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Lö­sungs­hin­wei­se zu Ar­beits­blatt 6c

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Lö­sungs­hin­wei­se zu Ar­beits­blatt 6c:

a) Be­schrei­ben Sie die al­ter­na­ti­ve Her­stel­lungs­me­tho­de für Kar­tof­fel­chips und Pom­mes fri­tes und be­wer­ten Sie diese!

  • Koh­len­hy­dratrei­che Nah­rungs­mit­tel (z.B. Kar­tof­feln) nur kurz­zei­tig und nicht über Tem­pe­ra­tu­ren von 175°C er­hit­zen
  • Ver­wen­dung von Frit­tier­fett mit hohem An­teil an ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren (z.B. Palm­öl)

Diese Al­ter­na­tiv­me­tho­de ver­rin­gert zwar die Bil­dung von krebs­er­re­gen­den Sub­stan­zen wie Acryl­amid und Gly­ci­da­mid, ist aber eben­falls mit er­heb­li­chen Nach­tei­len für die Ge­sund­heit ver­bun­den. Fette mit hohem An­teil an ge­sät­tig­ten Fett­säu­ren füh­ren schnell zu Über­ge­wicht, was wie­der­um zu schwer­wie­gen­den Er­kran­kun­gen des Herz-Kreis­lauf-Sys­tems (z.B. Blut­hoch­druck, Ar­te­rio­skle­ro­se, Herz­in­farkt, Hirn­schlag) und zu Dia­be­tes führt.

b) Bis­her wurde die krebs­aus­lö­sen­de Wir­kung von Acryl­amid nur im Tier­ex­pe­ri­ment be­wie­sen. In 2003 - 2006 ver­öf­fent­lich­ten, wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en konn­te aber kein Zu­sam­men­hang zwi­schen häu­fi­gem Ver­zehr acryl­amid­hal­ti­ger Le­bens­mit­tel und Krebs beim Men­schen ge­zeigt wer­den. Be­ur­tei­len Sie diese Aus­sa­gen im Kon­text des Zei­tungs­ar­ti­kels!

Diese Aus­sa­gen ste­hen der Kern­aus­sa­ge des Zei­tungs­ar­ti­kels ent­ge­gen. Im Ar­ti­kel wer­den Gly­ci­da­mid und Acryl­amid als "stark krebs­er­re­gend" bzw. "be­kannt krebs­er­re­gend" ge­kenn­zeich­net. Auch wenn da­hin­ge­hend re­la­ti­viert wird, dass die in den Le­bens­mit­teln nach­ge­wie­se­ne Menge an Gly­ci­da­mid als un­we­sent­lich an­ge­se­hen wird, führt der Ar­ti­kel in die Irre. Zwar wei­sen die be­frag­ten Wis­sen­schaft­ler dar­auf hin, dass selbst bei Bei­be­hal­tung der bis­her üb­li­chen Her­stel­lungs­wei­se die Ge­sund­heits­ge­fähr­dung durch Ver­zehr von frit­tier­ten Kar­tof­fel Pro­duk­ten eher im Über­ge­wicht und den dar­aus re­sul­tie­ren­den Herz-Kreis­lauf-Er­kran­kun­gen liege als im Krebs­ri­si­ko durch Gly­ci­da­mid, bleibt fol­gen­der Ein­druck be­ste­hen: An­er­kann­ten Ex­per­ten (= Wis­sen­schaft­ler) ist es ge­lun­gen, in weit ver­brei­te­ten Nah­rungs­mit­teln (= Chips u. Pom­mes fri­tes) eine che­mi­sche Sub­stanz (= Gly­ci­da­mid) nach­zu­wei­sen, die Ur­sa­che einer schwe­ren bis töd­li­chen Er­kran­kung ist (= Krebs). Dies führt zu Ver­un­si­che­rung, weil man solch eine Ge­fahr nor­ma­ler­wei­se nicht in Zu­sam­men­hang mit "Knab­ber­spaß" bringt.

Auch wenn bis­her für die un­ter­such­ten Sub­stan­zen Acryl­amid und Gly­ci­da­mid keine di­rek­te Be­weis­füh­rung für die Can­ce­ro­ge­ni­tät beim Men­schen ge­lun­gen ist, lie­fern die Tier­ex­pe­ri­men­te ein Indiz, dem Be­ach­tung ge­schenkt wer­den muss. Hier ver­harm­lost der Ar­ti­kel und es soll­te safe­ty first gel­ten.

c) Nen­nen Sie mit Hilfe des bei­ge­füg­ten In­for­ma­ti­ons­ma­te­ri­als 3 Haupt­ri­si­ko­fak­to­ren für die Ent­ste­hung von Krebs. Tei­len sie die ge­nann­ten Ri­si­ko­fak­to­ren in Grup­pen ein. Zie­hen Sie ein Fazit für Ihr ei­ge­nes Ver­hal­ten!

Risikofaktoren

Die 3 Haupt­ri­si­ko­fak­to­ren sind Er­näh­rung, Rau­chen und In­fek­tio­nen.

Fazit:

Wäh­rend en­do­ge­ne Fak­to­ren nicht be­ein­flusst wer­den kön­nen, lässt sich durch be­stimm­te Ver­hal­tens­wei­sen, die Ge­fahr an Krebs zu er­kran­ken, mi­ni­mie­ren. Dazu zäh­len:

  • Ge­sun­de und aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung!
  • Nicht rau­chen! Wenig - kein Al­ko­hol!
  • Imp­fung (wenn vor­han­den)! Re­gel­mä­ßig zur Vor­sor­ge­un­ter­su­chung!

d) Dis­ku­tie­ren Sie die Ar­gu­men­ta­ti­on, die Ab­sicht und Wir­kung des Ar­ti­kels!

z.B.: Mit den Über­schrif­ten soll auf eine große Ge­fahr hin­ge­wie­sen wer­den, die je­doch im wei­te­ren Ar­ti­kel zu­neh­mend als be­lang­los dar­ge­stellt wird. Beim Leser führt dies zur Ver­un­si­che­rung und ver­fehlt die Funk­ti­on, auf­grund ge­ge­be­ner Sach­in­for­ma­tio­nen be­wusst zu han­deln, völ­lig. Durch die Häu­fung sol­cher Mel­dun­gen kann sogar Gleich­gül­tig­keit er­zeugt wer­den.