Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Lö­sungs­hin­wei­se zu Ar­beits­blatt 8

Diese Seite als PDF her­un­ter­la­den [PDF] [67 KB]

Lö­sungs­hin­wei­se zu Ar­beits­blatt 8

Auf­ga­ben:

a) Er­läu­tern Sie die Vor­gän­ge in­ner­halb des Zell­zy­klus. Gehen Sie auf die ver­schie­de­nen Pha­sen ein.

Eine eu­ka­ry­on­ti­sche Zelle durch­läuft zwi­schen 2 Zell­tei­lun­gen ver­schie­de­ne Ak­ti­vi­täts­pha­sen, die man als Zell­zy­klus be­zeich­net. Man un­ter­schei­det zwi­schen der Mito­se-Phase (M-Phase), zu deren Be­ginn die Kern­tei­lung (= Mito­se) und an deren Ende die ei­gent­li­che Zell­tei­lung (= Cy­to­ki­ne­se) statt­fin­den. An die M-Phase schließt sich eine lange Wachs­tums­pha­se (= In­ter­pha­se) an, die ih­rer­seits in 3 Un­ter­pha­se ein­ge­teilt wird: a) G1-Phase, b) S-Phase (Phase der DNA-Re­pli­ka­ti­on) und c) G2-Phase. Zel­len, die sich nicht wei­ter tei­len sol­len, wer­den in der G1-Phase fest­ge­hal­ten (= ar­re­tiert in GO-Phase).

Interphase

b) Man ver­gleicht die Funk­ti­on zel­lu­lä­rer Proto-On­ko­ge­ne gerne mit dem Gas­pe­dal eines Autos. Stel­len Sie in einem Sche­ma einer Zelle über­sicht­lich dar, auf wel­chen Ebe­nen die Zell­zy­klus-Kon­trol­le mu­ta­ti­ons­be­dingt ver­sa­gen kann (d.h. das Gas­pe­dal klemmt in ge­drück­tem Zu­stand).

Proto-Onkogen

c) Re­tro­vi­ren kön­nen nach In­fek­ti­on einer Wirts­zel­le ihr vi­ra­les Erb­gut in die Wirts-DNA ein­bau­en. Das Vi­rus­ge­nom ent­hält mu­tier­te Ver­sio­nen zel­lu­lä­rer Proto-On­ko­ge­ne (so ge­nann­te v-On­ko­ge­ne (v = viral)). Be­nen­nen Sie mög­li­che Aus­wir­kun­gen einer re­tro­vi­ra­len In­fek­ti­on und er­läu­tern Sie den Vor­teil für das Virus.

Bei Ex­pres­si­on der re­tro­vi­ra­len On­ko­ge­ne teilt sich die in­fi­zier­te Zelle, auch wenn phy­sio­lo­gisch keine Tei­lungs­ak­ti­vi­tät in­iti­iert wurde. Es kommt zur Tu­mor­bil­dung. Durch die Zell­tei­lung wird das re­tro­vi­ra­le Genom auf alle Toch­ter­zel­len ver­teilt, die dann al­le­samt po­ten­zi­el­le Pro­duk­ti­ons­fa­bri­ken neuer Re­tro­vi­ren sind (enor­mer Se­lek­ti­ons­vor­teil durch Ein­bau eu­ka­ry­on­ti­scher Gene; be­mer­kens­wert vor dem Hin­ter­grund, dass Viren hin­sicht­lich des Ver­pa­ckens der ei­ge­nen Erb­sub­stanz in die Vi­rus­hül­le ex­trem li­mi­tiert sind).