le­bens­si­tua­ti­on

  • Man ist selbst di­rekt oder in­di­rekt be­trof­fen (in der Ver­wandt­schaft oder im Freun­des­kreis gibt es Per­so­nen, die ein Krebs­lei­den haben oder sogar daran ver­stor­ben sind).
  • Be­rühm­te Per­sön­lich­kei­ten, denen man sich ver­bun­den fühlt, er­kran­ken oder ster­ben an einem Krebs­lei­den (z.B. die Sän­ge­rin­nen Kylie Mi­no­gue, She­ryl Crow oder Ana­sta­cia, die Schau­spie­le­rin Chris­ti­na Apple­ga­te, der Schrift­stel­ler Mi­cha­el Crich­ton, der 7-ma­li­ge Tour de Fran­ce-Sie­ger Lance Arm­strong oder Fuß­ball­trai­ner Jörg Ber­ger).

z.B.

Am 5.11.2008 mel­de­te die Deut­sche Pres­se­agen­tur (dpa), dass der ame­ri­ka­ni­sche Autor Mi­cha­el Crich­ton , ges­tern in Los An­ge­les im Alter von 66 Jah­ren an den Fol­gen sei­nes Krebs­lei­dens ge­stor­ben sei. Be­rühmt wurde der US-Best­sel­ler–Autor durch Ro­ma­ne wie «Ju­ras­sic Park», «Ent­hül­lung» und «Die Wiege der Sonne».

oder

Am 28.11.2008 war in der Rhei­ni­schen Post on­line zu lesen, dass sich die Fan­ge­mein­de von Pa­trick Sway­ze große Sor­gen um den an Bauch­spei­chel­drü­sen-Krebs er­krank­ten Film­star mache. Me­di­zi­ni­sche Un­ter­su­chun­gen hät­ten er­ge­ben, dass der Krebs ge­streut und sich in sei­ner Leber ein­ge­nis­tet habe.
Mitt­ler­wei­le wur­den durch den Tod von Pa­trick Sway­ze am 14.09.2009 die schlimms­ten Be­fürch­tun­gen zur trau­ri­gen Rea­li­tät.

oder

Bei me­di­zi­ni­schen Un­ter­su­chun­gen haben Ärzte bei der TV-Mo­dera­to­rin Mi­ri­am Piel­hau Brust­krebs fest­ge­stellt, so die Rhei­ni­schen Post on­line am 2 April 2008. Nach der Ope­ra­ti­on der erst 32-Jäh­ri­gen und an­schlie­ßen­den Che­mo­the­ra­pi­en, ar­bei­tet Mi­ri­am Piel­hau in­zwi­schen wie­der als Mo­dera­to­rin und gilt als ge­heilt.

2. Un­si­cher­heit, Wis­sens­lü­cken, ge­gen­sätz­li­che Aus­sa­gen

  • Fra­gen: Wie kann ich er­kran­ken? Kann ich der Er­kran­kung vor­beu­gen? Ist Krebs erb­lich? Wie sehen die Hei­lungs­chan­cen aus, wenn man er­krankt ist? Ist Krebs an­ste­ckend? Kann ich mich imp­fen las­sen?
  • Va­li­di­tät ver­schie­de­ner In­for­ma­ti­ons­quel­len (Me­di­en wie TV, Radio, Print­me­di­en, In­ter­net; Ärzte; Ver­wand­te und Be­kann­te)

Auch wenn die The­ma­tik mit Be­grif­fen wie Krank­heit, Leid, Schmer­zen und Tod as­so­zi­iert wird und damit be­droh­lich ist, hat sie für jedes In­di­vi­du­um, für die Le­bens­ge­mein­schaf­ten "Fa­mi­lie" sowie "Schu­le", aber auch ge­samt­ge­sell­schaft­lich enor­me Re­le­vanz. Der heu­ti­ge Kennt­nis­stand aller bio­me­di­zi­ni­scher For­schun­gen macht ein­deu­tig klar, dass be­wuss­tes Han­deln jedes Ein­zel­nen (z.B. Ver­mei­dung von Ri­si­ko­fak­to­ren, re­gel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen) die Wahr­schein­lich­keit an Krebs zu er­kran­ken dras­tisch senkt, und zwar umso ef­fek­ti­ver, je frü­her dies ge­schieht. In der Schu­le kann durch Auf­klä­rung über die Ge­fah­ren des Rau­chens sowie die Eta­blie­rung strik­ter Rauch­ver­bo­te für alle ein we­sent­li­cher Bei­trag ge­leis­tet wer­den. Diese Vor­bild­funk­ti­on muss auch durch An­bie­ten ge­sun­der und scho­nend zu­be­rei­te­ter Essen in Schul­men­sen rea­li­siert wer­den. Damit wür­den die bei­den Haupt­ri­si­ko­fak­to­ren für eine spä­te­re Krebs­ent­ste­hung früh­zei­tig mi­ni­miert.